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Aktualisiert: 4. Juni 2025
O, rief er, als ob er zu antworten hätte, obschon seine Gäste so höflich gewesen waren, ihre Thesen nicht auszusprechen das will ich Ihnen erklären. Tine ist ... Bester Max! sagte sie flehend. Das bedeutete: »Erzähle doch nicht den Herren, warum ich in deiner Schätzung erhaben sein müsste über Erkältung!« Havelaar schien zu verstehen, was Tine meinte, denn er antwortete: Gut, Kind!
Ich bitte den Leser, zu glauben, dass Havelaar zuviel Takt besass, um an seinem eigenen Tisch soviel zu reden, wie ich in den letzten Kapiteln angeführt habe, und wodurch ich auf ihn den Schein lade, als hätte er sich des Gesprächs Meister gemacht, mit Verletzung der Pflichten eines Gastherrn, die vorschreiben, dass man seinen Gästen die Gelegenheit lasse oder schaffe, sich von einer vorteilhaften Seite zu zeigen.
Max Havelaar.« Havelaar wartete diesen Abend. Er wartete die ganze Nacht. Er hatte gehofft, dass vielleicht Zorn über den Ton seines Briefes bewirken werde, was er durch Sanftmut und Geduld vergebens zu erreichen trachtete. Seine Hoffnung war eitel! Der Generalgouverneur ging fort, ohne Havelaar gehört zu haben. Es hatte sich wieder eine Excellenz zur Ruhe begeben ins Mutterland!
Tine überdachte dies alles wohl nicht so hierzu hätte sie sich doch deutlicher, als sie es aus Liebe zu Max thun mochte, Rechenschaft geben müssen von den Ursachen ihrer nicht sehr günstigen Verhältnisse aber es lag in ihrer neuen Umgebung etwas, das Ruhe atmete, und es mangelten hier alle Anlässe, die mit mehr oder minder romanhaftem Hintergrunde früher Havelaar so oftmals hatten sagen lassen: Nicht wahr, Tine, das ist nun doch ein Fall, dem ich mich nicht entziehen kann?
Eine solche Parteinahme war denn auch in Wahrheit nicht anzunehmen in dem Sinne, wie es Havelaar meinte, nicht so nämlich, als ob dem Residenten irgend ein Vorteil oder Gewinn aus diesen Vergehen zufiele. Allein, es bestand doch eine Ursache, die ihn bewog, nur sehr ungern auf die Klagen von Havelaars Vorgänger Recht zu schaffen.
Nun, Mevrouw, erzählen Sie mir doch nun mal ganz offen, warum Sie so streng Aufsicht üben über das Erbe! Havelaar sah sie an und suchte vergebens die Antwort zu lesen in ihrem feuchten Auge. Er drang etwas stärker auf Erklärung ... die Witwe brach in Thränen aus und sagte, dass ihr Mann im Hause des Distriktshauptes von Parang-Kudjang vergiftet worden wäre.
Und dieser ... ach, ich will ja glauben, dass er gern anders möchte, aber die Not zwingt ihn, Gebrauch zu machen von solchen Mitteln. Ist dies alles nicht wahr, Verbrugge? Ja, es ist wahr, sagte Verbrugge, der mehr und mehr einzusehen begann, dass Havelaar einen scharfen Blick hatte.
Wenn aber Havelaar sich hätte entschliessen können, sein Erbe bis an den Rand des Ravijn von Unkraut reinigen zu lassen, würden sich die Schlangen von Zeit zu Zeit doch wohl immer noch im Garten gezeigt haben, wenn auch nicht in so grosser Menge, wie es nun der Fall war.
Ich kenne nach dem »Havelaar« kein zweites Buch, das in so eminentem Sinne seine Geschichte und seine Schicksale gehabt hätte. »Es ging ein Schaudern durch das Land«, erklärte nach seinem Erscheinen ein Abgeordneter von der Tribüne des Parlaments. Sogar Einzelheiten haben ihre eigene Geschichte!
Tine macht auch mit, wenn Max zu Bett ist. Duclari und Verbrugge gefiel dies. Havelaar sagte, dass er nicht viele Bücher besässe, aber darunter wären doch Schiller, Goethe, Heine, Vondel, Lamartine, Thiers, Say, Malthus, Scialoja, Smith, Shakespeare, Byron ... Verbrugge sagte, dass er nicht Englisch lese. Aber, zum Teufel, Sie sind doch über die Dreissig!
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