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Aktualisiert: 20. Juni 2025


An einem köstlich milden Septemberabend, als er mit der froh genesenen Hilde am Fenster saß und noch ein letzter Hauch der Sonne auf den Bäumen lag, sprach er zu ihr: »Ich hab’ was geschriebenwillst du’s hörenMit der Freude eines Kindes ergriff sie seine Hand und drückte sie an ihr Herz und ließ sich dann zu seinen Füßen nieder. Er entfaltete ein Blatt und las: Chidhr.

Und die Mutter war wie die Mutter des Goetheschen Gretchens gewesen. »Bei der Frau Chavonne kann man vom Fußboden essenhatte es bei den Nachbarinnen geheißen, und Nachbarinnen sind streng. Diese Tradition hielt Hilde aufrecht.

Asmus ringt mit höheren Töchtern und besteht ein schweres Examen nur mangelhaft. Als Hilde geendet hatte, ergriff Asmus leise ihre Hand und bedeckte sie mit langen, andächtigen Küssen. Das viele Leid, das sie erlitten, hatte sie ihm zwiefach geheiligt.

Jetzt, jetzt mit einem Male wußte er’s: Nur an Hilde hatte er gedacht, wenn er überhaupt an eine Frau gedacht hatte. Wenn er sich das Weib an sich gedacht hatte, das hehre Weib, das edle Weib, das holde Weibnur an Hilde Chavonne hatte er gedacht, nur an sie. Wenn er Liebesgedichte gemacht hatte, platonisch-elegische Liebesgedichte in weinenden Odenstrophenhatte er an sie gedacht.

Als Rosenberg seinen zweiten Besuch machte, war es wieder ein Maientag, der Tag vor Pfingsten, und in grauender Frühe dieses Tages hatte Hilde ihren Gatten geweckt und ihn gebeten, daß er die Wehmutter hole. Und dann folgte ein Tag, für Asmus wohl nicht viel leichter als für Hilden.

Was weiterAsmus bog sich immer weiter über den Tisch. »Nach wenigen Wochen erkannte sie, daß sie sich geirrt hatte, vollkommen geirrt. Übrigens ein braver, ordentlicher Kerl, aber nicht das, was das Herz einer Hilde Chavonne braucht. Entschlossen und mutig, wie sie bei all ihrer Milde ist, trug sie ihrem Verlobten die Lösung des Verhältnisses an.

Ludwig Semper und Goers der Riese waren Trauzeugen gewesen, und als nun Goers, der Gütige, sich zu einem Trinkspruch auf das Brautpaar erhob und ihm aus treuem, lauterem Herzen eine Schar von blühenden Kindern wünschte, da errötete Hilde wohl, aber nicht in Unwillen, sondern in einem wirbelnden Gefühl von Scham und Glück.

Sie geben einen frommen Geschichtsunterricht; überall sehen Sie Gottes Fügung. Dasdas kann ich nicht. Wenigstens so nichtDa sah das kleine alte Fräulein Paulsen geraden Blickes hinauf in Hilde Chavonnes weit offene, dunkelleuchtende Augen und sagte: »Geben Sie nur ruhig den Geschichtsunterricht. Was Sie tun, kann nicht schlecht seinLIV. Kapitel.

Johannes Semper hatte aus Amerika geschrieben, daß er dort ein Weib genommen. Das hatte die Alten gefreut; aber Rebekka hatte dazu geweint und gesagt: »Nun werden wir ihn wohl nicht wiedersehenAsmussen schnitt es durchs Herz, als er das hörte. Bald darauf erfuhr er, warum Hilde sich nach einer Mutter und fast mehr noch nach einem Vater sehnte.

Und Hilde Chavonne tanzte schön. Wenn er sie aufforderte.... Hahahahaaaa! Er wußte wohl eine ganze Reihe junger Leute, die ungeniert eine Dame aufforderten, obwohl sie nicht tanzen konnten, und dann so lange mit Todesverachtung herumhopsten, bis sie’s heraus hatten. Woher sie den Mut nahmen, einer Dame dergleichen zuzumuten, das blieb ihm ein Rätsel.

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araks

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