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Aktualisiert: 24. Juni 2025


"So? So?" unterbrach Frau Häsli. "Dreißig

Herr Häsli quittierte, und Flametti schob ihm das Geld hin. "Mahlzeit, Max!" sagte Herr Häsli geknickt und bedauernd. "Nichts für ungut!" und reichte Flametti die Hand. "Salü!" sagte Flametti offiziös und packte seine Sachen ein. Auch Herr Meyer und Fräulein Laura gingen. Eigentlich hatten sie um Zulage bitten wollen. Die Gelegenheit schien ihnen aber nicht günstig.

"Da hat ja alles keinen Zweck! Da kann man ja schuften wie man will! Wenn es hier nur so zwanzigfrankenweise weggeht! Fünf Tage ist man fort, und zu Haus verbrauchen sie zwanzig Franken für Kino, Schokolade, für Putz und Schnecken!" "Kümmer' dich um dich!" schrie Frau Häsli. Der Geifer stand ihr in den Mundwinkeln.

Lassen Sie uns etwas Ernstes bringen, den "Friedhofsdieb", und wir haben ein volles Haus." Also bekam Engel die Rolle der Zeugin Emilie Schmidt im "Friedhofsdieb", was Frau Häsli früher zu spielen hatte, und lief tagsüber unglücklich zwischen den Tischen und Stühlen umher und rang mit dem Ausdruck. Herr Meyer aber blieb skeptisch. Auch die Wirtsleute gefielen ihm nicht.

"Dann am zwölften zweiundzwanzig Franken fünfzig vorgestreckt für Zimmer und Konsumation " Die Häslis bewohnten zusammen ein Zimmer in einem Gasthof, das sich die Damen selbst ausgesucht hatten, das aber Flametti bezahlte, weil er Verbindungen hatte mit dem Wirt. "Schon gut, schon gut", winkte Frau Häsli ab, "ich weiß schon genug. Bleiben siebenundzwanzig Franken fünfzig. Stimmt schon.

"Siehst du die Anarchisten", sagte Jenny, als alle gegangen waren, "siehst du sie jetzt? Brauchst nur mal ein paar Tage kein Geschäft zu haben gleich werden sie üppig. Nur in Verlegenheit braucht man zu kommen schon laufen sie fort. Forellen müßt ich ihnen vorsetzen, das Kilo für acht Franken. Dann solltest du sehen! Diese Häsli ach du mein Gottchen, wie sie hier ankam!

Der Vortrag vor öffentlichkeit und Gesellschaft wurde in seinen Händen ein starkes Mittel, die Seinen an exponierter Stelle im Zaume zu halten. Frau Häsli war denn auch reichlich aufgebracht. "Flametti!" stellte sie ihn zur Rede, "das war nicht nötig! Das haben wir nicht verdient um euch. So eine Blamage! Ich hab' nun gesehen, wie man mit uns verfährt.

Herr Häsli hatte indessen gut denken! Er war ein Faulenzer, ein Nichtstuer, er hatte sich immer nur den Magen gestopft und die Frau schuften lassen. Beim Norddeutschen Lloyd war er Steward gewesen. In unterschiedliche Phonographen hatte er gejodelt zu Berlin und Paris. War auch mal II. Klasse gefahren, von Potsdam nach Wien, eines Phonogramms wegen. Aber was schon!

"Bleibt mir treu und ehret mein Angedenken." Frau Häsli machte eine verdutzte Pause. ""Ehret mein Angedenken"?", wiederholte sie befremdet. Dann auf jedes seiner Worte deutend: "Meine Blicke ruhen auf euch und verfolgen jeden euerer Schritte." "Jawohl", bemerkte Frau Häsli, "da kannst du lange verfolgen, mein Lieber! Hähä! Seine Blicke verfolgen uns! Ja, übermorgen!

Dankbar solltest du sein, daß man dich durchschleppt." Herr Häsli saß noch immer erstarrt in furchtbarer Pose, eine knödelessende Schießbudenfigur. Von der Mutter weg wandte er seine Augen zur Tochter. Ohne viel Erfolg. Toni setzte sich zwar wieder hin, konnte sich aber nicht verkneifen, die Mutter darauf aufmerksam zu machen: "Es sind ja gar keine Forellen. Es sind ja Rotaugen."

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