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Sie stand regungslos, kalt und heiß im Innern; ihr war als sei ein Berg vor ihr in die Erde gesunken und als siede die Luft noch über Schlünden. Sie seufzte, beinahe wie jene geseufzt hatte, bang und gedemütigt, dann fiel ihr Blick auf die schlafenden Kinder, und es überströmte sie ein Gefühl unermeßlichen Reichtums.

Die leere Finsternis des Todes überströmte und begrub ihre Sinne und das Bewußtsein jener furchtbaren Menschenohnmacht, die die Glaubenden befällt, wenn Gottes Angesicht sich abwendet, und die nur starke Naturen in ihrer höllischen Bedrohung kennen. Endlich richtete sie sich wie aus einer Betäubung auf, und der ganze Wald war tot.

Am Abend begann sie langsam zu weinen, und als er ihr die Haare grade legte, fragte sie, ob sie bleiben dürfe. Da ließ Jean François sein Mißtrauen vor solcher Liebe, deren Quellen er nicht begriff, und überströmte sie mit Zärtlichkeit. Als sie später aufbrach zur Königin, blieb er allein auf seinem Felsen sitzen.

»Liebes Kindsagte Ledermann leise das Mädchen bewegte sich nicht »mein liebes Kindsagte er lauter, und berührte ihre Schulter mit seinem Finger. Langsam hob sie das bleiche, Thränen überströmte Gesicht zu ihm empor, und als sie den fremden Mann neben sich sah, richtete sie sich verwirrt, beschämt aus ihrer Stellung auf.

Sage dem Kanzler, einzuhalten! Holla, Wache! bringt ihn augenblicklich vor mich, den Grafen, geschwind!" Und eben wird er gebracht: sein Leichnam nämlich. So groß die Freude war, welche die Königin auf einmal überströmte, ihren Grafen unschuldig zu wissen: so groß sind nunmehr Schmerz und Wut, ihn hingerichtet zu sehen.

Er hatte es ja im Innersten nicht angenommen; es hatte sich dem Begriff entzogen, dem Menschenglauben, der Wärme des Lebens, dem Gedanken und dem Bild. Ordnung zerstäubte in Chaos. Vergossenes Blut überströmte die elfenbeinerne Tafel der Erde.

Wie soll, wie kann ich Ihnen danken für so viele himmlische Güte! rief Ludwig, ganz überrascht von dem Reichthum, der ihn so plötzlich überströmte. Das sollst du sogleich hören, antwortete die Matrone. Dein Dank bethätige sich dadurch, daß du genau die Lehren befolgst, die ich dir jetzt bei unserm Scheiden herzlich und schmerzlich mit auf den Lebensweg gebe.

Wie einst Werther in glücklichen Tagen, da ihn das volle warme Gefühl seines Herzens an der lebendigen Natur mit Wonne überströmte, wird auch Faust von Freude erfüllt. Man vergleiche dazu die herrliche Stelle in Werthers Brief vom 18.

In diesem Augenblick hob sich das Gefühl abenteuerlicher Ferne, in die er verlangte, zu einer großen Welle, und er, dessen Hände noch keine Frau berührt hatten, überströmte den Körper des Mädchens mit Liebkosungen. Ihre dünnen Gewänder schwanden unter seiner Hand, und er fühlte ihre weichen und wunderbar gerundeten Glieder ihm entgegenfliegen.

Juppchen schritt an den Schimmel, strich ihm zärtlich das Fell und machte langsam die Kette los. Der Schimmel beugte den Kopf herab. Mit dem offenen weitsichtigen Auge starrte er den Knaben an, als wüßte er, daß es ein Abschiednehmen für immer war. Juppchen fühlte, wie ein blutiger Tau sein heißes Herz überströmte. Er fuhr sich über die Stirn und ließ die Hände schlaff herabfallen.