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Ungehindert erschienen sie in Tibur, in Praeneste, in allen bedeutenden Neubuergergemeinden Latiums und Kampaniens und forderten und erhielten ueberall zur Durchfuehrung der gemeinschaftlichen Sache Geld und Mannschaft. So unterstuetzt zeigten sie sich bei der Belagerungsarmee von Nola.

Dem zu entgehen, gab's für den Pompeji-Kundigen ein, freilich vorschriftswidriges Mittel, doch er befand sich nicht in der Verfassung, gesetzlichen Anordnungen eine Bestimmung seines Verhaltens zuzuerkennen, stieg wieder, wie am Abend seiner Ankunft, zur alten Stadtmauer hinan und umschritt auf dieser in weitem Halbbogen die Trümmerwelt bis zur einsam-unbewachten Porta di Nola.

Von Meer zu Meer wohnend geboten sie am westlichen ueber den grossen italischen Freihafen, am oestlichen ueber die Pomuendung und das Venedig jener Zeit, ferner ueber die Landstrasse, die seit alter Zeit von Pisa am Tyrrhenischen nach Spina am Adriatischen Meere fuehrte, dazu in Sueditalien ueber die reichen Ebenen von Capua und Nola.

In Nola schwankte der Kampf zwischen der Volks- und der Senatspartei wegen des Anschlusses an die Karthager oder an die Roemer. Benachrichtigt, dass die erstere die Oberhand gewinne, ging Marcellus bei Caiatia ueber den Fluss und, an den Hoehen von Suessula hin um die feindliche Armee herum marschierend, erreichte er Nola frueh genug, um es gegen die aeusseren und die inneren Feinde zu behaupten.

Im Anfang dieses Krieges hielten die sabellischen Staedte suedlich vom Volturnus, Nola, Nuceria, Herculaneum, Pompeii, es mit Samnium; allein teils ihre sehr ausgesetzte Lage, teils die Machinationen der Roemer, welche die optimatische Partei in diesen Staedten durch alle Hebel der List und des Eigennutzes auf ihre Seite zu ziehen versuchten und dabei an Capuas Vorgang einen maechtigen Fuersprecher fanden, bewirkten, dass diese Staedte nicht lange nach dem Fall von Neapolis sich entweder fuer Rom oder doch neutral erklaerten.

Trotz einzelner Unfaelle naeherte man sich unaufhaltsam dem Ziel; der Fall von Nola, die Unterwerfung von Samnium, die Moeglichkeit, ansehnliche Streitkraefte fuer Asien verfuegbar zu machen, schienen nicht mehr fern, als die Wendung der Dinge in der Hauptstadt der fast schon erstickten Insurrektion unvermutet Luft machte. Rom war in fuerchterlicher Gaerung.

In Unteritalien war bereits frueher Neapolis erstuermt und, wie es scheint, Capua freiwillig aufgegeben worden; Nola aber wurde erst im Jahr 674 von den Samniten geraeumt.

Ein roemisches Heer unter dem Praetor Marcus Valerius hatte bei Luceria sich aufgestellt, teils um in Gemeinschaft mit der roemischen Flotte die Ostkueste und die Bewegungen der Makedonier zu beobachten, teils um in Verbindung mit der Armee von Nola die aufstaendigen Samniten, Lucaner und Hirpiner zu brandschatzen.

Die Insurrektion griff um sich; wie Mutilus an der Spitze der samnitischen Armee in Kampanien einrueckte, uebergab die Buergerschaft von Nola ihm ihre Stadt und lieferte die roemische Besatzung aus, deren Befehlshaber auf Mutilus' Befehl hingerichtet, die Mannschaft in die siegreiche Armee untergesteckt ward.

Endlich hielten fest an Rom die am besten gestellten bundesgenoessischen Gemeinden, in Kampanien, Nola und Nuceria, und die griechischen Seestaedte Neapolis und Rhegion, desgleichen wenigstens die meisten latinischen Kolonien, wie zum Beispiel Alba und Aesernia ebenwie im Hannibalischen Kriege die latinischen und die griechischen Staedte im ganzen fuer die sabellischen gegen Rom Partei genommen hatten.