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Aktualisiert: 13. Mai 2025


Hier keimt Friede und Vergessen, zwischen zweien Grabzypressen hangt der Mond wie ein Tam-Tam. Schlägt die Ewigkeit nicht sacht jetzt daran mit schwarzem Schwengel? Bange schaut ein Marmorengel in das Aug der Spätherbstnacht. Der Wasserfall ist eingefroren, die Dohlen hocken hart am Teich. Mein schönes Lieb hat rote Ohren und sinnt auf einen Schelmenstreich. Die Sonne küßt uns.

Findet sich dann in der dürftigen armseligen Zeit der innern Verstocktheit ein Jüngling, der ihren Gesang vernimmt, ja, blickt ihn eine der Schlänglein mit ihren holdseligen Augen an, entzündet der Blick in ihm die Ahnung des fernen wundervollen Landes, zu dem er sich mutig emporschwingen kann, weil er die Bürde des Gemeinen abgeworfen, keimt mit der Liebe zur Schlange in ihm der Glaube an die Wunder der Natur, ja an seine eigene Existenz in diesen Wundern glutvoll und lebendig auf, so wird die Schlange sein.

Ich bin im Gegenteil sonderbar trüb gestimmt. Ich möchte schreiben und kann nicht. Ein geheimnisvolles Glücksgefühl keimt leise, ganz leise in meinem Innern. Ich habe nie leicht geweint. Es war mir immer unsympathisch, wenn Frauen um jede Kleinigkeit in Tränen zerflossen. Aber jetzt bin ich selbst die reine Trauerweide. Um nichts muß ich weinen.

Mekka bildet in dieser Beziehung für uns eine Ausnahme, aber ist für den Araber die Wüste nicht Alles, freut sich nicht alljährlich der Araber, wenn er im Frühjahr den fruchtbaren Teil mit der endlosen Sandebene, wo nur hier und da ein Grashalm keimt, vertauschen kann?

Die Macht eines solchen Glaubens, wenn er wahrhaftig ist, vermag Berge von Schmach und Finsternis, von Selbsterniedrigung und Verarmung zu versetzen, und auf den befreiten Boden bricht wieder das Himmelslicht, keimt das Leben.

Dieß scheint nicht viel gethan; was hilft das Glück des einen, Wenn tausend gegen ihn ihr Unglück noch beweinen? Doch warte kurze Zeit, der Waise wird ein Mann, Der durch Verstand und Kunst und Güter dienen kann. Er hilft, er dient, er nützt, sorgt, wachet und verbessert, Und mehrt des andern Wohl, so, wie man seins vergrössert. So keimt aus einem Glück oft ganzer Häuser Heil.

Aber beiläufig, wie kommt es, Julian, dass ich, neulich in deinem Schulhaus einen Besuch machend, um dir die Vorlagen zu bringen, dich unter lauter Kröten fand? dreizehn und vierzehnjährigen Jüngelchen? Passt sich das für dich, dem der Flaum keimt und der ein Liebchen besitzt?

Und nachdem er gezeigt hatte, wie nirgends in dieser oder in jener Welt, soweit die Daseinslust keimt, nirgendwo in Raum und Zeit eine feste Stelle, ein bleibender Zufluchtsort zu finden ist, sprach er jenes Wort, das du mit Recht "weltzermalmend" nanntest, und das sich jetzt rings um uns verwirklicht: "Bis in den höchsten Lichthimmel drängt das Leben sich und zerfällt; Wisset, einmal erlischt gänzlich auch der Glanz einer Brahmawelt."

Hat ein Sturmwind allen Blüthensaamen in das Meer verweht, daß auch nicht eine grüne Sprosse von neuem aus dem Boden keimt? o dann hab' ich meine schönsten, meine letzten Jahre wie ein Knabe verschwendet, alle meine Hoffnungen und Wünsche einer Morgenröthe anvertraut, die hinter schwarzen Gewitterwolken untersinkt, dann hab' ich keine Freude mehr, als das Grab. Abdallah.

Aber aus ihrem Untergang, aus dem Getümmel und Grausen des Weltkrieges keimt eine neue Gemeinsamkeit. "In der Tiefe war etwas im Werden. Etwas wie eine neue Menschlichkeit. Denn viele konnte ich sehen, und mancher von ihnen starb an meiner Seite denen war gefühlhaft die Einsicht geworden, daß Haß und Wut, Totschlagen und Vernichten nicht an die Objekte geknüpft waren.

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kapitelherren

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