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Es richtete sich auf, fuhr mit dem Zeigefingerlein sachte über Kasperles Gesicht und fragte: »Warum bist du denn hier?« »Weil ich's versprochen habeUnd Kasperle fing an, dem kleinen Mädchen vom Waldhaus zu erzählen, von Michele und von Rosemarie. »Du bist gut, weil du der schönen Rosemarie und deinem Michele geholfen hastsagte Marlenchen da.

Daß man abends nur Milchsuppe und ein Stück Brot und Feste feierte, wenn das erste Schneeglöckchen, die ersten Primeln blühten, die Singvögel heimkehrten, kam ihm wie ein Märchen vor. Kasperles Augen glänzten.

Er erklärte seiner lieben Frau, wie er Kasperle gefunden habe, und der Schlingel stand trübselig dabei und machte ein so unschuldiges Gesicht, daß er der Frau, die von heiterer Güte war, bitter leid tat. Sie nahm den Kleinen freundlich an der Hand und führte ihn in das Haus hinein. Drinnen gab es freilich Geschrei und arg böse Blicke bei Kasperles Anblick.

»Das muß ich noch sehenflüsterte der Graf. »O weh, o weh, wenn da nur nicht eine Dummheit herauskommtEin paar Diener liefen und holten den Kasperlemann, holten auch Kasperle, der sollte in des Kasperlemanns Budchen spielen. »Mach's nur gutermahnte der Kasperlemann. Schwipp! hatte er einen Nasenstüber von Kasperles Fuß bekommen. »Auschrie er, und im Saal riefen sie: »Anfangen

Die hätte gern ihren Eltern alles gestanden, aber sie wagte es nicht. Sie fürchtete, der Herzog könnte dann auch so bitterböse auf sie werden, und sie wußte doch, sie konnte nicht einmal sagen: »Es tut mir leidDazu freute sie sich viel zu sehr über Kasperles Rettung. Aber sie ließ tief betrübt ihr Näslein hängen und ging still und blaß einher, und ihre Mutter begann sich recht um sie zu sorgen.

Vorwärts, alle müssen suchenUnd alle suchten. Kasperles Schulgefährten suchten am eifrigsten, und jeder dachte bei sich: Wenn ich ihn finde, lasse ich ihn ausreißen. Nur die Frau Schullehrerin suchte nicht, und niemand fragte sie.

Er dachte: Das verdanke ich Kasperle, allein dem Kasperle! und er ahnte nicht, daß Herr Severin bei Kasperles Erzählung gedacht hatte: Der Bube, der so arm ist und doch ein volles Geldsäcklein zurückweist, von dem niemand etwas ahnt, der gefällt mir. Kann er geigen, dann will ich ihm helfen, ein rechter Künstler zu werden. Kasperle war purzelvergnügt über des Kameraden Glück.

Er wollte streng sein und nicht darauf achten, aber merkwürdig, Kasperles Weinen und das klägliche Echo rührten ihn sehr, er sagte endlich ganz freundlich: »Nun hört aber auf, Kinder, und du, Kasper, komm wieder an deinen Platz. Seid jetzt endlich stille

Der sorgte für den kleinen Burschen, brachte ihm ein Bett in die Kammer und Essen genug. Und dann kam er zu ihm, ein anderer folgte, und als oben der Herzog verdrießlich in seinem Bette lag und der Haushofmeister in seinem Zimmer Tee trank, saßen in Kasperles Kammer ein paar Diener und Kammermädchen, und der Kleine hockte auf dem Tisch und kasperte ihnen etwas vor. War das lustig!

Kasperles Bild erschien im Wasserspiegel, und nun sah das traurige Marlenchen gleich ein klein wenig nach Sonne aus. »Du bist dasagte sie erfreut zu dem kleinen, unnützen Freund. »Ach, ich dachte schon, du kämst nie wieder