Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 17. Juni 2025


Nun wagte der Diener dem Grafen, der morgen des Herzogs Base heiraten sollte, nicht zu widersprechen, auch gönnte er Kasperle wohl alle guten Dinge. Er zeigte dem Grafen also den Weg, holte den Schlüssel und schloß auf. Er brachte auch eine dicke, dicke Kerze herbei, weil es in Kasperles Kämmerchen ganz dunkel war. Kasperle kauerte im Winkel und heulte.

Das war die Prinzessin Gundolfine. Und wutsch! ergriff sie Kasperles Bein, zog und zerrte, Kasperle verlor das Gleichgewicht und plumpste wie ein Apfel vom Baume herab. »Er muß aufgehängt werden, eingesperrt, durchgeprügeltschrie die Prinzessin, und dabei schlug sie mit der Faust auf Kasperle ein; gar nicht ein bißchen prinzessinnenhaft sah das aus.

Und alle drehten sich um, suchten und suchten, bis Kasperle jäh in ein lautes, heftiges Geschrei ausbrach. »Hunger, Hungerjammerte er, und da merkten es erst alle: Kasperles Magen knurrte. »Er hat HungerDer Herzog sank vor Erstaunen auf einen Stuhl, der Leibarzt schüttelte wieder den Kopf, er sagte aber doch: »Man bringe schnell etwas zu essen, ein Süppchen und ganz kleine Brötchen

Dann schüttelte er sacht ein wenig den Kopf. »Er hat nicht gelogen, Meister Helmersagte er, »es ist wirklich ein echtes, lebendiges Kasperle. Es gibt nur ganz wenige Kasperles in der Welt, und mein Lehrer, der ein hochweiser Herr war, hat mir einmal erzählt, irgendwo im Atlantischen Ozean liege eine winzige Insel, auf der die wunderschönsten Blumen blühen; dies sei die Heimat der Kasperles.

Der Schullehrer und seine Frau kamen angerannt und fragten erschrocken, was der Lärm bedeuten solle. »Da da drin liegt ein Gespenstjammerte die Base und zeigte nach Kasperles Kammer. »Es ist ein Gespenst!« »UnsinnHerr Habermus tat die Türe auf und sah hinein.

Doch plötzlich besann sie sich, nahm ihr Licht und rannte in Kasperles Kammer hinüber. Doch da lag das Kasperle im Federbett ganz still und friedlich und war anzuschauen, als schliefe es. Die Base Mummeline schüttelte den Kopf.

Damian, der in dem Kämmerchen stand, erschrak, er hörte das Schreien und sah plötzlich, wie jemand aus dem Bett aufstand, der groß und kräftig war, gar nicht so klein wie das Kasperle. Michele hörte Kasperles Rufen, sah den fremden Mann in der Kammer und ripsch, rupsch nahm er einen Stuhl und schlug den Damian ohne Maul um die Ohren.

Er stieg hinauf auf den Turm, sah aus Kasperles Zimmer über das weite Land hin, und er dachte an das kleine Waldhaus, von dem Kasperle ihm erzählt hatte, an die glücklichen Menschen, die dort wohnten, und das Herz wurde ihm sehr, sehr schwer. Warum ist nur das Kasperle nicht bei mir geblieben? dachte er.

Drittes Kapitel Kasperles Brief Der Kasperlemann in Wutzelheim kriegte seine Pfennige nicht, und er kehrte den Wutzelheimer Kindern erbost den Rücken. Ehe die am nächsten Morgen aufstanden, war der Kasperlemann samt seinem Budchen, das er auf einen Eselkarren geladen hatte, schon auf und davon gezogen. Weg war er. Niemand wußte wohin, niemand hatte ihn wegfahren sehen.

»Ja, die Gräfin RosemarieMichele seufzte schwer. Und dann erzählte er, wie er die schöne Gräfin Rosemarie am Fürstenhofe gesehen habe, und er habe sie gar nicht anzusprechen gewagt. Aber da habe sie ihn auf einmal leise gefragt: »Ist Herr Michael, der berühmte Geiger, nicht des Kasperles MicheleDa waren sie vertraut mitsammen geworden.

Wort des Tages

lebensgrundes

Andere suchen