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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Havelaar muss ungefähr also gesprochen haben: Mynheer de Radhen Adhipatti, Regent von Bantan-Kidul, und Ihr, Radhens Dhemang, die Ihr Häupter seid der Distrikte in dieser Abteilung, und Ihr, Radhen Djaksa, der Ihr die Justiz zum Amte habt, und auch Ihr, Radhen Kliwon, der Ihr Autorität übt am Hauptplatze, und Ihr, Radhens, Mantries und alle, die Ihr Häupter seid in der Abteilung Bantan-Kidul ... ich grüsse Euch!
Havelaar war häufig über Tage aus und brachte halbe Nächte auf seinem Bureau zu.
Sollen sie Sand essen, bis ich Generalgouverneur bin? Verflucht! Tine wusste sehr gut, auf wen Max eigentlich böse war, wenn er so sprach mit ihr, die er so lieb hatte. Und, fuhr Havelaar fort, das fällt alles meiner Verantwortung zur Last!
Diesen Platz hatte man gerade vor sich, wenn man in der Aussengalerie mit dem Rücken dem Hause zugekehrt stand. Von da aus lag links das Gebäude mit den Bureaux, der Kasse und dem Versammlungssaal, wo Havelaar am Morgen zu den Häuptlingen gesprochen hatte, und dahinter breitete sich der »Ravijn« aus, den man überblicken konnte bis zum Tjiudjung hinunter.
Da lag der Grund, dass er fürchtete, er werde der stärkere sein, wenn er schliesslich als Verteidiger des guten Rechts der Einwohner von Lebak würde auftreten müssen. Havelaar erhielt einen Brief vom Regenten von Tjanjor, worin dieser ihm mitteilte, dass er seinem Ohm, dem Adhipatti von Lebak, einen Besuch darzubringen wünsche. Diese Nachricht war ihm sehr unangenehm.
Dort waren denn auch den folgenden Morgen die Häuptlinge frühzeitig vereinigt. Havelaar trat ein, grüsste und nahm Platz. Er empfing die geschriebenen Monatlichen Berichte über Landbau, Viehstand, Polizei und Gerichtspflege und legte sie zu näherer Prüfung beiseite.
Wohl begriff er noch immer nicht diese Freude über die Armut in Lebak, doch redete er sich ein, dass er diesen Passus verkehrt verstanden haben müsse. Später allerdings, als Havelaar mehrfach dasselbe zu ihm sagte, sah er ein, wieviel Grösse und Adel hinter dieser Freude steckte.
Was würde es geben, wenn Havelaar davon Gebrauch machte? Nach dem Verlesen der Briefe erklärte der Resident, es würde ihm angenehm sein, wenn Havelaar diese Schriftstücke zurücknähme, um sie als nicht geschrieben betrachten zu können, was dieser mit höflicher Bestimmtheit von sich wies.
Der Assistent-Resident von Lebak, Max Havelaar.« Diese Bitte, die Schuldigen nicht in Schutz zu nehmen, empfing der Resident unterwegs. Eine Stunde nach seiner Ankunft stattete er dem Regenten einen kurzen Besuch ab und fragte bei dieser Gelegenheit: was er gegen den Assistent-Residenten vorbringen könne? und dann: ob er, der Adhipatti, Geld nötig habe?
Thun Sie es auch und lassen Sie unsere »Wohledelheit« und, wo es nötig ist, unsere »Gestrengheit« anderswo und vor allem anders erkennbar werden, als aus dieser langweilenden, sinnstörenden Titulatur. Der Assistent-Resident von Lebak Max Havelaar.«
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