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Aktualisiert: 24. Juni 2025


"Laß dei Alte Alte sei!" johlte die Musik Herr Häsli improvisierte ein "Juhu!", das er mit einem Freudensprung begleitete, und schlug sich auf sein nacktes Tirolerknie-"Die wird di net fressen."

"Fein wird's heut' abend: "Die Letzten von dem Stamm der Delawaren"", sang Traute mit übertriebenen Gesten, die ihr im Ernstfall gewiß nicht so leicht gefallen wären. "Ja, Frau Schnepfe war da", quittierte Engel, "und das ist auch eine Neuigkeit: daß die Häsli nicht singen wollen. Herr Häsli will den Schackerl nicht machen. Weil's ihm nicht paßt."

Aber Frau Häsli ließ sich nicht beirren. "Nein, das ist nichts für uns!" tobte sie und schüttelte abweisend die erhobene Hand. "Die Häslis sind nicht diejenigen, die sich drücken lassen, ich kenne das schon! Ich weiß schon, worauf das hinausläuft. Häsli, komm!" "Na was ist denn?" interessierte sich Jenny, begütigend und phlegmatisch.

Und ein zweiter Brief kam an; für Frau Häsli; den sie vorlas mittags bei Tisch. Darin stand: "Mein heißgeliebtes Herz!" "Hört ihr?" rief sie, ""heißgeliebtes Herz" schreibt der Narr!" "Mein heißgeliebtes Herz! Sie haben mich genommen,..." "Bein Militär", erklärte sie. "... und es geht mir hier sehr gut. Ich habe acht Tage Dienst zu machen. Dann werde ich beurlaubt. Nichts ist's mit dem Jodeln.

Es war eine bekannte Sache, daß es Damenimitatoren an so manchem fehlte, was eine Toni Häsli reizen konnte. Sie schob ihren Stuhl zurück, stand auf und sagte ziemlich schnippisch: "Ich kann ja auch in der Küche essen, wenn hier zu wenig Platz ist!" Die Mutter hatte sich aber bereits zurechtgefunden, das Rotauge, auf das sie es abgesehen hatte, aufgespießt und auf den Teller herüberbefördert.

Doch beherrschte sie sich, drängte den ärger zurück und rief mit unglaublich gesüßter, doch etwas gewaltsam flott gemachter Zutraulichkeit: "Na, Herr Direktor, wie geht's, wie steht's? Geld brauchen wir. Können wir dann auch die Gage kriegen?" Herr Häsli war konsterniert.

"Mutter!" suchte die Tochter zu beschwichtigen. "Dummes Weib!" brachte Herr Häsli mit aller Ruhe und Verachtung auf, sah die Alte an, als zweifle er an ihrem Verstand, und sah wieder von ihr weg. "Na, was wollt ihr also?" schrie Flametti und wühlte krampfhaft und hitzig in seinen Papieren, um die Belege zu finden. "Weiter!" drängte die Alte, "nur weiter!" "Zwanzig

Häsli bekam's mit der Angst, schüttelte die Frau ab und meinte kleinlaut: "Max, rechn' 's mal vor!" "Da ist gar nichts vorzurechnen!" schnitt ihm die Alte das Wort ab. "Gar nicht nötig. Wenn ich hör: siebenundzwanzig Franken fünfzig, dann hab' ich schon genug. Dann braucht man mir gar nichts mehr vorzurechnen!" Und nestelte zitternd an ihrer Bluse.

Das ganze Lokal brüllte mit: "sowieso". Die Damen kreischten auf, weil sie sich in einer Eigentümlichkeit ihres Idioms erkannt sahen. "Tu' jetzt drauf vergessen", lenkten Frau Häsli und ihre Tochter ein; mit ihnen die Musik, die plötzlich zartest und pianissimo wurde.

Wenn die Häsli nicht singen wollen...." "dann tanzt die Mabel", wollte er sagen. Aber er bemerkte noch rechtzeitig Raffaëla und sagte: "Dann hab' ich Ersatz. Tag, Raffaëla!" Es sei hier angefügt, daß Traute über das Mittagessen nicht eingesperrt blieb. "Dummes Zeug!" sagte Flametti, "das gibt es bei mir nicht. Bei mir wird niemand eingesperrt!"

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