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Aktualisiert: 8. Juni 2025
Zwei Jahre vor Luthers Tode kam endlich noch zu Frau Käthes Wirtschaft um 375 fl. ein Hopfengarten hinzu, der „an der Specke“, einem Eichwäldchen auf der nahen Gemarkung des Dorfes Lopez, gelegen war, wo die Studenten gerne lustwandelten und auch manchen Unfug trieben. Aus diesem Garten gewann die Frau Doktorin ihren Hopfenbedarf für ihr Klosterbräu .
Er konnte sich auch in Frau Käthes Art nicht sonderlich schicken und machte Luther Vorwürfe, daß er sich von seiner Gattin bestimmen lasse. Dafür macht er in seinen Tischreden einigemale eine bissige Bemerkung über die Doktorin, als wäre sie herrschsüchtig und hoffärtig und berichtet überhaupt mit einer gewissen Herbigkeit über sie.
Es war der letzte Brief an seine Ehefrau, der letzte, den Luther überhaupt schrieb. Die heitere Epistel kam am Donnerstag in Käthes Hände und erregte bei den Klosterbewohnern großes Vergnügen: in Eisleben aber lag der Schreiber schon auf dem Totenbette. Der Gewaltige war am selben Tage früh um 3 Uhr im Kreise seiner Freunde, Dr.
Am meisten unzufrieden mit der gesamten Wirtschaft Katharinas war der Kanzler Brück, Luthers Gevattersmann. Brück äußerte sich auch sehr abschätzig über Käthes Unternehmungen auf ihrem Lieblingssitz Zulsdorf und hielt diese kostspieligen Verbesserungen für arge Verschwendungen. Er widersetzte sich endlich dem Erwerb von Wachsdorf.
Der Kurfürst hätte lieber gesehen, wenn Luther „als ein alter abgelebter Mann mit diesen Sachen verschont bliebe“; und das war Frau Käthes Meinung auch, welche es betrieb, daß Melanchthon, der doch viel jünger und gesunder war, nicht nach Regensburg mußte. Freilich Frau Käthe nahm diese Reisen viel schwerer, namentlich die letzte in der schlimmsten Jahreszeit.
Noch ein Neffe Luthers, seines Lieblings-Bruders Jakob Sohn, Martin, wurde später zur Erziehung der Doktorsfamilie übergeben und 1539 an der Universität eingeschrieben; ebenso Florian von Bora, der Sohn von Käthes ältestem Bruder. Martin und Florian wurden zusammen mit den Kindern Luthers unterrichtet.
Und nach einer andern, nicht unglaubwürdigen Nachricht wäre die Mutter eine geborene von Haubitz gewesen und hätte nach der Tradition den ebenfalls zu jener Zeit sehr beliebten Namen Anna getragen. Dann wäre freilich Lippendorf nicht Käthes Heimat gewesen. Unzweifelhaft gewiß ist nur ihr Geburtstag, der 29.
Käthe aber hielt es fest wie ein bissiger Kettenhund . Sie brachte etwas strengere Ordnung in die Gesellschaft der jungen Studenten und in ihre Hausrechnung, so daß M. Veit Dietrich sich über sie beklagte und sein Landsmann und Nachfolger im Haus und am Tisch Frau Käthes sie als stramm und knauserig beschrieb, „die alles zu Rat gehalten und bei den Tischgenossen auf nötige Bezahlung gedrungen“ . Auch Kanzler Brück warf ihr in feindseliger Stimmung Knauserigkeit in der Haushaltung vor.
Diese Rede Käthes wurde natürlich dem Kanzler hinterbracht und er berichtete sie sofort samt den vorhergehenden Beobachtungen dem Kurfürsten mit dem Zusatz: „Ich sorg, weil sich Doktor Martinus in mehr denn einem Weg wider den Hof bewegt vermerken läßt, es muß nochmals das Gütlein Wachsdorf dahinter stecken, und der gute, fromme Herr durch die „Rippe“ bewegt wird.“
Der Teufel scheine Fastnacht mit solchem Schrecken zu halten oder Kirmes in der Hölle zu feiern mit solchen Larven. Die Sache ging auch bald vorüber . Ernster wurde es aber 1537. Zu Lichtmeß dieses Jahres mußte Luther auf den Schmalkaldener Konvent. Er fuhr in eigenem Wagen mit Käthes Pferden.
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