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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Frau Anne war es unerklärlich, warum Ilse nicht kam, warum sie gerade heute, wo Leo da war, ausblieb. Und auch dieser kam nicht wieder! Jetzt konnte er doch längst zurück sein. Gewiß hatte er Ilse nicht gefunden. Sie war froh, als sie bald darauf die Haustüre gehen und gleich danach Leos energischen Schritt die Treppe herauf kommen hörte. Rasch ging sie ihm entgegen.

Sie bestellte ihnen Grüße von Ilse, entschuldigte ihr Schweigen auf die beste, glaubhafteste Art und vertröstete sie immer von neuem auf einen baldigen Brief, dessen Ausbleiben sie dann wieder durch alle möglichen Ausflüchte erklären mußte; Ilse hatte nämlich auf ihre Anfrage, ob sie Leos Eltern, die so viel und oft nach ihr fragten, nicht einmal schreiben wolle, geantwortet, daß ihr dies unmöglich sei.

Es tut mir leid, daß Papa ärgerlich auf mich ist, aber ich kann nicht anders handeln,“ sagte er. Frau Anne zuckte die Achseln, als begreife sie ihren Mann nicht, denn sie selbst teilte Leos Ansicht und billigte es vollkommen, wie er in dieser ernsten, für seine und Ilses Zukunft entscheidenden Sache zu handeln gedachte.

Paulinens Gelächter und Leos freudiges Gebell warfen in den Schnee dunklere Ton-Flecken, obschon sonst ein Gelächter und ein Gebell hell zu färben pflegten, aber was kam gegen die glitzernde Schneeweiße an Helligkeit und Schimmer auf?

Aber sie wußte, daß Orla eine Feindin solcher Szenen war, und deshalb begnügte sie sich damit, ihr die Hände zu streicheln und ihre Wange darauf zu legen. So saß sie ganz still mit geschlossenen Augen und als Orla ihr liebkosend über das braune, lockige Haar fuhr, da war es ihr, als ruhte sie an Leos Brust und dieser ließe ihre Locken durch seine Finger gleiten, was er so gerne tat.

Lucies Bild trat ihr plötzlich deutlich vor Augen, mahnend schien es ihr zuzurufen: „Kehre um, kehre um!“ Fast war es, als würde sie schwankend in ihrem Entschlusse, denn auf ihrem Antlitz spiegelten sich bange Zweifel, aber Leos Bild drängte sich dazwischen, sie sah sein heiteres Antlitz, hörte sein ausgelassenes Lachenundfort! fort!“ rief es nun in ihrem Innern.

»Nein, aber so wasrief der Doktor verwundert. »Das muß ich sagen, ich hab' doch schon viele Kinder geimpft, es haben auch viele davon recht schön stillgehalten; aber bisher hat doch noch keines verlangt, noch mehr geimpft zu werdenLeos Augen leuchteten vor freudigem Stolz, als der Doktor dies sagte, und er versicherte: »Ja, so eins wie mein Minnichen gibt's überhaupt nicht mehr.

Allerdings hatte, wenn sie sich die Szene an jenem verhängnisvollen Mittag ins Gedächtnis zurückrief, wohl schon manchmal eine Stimme in ihrem Innern geflüstert: du hättest nachgeben müssen, du warst zu widerspenstig; aber dann hörte sie im Geiste wieder deutlich Leos beschämende Worte, und ihre besseren Regungen hielten davor nicht stand. –

Wenn sich auch Bournisien ohne weiteres zufrieden gegeben hatte, so konnte doch ein andermal irgendwer nicht so diskret sein. Und so hielt es Emma für besser, fortan im »Roten Kreuz« abzusteigen, damit die guten Leute aus Yonville sie hin und wieder auf der Treppe des Gasthofes sahen und nichts argwöhnten. Eines Tages traf sie Lheureux, gerade als sie an Leos Arm den Boulogner Hof verließ.

Zu dieser Winterzeit hätte es eigentlich trockener und kälter sein können, dachte man, und dann verschwand Frau Tobler den Augen, die ihre Bewegungen bis zuletzt verfolgten. Es waren dies Josephs, Paulinens, Silvis, Doras, der Knaben und Leos Augen gewesen. Der Hund bellte traurig, wie er die Herrin fortgehen gesehen hatte.

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