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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Die Mühe wurde ihm übrigens erspart; denn da er die Lichtung erreichte, fand er sich einer Schaar von Männern, Laykas Vater, Kelah, an der Spitze, gegenüber, die bis hierher der Spur des flüchtigen Mädchens gefolgt waren, und jetzt eben unschlüssig auf der stark betretenen Straße standen, welcher Richtung sie von hier aus folgen sollten.

Aber hör', Laykas was ich dir sagen will, und fasse dich, denn solche Freude und Ehre wirst du nicht erwartet haben.« »Freude? Ehrerief das arme Mädchen erstaunt und eingeschüchtert, denn bei all den Vorbereitungen begann ihr nichts Gutes zu ahnen. »Nun, ich will dich nicht länger zappeln lassenschmunzelte der Alte; »so höre denn, =Schang-hai= hat dich von mir zum Weib begehrt

Laykas für ihn verloren, einem Ungeheuer verkauft oder in die Fremde hinausgestoßen es blieb sich fast gleich, und keine Hülfe keine Rettung aus dieser furchtbaren Noth!

»Und opfert er jetzt nicht sein Leben, die Nachbarschaft von den gefährlichen Tigern zu befreienrief Laykas. »Haust er jetzt nicht allein und abgeschieden mitten im Wald in steter Gefahr, von den Bestien selber erfaßt zu werden, nur um eine kleine Summe zu erschwingen, daß wir zusammen den Hausstand beginnen könnten, gegen den selbst der Vater bis jetzt nichts einzuwenden gehabt

»Rette mich, und ich gebe dir mehr, als ich dir versprochenwinselte der Unglückliche. »Du willst ihn nicht tödtenfragte Laykas erstaunt, »wenn du ihn aufziehst, wird er seine Tigergestalt wieder annehmen und uns Beide vernichten

»Maonowar alles, was Laykas herausbringen konnte, und sie fühlte dabei, wie roth sie wurde. »Maonomeinte der Alte, verächtlich mit den Schultern zuckend, während sich doch ein verschmitztes Lächeln über seine Züge stahl, »wer ist Maono? So viel für den!

Ich schenke dir vier Säcke Deute außerdem und all die Arenpalmen, die auf dem Grundstück stehen, und du magst Laykas zur Frau nehmen, aber wirf den Speer weg, um meines Lebens willen wirf den Speer fort und reich' mir die Schnur herunter! Der Tiger dort in der Ecke wirft immer gierigere Blicke auf mich ich bin verloren, wenn du mich nicht rettest

»=Allein?=« rief er da plötzlich, und richtete sich rasch und hoch empor, »nein Laykas, nicht allein laß ich dich mehr hinaus in die fremde Welt, nicht allein selbst durch diese gefährdeten Waldungen mehr. =Ich= fliehe mit dir die Berge kenn' ich alle, von den Reisfeldern, die an ihrem Fuße liegen, bis zu den nackten Lavagipfeln ihrer glühenden Krater, und nicht nach Batavia gehen wir dann, zu den fremden Weißen und ihren verdorbenen Sitten, wo dein Vater auch unsere Spur wieder auffinden und uns zurückfordern könnte in das alte Leid.

Laykas erwiderte kein Wort; wo sie stand, kauerte sie sich auf den Boden nieder und legte den Kopf auf ihren Arm. Sie wußte, ihr Schicksal war besiegelt, ihres Vaters Wille Gesetz, und kannte den Alten zu gut, um auch nur einen Augenblick daran zu zweifeln, daß er Ernst, bittern Ernst aus seiner Drohung machen würde.

Darauf kam hier aber gar nichts an; das Herz verlangte Schang-hai überhaupt nicht weiter, als es eben zu seiner bequemen Häuslichkeit unumgänglich nöthig war; er wollte die Hand des Mädchens, und die gehörte bis jetzt noch Niemand. Laykas war eine wunderliebliche Maid, und der alte Chinese hatte keinen schlechten Geschmack in ihrer Wahl bewiesen.

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