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Aktualisiert: 8. Mai 2025
Da sind Durchreisende und Besuche vom Fürsten bis zum fahrenden Schüler, fremde Gesandte und stellenlose Magister, arme Witwen und vertriebene Pfarrer, Engländer und Franzosen, Böhmen und Ungarn, sogar einmal ein „Mohr“: sie sitzen zu Gaste einen Tag, auch eine Woche und ein Jahr an Käthes großem Tisch.
Wie hier im Brief, so maßen sich an Käthes Tisch die Freunde an der theologischen Tafelrunde im Redewettkampf um den Preis des kürzesten Tischgebets.
Daher wollte er Crodel, wenn er am Leben bliebe, noch später die zwei jüngeren Söhne schicken. Der Gesellschaft und Aneiferung wegen wurde auch Käthes Brudersohn, Florian von Bora, mitgeschickt. Hans war ein guter Junge, während Florian schon einer härteren Zucht bedurfte. Der Mutter that der Abschied weh, noch mehr aber der ältesten Schwester, Lenchen, die mit besondrer Zärtlichkeit an ihm hing.
Zu allen Haus- und Tischgenossen im Kloster kamen nun noch die täglichen Besuche und Gäste von Bekannten, Freunden, Verwandten, Amtsgenossen und Mitbürgern: so aus der Ferne die Geistlichen Amsdorf und Spalatin, Hausmann und Link, die Hofherren und Ritter Taubenheim und Löser, Bruder Jakob oder Schwager Rühel von Mansfeld, Käthes Bruder Hans, Abgesandte aus aller Herren Länder, Staatsmänner und Kirchenbeamte aus England und Frankreich, aus Skandinavien und Böhmen, Ungarn und Venedig; Stadträte und Bürger von allen sächsischen und deutschen Städten, wandernde Magister und fahrende Schüler. Aus Wittenberg selbst verkehrten als liebe und häufige Gäste vor allem Magister Philipp (Melanchthon) und Frau; die Gärten der beiden Häuser waren nicht weit von einander und
Im Juli 1545 unternahm er auf Frau Käthes Fuhrwerk mit seinem ältesten Sohne Hans, D. Kreuziger und einem Tischgenossen Ferdinand von Maugen eine Erholungsreise nach Leipzig und Zeitz zu Freund Amsdorf, dem Bischof. Unterwegs hörte er, daß die Zustände in Wittenberg viel mehr im Munde der Leute wären, als er dachte. Da wollte er gar nicht mehr in die „unordige“ Stadt zurück. Er schrieb am 28.
Er betete Käthe wieder lebendig, wie einst zu Weimar seinen Freund Melanchthon. Denn wunderbarerweise siegte Käthes starke Natur. Sie erholte sich, fing mit Appetit an zu essen und zu trinken, stand wieder auf und kroch umher, indem sie sich mit den Händen an Tischen und Bänken hielt. Und bald that sie sich etwas zu gut auf ihre wachsende Gesundheit und im April ist sie völlig wieder hergestellt .
Der Briefwechsel dauerte fort bis zu beider Männer Tod und auch Käthes Grüße blieben nicht aus .
Sie steckte viel Geld hinein, der Kurfürst gab ihr Eichenbalken und anderes Holz und 600 fl. „Begnadigung“, aber auch das reichte zum Schmerze Käthes nicht für Reparatur und Zustandhaltung des heruntergekommenen Anwesens, so daß Luther im ersten Jahr schreibt: „Sie verschwendet in diesem Jahr dort, was erzeugt wurde“ .
Später waren noch allerlei andere Fürsten wenigstens vorübergehend Tischgenossen Käthes, so der junge sächsische Johann Ernst und der Herzog Franz von Lüneburg . Ständige Tischgesellen waren die im Schwarzen Kloster wohnenden Präzeptoren, Famuli und Scholaren. Einer der ältesten und ersten dieser Tischgenossen im Luther hause ist Konrad Cordatus.
Von 1540-42 war er Genosse an Käthes Kosttisch. Er redet mit großer Verehrung von ihr . Er studierte von 1537-40 Theologie; wurde dann Hofmeister des jungen Grafen Mansfeld, und darauf Feldprediger, kam aber 1545 nochmals nach Wittenberg und war die ganze Zeit bis zu Luthers Tod um ihn. Gleichzeitig war Rutfeld da als Famulus und Präzeptor für Luthers Knaben .
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