United States or Cook Islands ? Vote for the TOP Country of the Week !


Der grossen Strassen- und Festungsanlagen zur bleibenden Sicherung Apuliens und vor allem Kampaniens wurde schon gedacht; durch sie ward Samnium weiter nach Osten und Westen von dem roemischen Festungsnetz umstrickt.

Die samnitische Eidgenossenschaft gestattete, dass die roemische Eroberung Kampaniens eine vollendete Tatsache geworden war, bevor sie sich ernstlich derselben widersetzte; wovon der Grund allerdings zum Teil in den gleichzeitigen Fehden der samnitischen Nation mit den italischen Hellenen, aber zum Teil doch auch in der schlaffen und zerfahrenen Politik der Eidgenossenschaft zu suchen ist. 6.

Mag es Zufall sein, daß unter den Gesandtschaften keine der Samniten genannt wird, oder mag von ihnen keine gekommen sein, das kluge und weiterblickende patrizische Regiment in Rom, das in dem schweren Kampf gegen die Samniten die Völker hinter ihnen, die Lukaner, Apulier usw. zu gewinnen verstanden, sich mit dem Molosser verbündet hatte, konnte sich sehr wohl veranlaßt sehen, in dem Moment, wo es die Griechenstädte Kampaniens zu unterwerfen gedachte, sich der Gunst dessen zu versichern, dessen Einspruch zu fürchten war.

Es brachen die Kelten über die Alpen nach Italien ein, unterwarfen das etruskische Land am Po, überstiegen den Apennin, brannten Rom nieder; es brachen die Samniter gegen die Griechenstädte Kampaniens vor, unterwarfen eine nach der anderen, während Dionys die im brettischen Lande an sich riß; nur Tarent hielt sich aufrecht.

Seine kampanische Herkunft deutet Gellius, seine latinische Nationalitaet, wenn es dafuer der Beweise beduerfte, er selbst in der Grabschrift an. wenn er nicht roemischer Buerger, sondern etwa Buerger von Cales oder einer anderen latinischen Stadt Kampaniens war, so erklaert es sich leichter, dass ihn die roemische Polizei so ruecksichtslos behandelte.

Durch den Einfluss des hellenischen Wesens kam ein tiefer Riss in den samnitischen Stamm. Die gesitteten "Philhellenen" Kampaniens gewoehnten sich, gleich den Hellenen selbst, vor den rauheren Staemmen der Berge zu zittern, die ihrerseits nicht aufhoerten, in Kampanien einzudringen und die entarteten aelteren Ansiedler zu beunruhigen.

Die Herrschaft auf der Tyrrhenischen See besassen unbestritten die Tusker und die mit ihnen eng verbuendeten Karthager. Wenn auch Massalia unter steten und schweren Kaempfen sich behauptete, so waren dagegen die Haefen Kampaniens und der volskischen Landschaft und seit der Schlacht von Alalia auch Korsika im Besitz der Etrusker.

Ungehindert erschienen sie in Tibur, in Praeneste, in allen bedeutenden Neubuergergemeinden Latiums und Kampaniens und forderten und erhielten ueberall zur Durchfuehrung der gemeinschaftlichen Sache Geld und Mannschaft. So unterstuetzt zeigten sie sich bei der Belagerungsarmee von Nola.

Die grosse Militaerstrasse von Rom nach Capua, die der Zensor Appius Claudius 442 chaussieren und den dazu erforderlichen Damm durch die Pontinischen Suempfe ziehen liess, vollendete die Sicherung Kampaniens. Immer vollstaendiger entwickelten sich die Absichten der Roemer; es galt die Unterwerfung Italiens, das durch das roemische Festungs- und Strassennetz von Jahr zu Jahr enger umstrickt ward.

In allen Zweigen der roemischen Entwicklung dieser Epoche, in Gesetzgebung und Muenzwesen, in der Religion, in der Bildung der Stammsage stossen wir auf griechische Spuren, und namentlich seit dem Anfang des fuenften Jahrhunderts, das heisst seit der Eroberung Kampaniens, erscheint der griechische Einfluss auf das roemische Wesen in raschem und stets zunehmendem Wachstum.