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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Er ist ein rüstiger Mann für seine Jahre, M'nheer Havelaar, und Sie begreifen wohl, dass er gern einen guten Eindruck auf Sie machen möchte. Ja, das begreife ich. Ich habe viel Gutes von ihm gehört ... er besitzt Bildung, nicht wahr? O ja ... Und er hat eine grosse Familie, wie? Verbrugge sah Havelaar an, als begriffe er diesen Übergang nicht.

Hier hielt Havelaar wieder inne, und nach kurzem Schweigen fuhr er im einfachsten Ton von der Welt und als sei von nichts die Rede gewesen, das Eindruck machen musste, fort: Ich wünsche sehr, in gutem Einvernehmen mit Euch zu leben, und darum ersuche ich Euch, mich als einen Freund zu betrachten.

Denn es war dreimal mehr Volk aufgerufen, um für den Regenten zu arbeiten, als die Bestimmungen bezüglich Herrendienstes zulassen, und dies durfte man natürlich in den Aufstellungen nicht angeben. Ist es wahr, was ich sage? Verbrugge schwieg. Auch die Aufstellungen, die ich heute empfing, sind falsch, fuhr Havelaar fort. Der Regent ist arm.

Oder, noch treffender ausgedrückt: dass ich die Namen nennen kann von zweiunddreissig Personen aus diesem Distrikt, die in einem Monat sich zu beklagen den Mut gehabt haben, und deren Klage von Havelaar untersucht und begründet befunden ist. Solcher Distrikte sind fünf in der Abteilung Lebak ...

Leibhafter Suspensionsbeschluss, der suspendierend uns regiert, Johann Suspensor, Gouverneur, du Wehrwolf unsrer Zeiten, Du hättest dein Gewissen selbst mit Freuden suspendiert ... Wenn's nicht schon längst entlassen wär' in alle Ewigkeiten! Nehmen Sie mir's nicht übel, M'nheer Havelaar, ich finde, dass so etwas nicht am Platze war, sagte Duclari. Ich auch ... aber ich musste doch etwas thun.

Sie selbst, die sich nie um Geldsachen bekümmert hatte, wusste wenig oder nichts zu antworten, als Havelaar sich angelegen sein liess, bezüglich der früheren Besitzverhältnisse ihrer Verwandten einige Auskunft von ihr zu erlangen. Ihr Grossvater, der Baron van W., war mit Wilhelm V. nach England entwichen und im Heer des Herzogs von York Rittmeister gewesen.

Und endlich machte die ausgedehnte Lebaksche Familie des Regenten, die ihm vollständig zur Last lag, die Rückkehr zum rechten Wege sehr schwierig. So suchte Havelaar nach Gründen, alle Strenge auszuschliessen und noch einmal versuchen zu können, was sich erreichen liess mit Milde. Und er ging noch über Milde hinaus.

Man sagte so bedeutungsvoll, wie es erlaubt war, man sei gekommen, um Havelaar zu begrüssen, und Max empfing manchen beredten Händedruck ... Doch er musste nach Batavia, um den Generalgouverneur zu sprechen ... Dort angekommen, liess er um Gehör ersuchen. Dieses wurde ihm verweigert, weil Seine Excellenz ein Geschwür am Fusse hätte. Havelaar wartete, bis das Geschwür geheilt war.

Wir werden ihr später wieder begegnen, wenn wir mit Havelaar, Tine und dem kleinen Max in der Vorgalerie der Wohnung des Assistent-Residenten zu Rangkas-Betung, wo unsere Reisegesellschaft nach langem Gerüttel und Geschüttel endlich wohlbehalten ankam, Thee trinken.

Dann in Gottes Namen die Historie! seufzte Duclari in komischer Verzweiflung. Aber Kaffee haben wir, rief Tine. Gut! Kaffeetrinken in der Vorgalerie, und lass uns Mevrouw Slotering mit ihren Mädchen hinzunötigen, sagte Havelaar, worauf die kleine Gesellschaft sich nach draussen verfügte. Ich denke, sie wird danken, Max!

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