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Aktualisiert: 19. Juni 2025


Hat doch der ganze Kampong schon die langen Jahre Verdacht auf dich gehabt, und endlich, endlich halt' ich dich!« »Schang-haistöhnte auch Laykas und barg, zusammenschaudernd vor dem furchtbaren Gedanken, daß sie dem Entsetzlichen hatte sollen zu eigen sein, ihr Antlitz in den Händen.

Ohne Laykas aber konnte er sich das Leben doch nicht denken, und was galt ihm jetzt die Gefahr, der er sich hier jede Stunde aussetzte, wenn er damit die Hoffnung gewann, ihren Besitz zu erkaufen!

Er erzählte jetzt immer noch mit gebundenen Händen, obgleich seinen Füßen Freiheit gegeben war, daß er erst spät Abends von der Plantage seines Landsmannes nach Tji-dasang hatte zurückkehren wollen, als er plötzlich eine Gestalt vor sich auf dem Weg gesehn, und wie er im Schatten eines Baumes stehn geblieben, beim hellen Licht des Mondes Laykas, seine =Braut= erkannt habe.

»Dich hat dein guter Geist beschirmtsprach Maono, liebkosend ihr die Haare aus der feuchten Stirn streichend. »Aber um deiner Liebe willen, Laykas, was führt dich in der Nacht in dieses Dickicht, das selbst die Männer deines Kampongs nur am hellen Tag in Trupps betreten? Wenn du nun in die Klauen einer der gierigen Bestien gefallen wärst?

»Der Vater hat's gesagtseufzte die Frau leise und mitleidig, das zu ihr gewendete, von Thränen überströmte Gesicht des Mädchens streichelnd. »Du weißt, was der sagt, müssen wir thun. Mir wär's auch lieber, ein armer Javane hätte sein Jawort erhalten, als der alte reiche Sünder, aber was geschehen, ist nun einmal nicht zu ändern. So komm, Laykas, komm mit ins Haus und fasse Muth.

Seine Erzählung, wie er in die Grube gekommen, glaubte ihm Niemand, und selbst die jetzt darum befragte Laykas erzählte, daß er unter der Palme am Weg wie ein Tiger gekauert, und sie seine Sprünge hinter sich her, wie die des wilden Raubthiers, gehört und erkannt hätte. Der alte Kelah selbst schämte sich, daß er einem solchen Ungeheuer seine Tochter versprochen.

Laykas deshalb mit der Waffe bei dem Gebundenen zurücklassend, damit sie ihm dieselbe ins Herz stoße, sobald er den Geringsten Versuch mache, sich zu befreien, eilte er jetzt so rasch er konnte, den schmalen Pfad entlang, der aus dem Walde auf die Straße führte, um von dort aus den Kampong Tji-dasang zu erreichen.

»Wäre er's nurzischte Maono, den Speer fester packend, zwischen den Zähnen durch. »Aber horch, Laykas hörtest du nicht jetztEr hatte die Thür aufgestoßen und horchte, halb unschlüssig, ob er gehen oder bleiben solle, in die Nacht hinaus. »Ich höre nichts als das Rascheln des Windes im Wipfel der Bäumeflüsterte die Jungfrau; »es ist so furchtbar todt und still da draußen

Laykas würde aber ebenso bald, ja vielleicht noch eher daran gedacht haben, den in der Grube gefangenen Tiger als den Gebundenen an ihrer Seite zu befreien, und der mit Haß und Furcht gemischte Blick, mit dem sie der geringsten seiner Bewegungen folgte, wie die oft drohend gehobene Lanze verrieth ihm, daß er von ihr nichts zu hoffen hatte.

Und so treu und rein war dabei der Jungfrau Seele, daß kein schlimmer Verdacht, keine Furcht den Spiegel ihres Herzens trüben machte. Lachte doch ihr Vater, und das konnte ja nur Gutes für die Tochter deuten. »Freu' dich mit mir, Laykasrief ihr dieser, als er sie halten sah, entgegen, »freu' dich mit deinen Eltern, denn dein und ihr Glück ist gemacht

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