Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 7. Juni 2025


Da lächelte er wieder und sagte: Ich werde Sie verhaften. Ich könnte Sie töten, Sire, rief ich; Juana, mein Kopf brannte, aber ich zerbrach den Degen nur und warf ihn gegen die Wand. Ah, sagte der König und ließ das Tier und zweifelte: Haben Sie Mut . . . Da nahm ich das Wiesel und zerdrückte es in der Hand, langsam . . . während das Furchtbare des königlichen Zornes mir entgegenquoll.

Las Casas' Kopf erschien, wie einer das Tuch hob, unter der weißen Fanale, auf der sein Wappen stand. Um seine Stirn saß festgebissen mit einem dunklen Strich das Bleigefäß des Sklaven wie ein schlechter Heiligenschein. Juana taumelte. Dann aber fing sie sich mit einer maßlosen Bewegung wieder in sich selber ein.

Es ward Abend, als sie in Cartagena einliefen. Große Mengen standen am Kai. Man sah eine Flotte kommen. Das Banner Las Casas', Quijadas, das von Kastilien und die rote Fahne mit sieben Monden wehten von einem einzigen Mast. Juana stand am Steg. Eine Bahre ward aus dem Schiff herübergebracht und ans Land gestellt. Quijada folgte.

Doch er warf ihre Robe zur Seite und küßte sie, eh er sie verließ, lechzend auf beide Knie, so, als sei jedes Knie ein Mund. Als er am nächsten Morgen sich einschiffen wollte, erhielt er ein Billet. Er erbrach es am Ufer noch, einen Fuß in der Barchette. Juana hatte die Nacht nicht geschlafen, weil das Dunkel ihr Blut quälte, und raste nun nach ihm, daß er komme.

Weißglühende Wut schwelte in den Augen der Soldaten. Las Casas saß auf dem Vorderdeck, wo der Wind ihn zuerst kühlte. Die Leiche Yousouf Bassas lag neben ihm. Seine Augen weilten manchmal auf ihr, dann sogen sie sich wieder glühend, brennend in den Horizont fest. Er freute sich über die Tat. Aber er begriff nicht mehr, daß er über Juana weggesprungen sei wegen ihr.

Da wandte sich Juana zurück, und eine Scham ergriff sie leicht über die Worte und Gedanken des Tags vorher wie über eine geheime und später sich mit Trauer mischende Lust, und sie legte die Hände vor das Gesicht . . . und tat sie rasch hinweg, daß ihre Blicke groß gegen den ungeheueren Horizont schlugen . . . und da empfand sie deutlich wieder, in dieser Minute, daß dieser, daß er trotz allem »O Las Casasdessen Ehrgeiz an fremden Küsten wie eine heiße Linie hinsause, tiefer in ihr Blut brenne als alles, was an sie herankam.

Sie legte sich um den Kopf des Portugiesen und zog ihn hoch und schwang ihn, der sich verrenkte und mit den Armen, die Hände zu Fäusten gekrallt und die Zeigefinger nur erhoben, die Luft schlug, in weitem Bogen über das Schiff. Pfiffe rasten über die Decke. Alle Ruder hoben sich und schäumten auf die Caramuzzals ein. Las Casas zwang nun den Gedanken an Juana ganz aus sich. Nur die Tat sollte sein.

Doch er ließ die Stücke abfeuern und mit achtzig Rudern das Meer aufwirbeln. Aber die ganze entfesselte Wut war wie das Hüpfen einer kleinen Welle gegen das Ungeheuere um ihn, dessen Stummheit ihn mit tausend Stimmen: Juana! anschrie. Da ließ er den Gedanken fahren, ihr die Kette zu senden und löste sie von seinem Gürtel und warf sie ins Meer, daß sie seine Gedanken nicht zwänge.

»Sie machen mich stolz auf Sie, MarquesJuana warf sich zurück und gab ihre feuchten Blicke frei, die auf seinem trotzigen Körper weideten und in dem Erglühen seines Gesichts wie zwischen jungen und heftig aufgebrochenen Rosen spielten. Dann fragte sie rasch: »Weiß es Luis Quijada?« »Er fragte mich.« »Was sagten Sie ihm, Marques? »Ich sagte ihm wenig. Das Meer ist ihm frei

Und er bewegte die flache Hand nach der Seite, als ob er nach einer Fliege schlage. Juana sagte kühl mit gesenktem Kopf: »Ich werde den Auftrag nicht ausrichten. Aber nur um des nicht, weil ich den Grafen Oropesa von heute nie mehr bei mir seheLas Casas aber warf sich nieder und wälzte sich neben ihrem Bett und zwang sie so lange, bis sie zugestand, daß sie mit dem Grafen verkehre wie früher.

Wort des Tages

gesticktem

Andere suchen