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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Dass dagegen die Westkueste Italiens auch noerdlich vom Vesuv in aeltester Zeit von den Hellenen befahren worden ist und auf den Inseln und Landspitzen hellenische Faktoreien bestanden, laesst sich nicht bezweifeln. Wohl das aelteste Zeugnis dieser Fahrten ist die Lokalisierung der Odysseussage an den Kuesten des Tyrrhenischen Meeres ^4.
Die kampanischen Samnitenstaedte begannen Muenzen zu schlagen, zum Teil mit griechischer Aufschrift; Capua ward durch Handel und Ackerbau der Groesse nach die zweite Stadt Italiens, die erste an Ueppigkeit und Reichtum.
Auch auf dem Landwege verkehrten die Tarentiner vielfach mit Apulien; auf sie geht zurueck, was sich von griechischer Zivilisation im Suedosten Italiens vorfindet. Indes fallen in diese Zeit davon nur die ersten Anfaenge; der Hellenismus Apuliens entwickelte sich erst in einer spaeteren Epoche.
Dass nach der vollendeten Unterwerfung Italiens auch nur eine einzige italische Gemeinde das bundesgenoessische mit dem roemischen Buergerrecht vertauscht haette, laesst sich nicht nachweisen; wahrscheinlich hat in der Tat seitdem keine mehr dieses erhalten.
Freilich ist die genannte Blütezeit Italiens doch in mancher Beziehung reicher als die drei Jahrhunderte später erfolgende deutsche, reicher um das mannigfache historische Leben, das gleichzeitig in Italien nicht fehlt. Stellt sich dem wunderbaren Genius Rafaels der ihm so nahe verwandte Goethes gegenüber, so suchen wir in Deutschland vergeblich nach einem Macchiavelli.
Waere dieser Krieg ein Jahr frueher zum Ausbruch gekommen, so haette die gleichzeitige Empoerung des halben Italiens und der wichtigsten Provinz dem roemischen Staat eine ungeheure Gefahr bereitet.
Die Frau erriethen sie mit Leichtigkeit. Wer war es, wenn nicht Victoria Colonna, das Weib des Pescara und die Perle Italiens? Sie konnten sich nicht von dem Bilde trennen.
Die grosse Militaerstrasse von Rom nach Capua, die der Zensor Appius Claudius 442 chaussieren und den dazu erforderlichen Damm durch die Pontinischen Suempfe ziehen liess, vollendete die Sicherung Kampaniens. Immer vollstaendiger entwickelten sich die Absichten der Roemer; es galt die Unterwerfung Italiens, das durch das roemische Festungs- und Strassennetz von Jahr zu Jahr enger umstrickt ward.
Sehr viel hat dazu beigetragen das massenhafte Eindringen kleinasiatischer und syrischer Elemente in die Bevoelkerung, teils durch die Sklaveneinfuhr, teils durch den gesteigerten Verkehr Italiens mit dem Osten. Die Macht dieser fremdlaendischen Religion tritt sehr scharf hervor in den Aufstaenden der sizilischen, groesstenteils aus Syrien herstammenden Sklaven.
Nur ein Künstler Italiens, Guido Mazzoni in Modena, abseits von den großen Kunststätten, geht in seinem Realismus so weit, daß er regelmäßig seine biblischen Motive zu derben Volksscenen aus seiner Umgebung umgestaltet; seine bekannten farbigen Thongruppen der Anbetung des Kindes und der Beweinung Christi sind offenbar Nachahmungen der religiösen Volksschauspiele der Zeit.
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