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Aktualisiert: 24. Juni 2025


Frau Häsli trat mit dem Fuß den Takt zur Musik. Toni, die Tochter, äugte nach Kavalieren. "Dadadadada umba, umba, um!" machte die Musik. Sie war angekommen am Ziel. Das Stück war zu Ende. Langsamer Beifall erhob sich. Flametti fuhr sich nervös durchs Haar. Er schob sein Röllchen zurück, nahm einen Schluck Helles. Dann trat er vor und sprach: "Meine Damen und Herrn!

Sie waren so recht in ihrem Element. Und Herr Häsli machte also doch "das Kalb". Die Musik aber hier begleitete nicht Herr Meyer, sondern das Orchester feierte eine Orgie. Hörner, Piston, Baßklarinett; Tuba, Trommel und Fagott schrieen, zeterten, kreischten, gröhlten. Die Schallöcher der Trompeten stachen wie Sternwartenrohre nach allen Seiten gelb in die Luft; sie spieen Musik.

Ja, stimmt schon. Häsli, quittier! Wir gehen." Dabei schob sie die Tochter mit beiden Händen wie aus einer Verbrecherkneipe vor sich zur Tür. "Wir verzichten. Kannst alles selber nehmen. Ich für meinen Teil will nichts davon haben. Wir verdienen uns schon unser Brot." Und Frau Häsli nebst Tochter waren verschwunden. Nettchen bellte. Jenny färbte sich rosenrot im Gesicht vor verhaltenem ärger.

Ihm machte es einen Heidenspaß, wenn das Ehepaar sich "anblies". Eine bösartige Rippe, diese Alte. Der kleine Häsli ein Schlappier, daß er sich das so gefallen ließ. Aber ihr Gesang: alle Hochachtung! Das mußte man ihnen lassen. Was Exaktheit, Klangfarbe und Schulung betraf: weit und breit keine Besseren. Flametti war mit der Suppe fertig.

Auch die Häslis hatten für neues Programm zu sorgen und studierten mit dem Pianisten das interessante Terzett "Schackerl, Schackerl, trau di net!", das Frau Häsli ausgesucht hatte, an dem sich aber nach seiner Rückkehr vom Dienst auch Herr Häsli beteiligen sollte.

Und beeilte sich, die Summe aufzuzählen. "Siebenundzwanzig Franken fünfzig." "Waaaas?" rief Frau Häsli, wie von der Tarantel gestochen. Sie beugte den Oberkörper weit in den Hüften vor und blieb wie erstarrt so stehen. "Siebenundzwanzig Franken fünfzig", wiederholte Flametti und setzte den Tintenstift überrascht mit dem stumpfen Teil auf den Tisch. "Siebenundzwanzig Franken fünfzig? Häsli, komm!"

Flametti war wieder ins Bett gestiegen. "Guten Morgen, Jenny!" machte Engel seine Reverenz. "Nein, sonst nichts. Ja doch: Die Häsli machen solchene Zicken. Er ist ganz blutig gekratzt und er will nicht singen, sagt er." Engel bibberte heftig, wie immer, wenn er solchene Hiobsposten zu bringen hatte. "Was will er?" setzte Flametti sich auf. "Na, weißt du", begütigte Engel, "es paßt ihm nicht.

"Was wollt ihr denn?" schrie Flametti noch lauter und tippte sich mit dem Zeigefinger an die Stirn. "Fünfzig Franken Vorschuß bei Engagementsantritt " Beide nickten, Frau Häsli so hastig, als ob sie nicht abwarten könne, weiter zu hören. "Dreißig

Die Muskeln der Oberarme stiegen in einer steilen Schwellung zum Schulterblatt. Teller, Arme und Kopf bildeten ein einziges, muskulöses Dreieck. Blutunterlaufen, vom Sitzen, schwollen seine Augen. Ganz allein hielt er das Sofa und von dort aus den Tisch in Schach. Er sprach nicht viel. Für die Worte der Häsli wegen der Gage hatte er nur ein kurzes, brummiges "Ja, ja.

Ganz unverträglich aber und bissig, sowohl untereinander wie den anderen gegenüber, waren die Jodler, die Mutter insonders. Frau Lotte Häsli spie Gift und Galle, wenn man nur an sie tippte. Nun saßen die drei eng aneinandergedrückt. Kaum konnten sie mit den Gabeln auslangen, um einen Fisch zu spießen. Kaum mit den Ellbogen hervorkommen, um eine Platte zu greifen.

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