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Aktualisiert: 11. Juni 2025


Lieb Taeubchen, komm! Auf, Decke! Vorhang auf! Das ist die Koenigin von Boehmen nicht! Elisabeth. Sie war's! Ottokar. Margrethe ist's von Oesterreich, Mein Weib einst; doch verwandt im vierten Grad, Und drum geschieden nach der Kirche Recht. Gott geb' ihr ew'ge Ruh'! Elisabeth. Ach, Amen, Amen! Ottokar. Wann starb sie? Elisabeth. Gestern morgens, gnaed'ger Herr! Ottokar. Wie kommt sie hieher?

Das Volk ist aufgeregt; es liebt, als schwach, Die Schwaeche gern zu pruefen an dem Schwaechern. Garceran. Doch seht, o Herr, es naht der ganze Hof, Die Koenigin an des Geleites Spitze. Koenig. Hierher? Verwuenscht! Ist hier kein andrer Ausgang? Mich widern an die Deutungen des Schwarms. Garceran. Vielleicht in dies Gemach. Koenig. Was faellt dir ein! Soll ich verbergen mich vor meinen Dienern?

Um Schutz zu flehn, komm ich in Euer Lager. Rudolf. Schutz, edle Frau, bei Eures Gatten Feind? Kunigunde. Weil mir der Feinde grimmigster mein Gatte! Er rast, zumeist gen die, so ihm am naechsten, Und fliehend nur erhielt ich fast mein Leben. Rudolf. Gar viel Vertraun schenkt Ihr mir, Koenigin!

Die Koenigin will sich ans Reich nicht wenden Mit ihrer Not; ich aber will's, hilft Gott! Ich will nicht sehn die Tochter meines Herrn Von Haus und Land vertrieben, ohne Schutz. Ein Tag zuviel ist dreissig Jahr zuwenig! Benesch. War nicht Herr Zawisch hier? Ich sah ihn nicht! Benesch. Er ritt doch nur ins Schloss! Milota. Sei ruhig, Bruder! Benesch. Was ruhig? Sieh, ich bin's!

Ich war nicht hier; Ich kam von jener Seite. Koenigin. Nun, beim Himmel! Ich bin verrueckt, der Kopf dreht sich im Wirbel! Sind das hier Baeume? Ist das Luft und Erde? Ich sah es ja, ich stand drei Schritte fern, Als Ihr den Zettel an die Saeule stecktet! Zawisch. Wenn Ihr es sagt, o hocherhabne Frau, Dann muss es sein, und waer' es nie gewesen! Koenigin. Und was enthaelt der Zettel? Zawisch.

Man kommt! Ich muss noch etwas zoegern! Jetzt! Kunigunde. War das nicht Rosenberg? der Unverschaemte! Ruf ihn zurueck! Herr Zawisch! Kommt hierher! Die Koenigin befiehlt es! Hier! Ihr sollt! Koenigin. Ich weiss nicht, Herr, bin ich nicht voll bei Sinnen, War ich im Fiebertraum, die Tage her; Wie, oder seid Ihr ganz so unverschaemt, So rasend Nein! Die Sprache hat kein Wort!

Sie pluendern drin im Haus, sie zuenden an Und goennen selbst den Toten nicht die Ruh'! Ach, schuetzt uns, Herr! Rudolf. Man soll zu Hilfe sehn! Wer bist du? Elisabeth. Ach, der Koenigin Margrethe Von Oesterreich getreue Kaemmerin, Und die dort tragen meiner Frauen Leiche. Rudolf. Sieh dort die Leiche deines Herrn! Elisabeth. Ach Gott! So starb er! Grade da er sanft geworden! Du armer Herr!

Aber wie gern er auch noch als Monarch mit den Frauen verkehrte, so hat er doch nur mit ihnen gespielt und ihnen keinerlei Einfluss ueber sich eingeraeumt; selbst sein vielbesprochenes Verhaeltnis zu der Koenigin Kleopatra ward nur angesponnen, um einen schwacher Punkt in seiner politischen Stellung zu maskieren.

Erst frech und kuehn, Und nun so knechtisch, dass es an mich ekelt! Was stecktet Ihr an jene Saeule hin? Zawisch. An jene Saeule? Steckt was dort? Koenigin. Ein Zettel. Zawisch. Ein Zettel, in der Tat! Nimm ihn herab! Zawisch. Ich weiss es nicht! Koenigin. Ihr stecktet's doch hinauf! Zawisch. Ich? Wahrlich nicht! Koenigin. Nur erst, sowie ich kam. Zawisch.

Der Koenig ist schon uebellaunig sonst; Auch stehn die Russen dort und meine Leute, Die werden sie den Rueckweg suchen lehren. Bote. Nun, wenn Ihr meint Milota. Geht nur, gleich komm ich selbst. Das ew'ge Zaudern, ewige Bedenken! Und immer rueckwaerts! Ei, verdamm es Gott! Der Koenig hat sein Wesen ausgezogen. Schon frueher ging nicht alles, wie es sollte, Die Flucht der Koenigin gab ihm den Rest.

Wort des Tages

zähneklappernd

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