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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Die Sache stand jetzt so, daß der Wirt seiner schönen Kellnerin manchmal die Hand auf die Schulter legte, in Gegenwart der Mutter, und aufmunternd sagte: ,,No, Hanna, wie geht's Ihne denn? Esse Sie doch was." So daß der schandebringende Amerikaner alles in allem eigentlich günstig und entladend auf die ganze Familie gewirkt hatte.
Von ihm hatte Hanna den Revolver.« »Hanna? Sie wollen sagen Cäcilie, gnädige Frau ...« »Nein, Hanna. Das ist es ja eben. Hanna.« Dietrich starrte sie an. Er war so weiß geworden wie der Schnee, der den Fensterrahmen umkränzte. »Aber wieso denn Hanna?« murmelte er, lallte er fast.
Mit einem Blick rief sie Hanna zu sich, nahm, vor Unwillen zitternd, ihren Arm und sie gingen durch ein Spalier von Verwunderten weg. Ein paar Tage darauf verließ der junge Mensch die Stadt; es hieß, er habe in der Tat all seinen Besitz an Freunde verschenkt; dann hatte man nie wieder von ihm gehört. Dietrich lauschte, lauschte.
Als Hanna kam, um ihn zum Abendessen abzuholen, er war bei Landgrafs zu Tisch gebeten, blieb sie erstaunt an der Tür stehen; all das Gelb und Violett und Rot kämpfte jubelnd gegen die Dämmerung. Er war beschäftigt, seine Bücher aufzustellen; Hanna war ihm behilflich.
Georg Mathys und Justus Richter gingen mit zum Kirchhof. Sie wunderten sich über die unerschütterte Haltung, die der Professor am Grab zeigte. Er sprach vorher und nachher in geschäftlich trockener Weise mit dem Pfarrer und nahm die Beileidskundgebungen höflich entgegen. Hanna war bei ihrer Mutter geblieben. Dietrich war während der ganzen Zeit verschwunden.
Es war ihm keine Einrede verstattet, keine Frage; er hätte auch beides nicht gewagt, etwas Mächtiges hielt ihn gefaßt und verschloß ihm die Lippen. Hanna erzählte, daß sie um halb acht Uhr schon gekommen sei, direkt vom Bahnhof, wo sie ihr Reisegepäck gelassen. Sie hatte lange an seinem Schreibtisch gesessen, um ihm zu schreiben. Es ging nicht.
Sie hatten am Morgen drunten im Garten nach der Scheibe geschossen, Hanna und Kelling; danach bat ihn Hanna, er möge ihr den Revolver für die Dauer der Reise leihen; sie fühle sich sicherer damit und habe momentan nicht Geld genug, sich einen neuen zu kaufen.
Hanna bemühte sich, die Fragen zu beantworten. Sie bemühte sich auch, ihnen das Gewicht zu rauben, die leidenschaftliche Bedeutung, indem sie einen Ton von Munterkeit annahm oder aus der Erinnerung Gespräche, kleine Begebenheiten, alltägliche Szenen berichtete, die auf das gemeinsame Leben der Schwestern Bezug hatten.
Schreib ich deinen Namen, so schallt mir der andere entgegen; es ist wie verzaubertes Echo; denk ich Cäcilie, so schaut mich Hanna an. Willst du mich zugrund richten, so bleib, wo du bist; wenns noch lange dauert, bis du kommst, leg ich mich hin und sterbe. Alle Farben werden mir schwarz, alle Sterne löschen aus, alles Geredete wird Lüge.«
Verborgenes peinigte, und er erschöpfte sich in der Einbildung von Gesprächen und Situationen. Mit Hanna war er erst für den Abend verabredet; er telephonierte und bat, sie möge, wenn es irgend angehe, schon früher kommen. Es war Unwetter, Sturm, Schnee und Regen, als sie kam. Er reichte ihr die Zeitung und deutete auf die Stelle, die den Tod Hubert Gottliebens meldete.
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