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Die Zeit vielleicht, die alle Wunden heilt, Wird meinen Kummer lindern Jetzt vergönnt mir Zu schweigen und von eurem Angesicht Zu gehn Denn nur der Thränen bin ich fähig, Die unaufhaltsam diesem Aug entströmen. Letzter Auftritt. Die Vorigen, ohne Adelma. Gegen das Ende Timur, Barak, Skirina und Zelima. Kalaf.

Wir aber flohen in ein andres Land; So kamen wir nach langem Irren endlich Zu Berlas an Was bleibt mir noch zu sagen? Vier Jahre lang schafft' ich den Eltern Brod, Daß ich um dürft'ges Taglohn Lasten trug. Barak. Nicht weiter, Prinz. Vergessen wir das Elend, Da ich Euch jetzt in kriegerischem Schmuck Und Heldenstaat erblicke. Sagt. wie endlich Das Glück Euch günstig ward? Kalaf. Mir günstig! Höre!

Warum, zu güt'ger Kaiser, mußtet Ihr Das Blutgesetz zu meinem Vortheil mildern, Daß ich mit meinem Haupt dafür bezahlte, Wenn sie mein Räthsel aufgelöst So wäre Ihr Sieg vollkommen und ihr Herz befriedigt! Altoum. Kalaf! Mein Alter unterliegt dem Schmerz; Der unversehne Blitzstrahl schlägt mich nieder. Sein tiefer Jammer rührt mich, Zelima! Ich weiß mein Herz nicht mehr vor ihm zu schützen.

Gewiß, gewiß, daß der Tyrann von Tefflis, Der Räuber meines Reichs, ihn bis nach Peckin Verfolgen ließ und seine Rache sättigt! Doch mit ihm will ich sterben! Kalaf! Halt ein, Unglücklicher! Du bist des Todes! Beide sehen einander erstaunt an. Wer bist du, Alter? Woher kommst du? Sprich! Daß du den Namen dieses Jünglings weißt? Timur. Was seh' ich? Gott! Du, Barak? Du in Peckin? Du sein Verräther?

Doch sicher war kein Prinz wahnsinnig gnug, Sein Haupt daran zu setzen. Sehet, Prinz! Die Köpfe alle, die dort auf den Thoren Zu sehen sind, gehörten Prinzen an, Die toll genug das Abenteuer wagten Und kläglich ihren Untergang drin fanden, Weil sie die Räthsel dieser Sphinx zu lösen Nicht fähig waren. Kalaf. Grausenvoller Anblick!

Du hast mir Vater, Mutter, Brüder, Schwestern, Mir Alles, was mir theuer war, geraubt, Und nun auch den Geliebten raubst du mir. So nimm auch noch die Letzte meines Stammes, Mich selbst zum Raube hin Ich will nicht leben! Faßt Euch, Adelma! Adelma. Laß mich, Undankbarer! In ihrem Arm dich sehen? Nimmermehr! Kalaf. Ihr sollt nicht sterben.

Der Instrumente froher Schar Verkünde laut Turandot. Gemach! Damit ist's noch zu früh! Vollkommner konnte mein Triumph nicht sein, Als dein getäuschtes Herz in süße Hoffnung Erst einzuwiegen und mit einemmal Nun in den Abgrund nieder dich zu schlendern. Hör', Kalaf, Timurs Sohn, verlaß den Divan!

Und laß die Teufel aus der Hölle selbst Ankommen, dieses Herz wird standhaft bleiben. Indeß versuch' ich es, ob ich vielleicht Den Schlaf auf diese Augen locken kann. Achter Auftritt. Kalaf. Skirina in männlicher Kleidung und mit einer Maske vor dem Gesicht. Mein lieber Herr Herr O, wie zittert mir Das Herz! Wer bist du, und was suchst du hier? Kennt Ihr mich nicht?

Kalaf. Zur Hölle, in den tiefsten Schlund hinab Mit diesen Ungeheuern der Natur, Die kalt und herzlos nur sich selber lieben! Wär' ich ihr Vater, Flammen sollten sie Verzehren. Barak. Hier kommt Ismael, der Freund Des Prinzen, der sein Leben jetzt verloren. Er kommt voll Thränen Ismael! Zweiter Auftritt. Ismael zu den Vorigen. Er hat Gelebt Der Streich des Todes ist gefallen. Ach!

Die Erde thu' sich auf und reiße mich In ihren Schlund hinab, wenn ich das lüge! Kalaf. Gut, gut, ich glaube dir. Die Botschaft ist Nicht schlimm. Hast du noch Mehreres zu sagen? Ich muß Euch im Vertrauen sagen, Prinz, Der Stolz, der Ehrgeiz treibt sie zur Verzweiflung.