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Aktualisiert: 17. Juni 2025
Du bringst mich zum Weinen. Ich will zurück zum Fräulein. Dann suchte sie traurig ihre Sachen zusammen. Meine hübsche Spule ist verloren, sagte sie. Und ich wollte Lilis Kleid sticken! Aus der weit offnen Tasche ihres kurzen Rockes guckte ein kleiner regelmäßiger Porzellankopf mit einem außerordentlichen Schopf blonder Haare. Komm, sagte leise der Junge. Sicher sucht dich das Fräulein schon.
Das Kind guckte sehr harmlos darunter hervor und betrachtete mit unverhehlter Verwunderung den Turmbau auf dem Kopf der Dame. »Wie heißest du?«, fragte Fräulein Rottenmeier, nachdem auch sie einige Minuten lang forschend das Kind angesehen hatte, das kein Auge von ihr verwandte. »Heidi«, antwortete es deutlich und mit klangvoller Stimme. »Wie? Wie? Das soll doch wohl kein christlicher Name sein?
Da kamen Rehe und Hasen, der fette Dachs kam angetrabt, Mäuslein huschten herbei, das Eichhörnchen sprang von Baum zu Baum, die Vögel flogen um das Haus, und zuletzt guckte sogar der Fuchs um die Ecke.
»Da hats aber graten!« meinte sie halb ernst, halb schalkhaft. »Is ja noch gar dünn, das Eis! Mitten drin is er 'leicht gar noch offen, der See. Ah wuhl.« Mit neugierigen Augen guckte sie nach dem stattlichen Manne, dem der Rauhfrost Haar und Bart und Pelz so dicht umsponnen hatte, daß er aussah, wie der König Winter selbst.
Man stand da und wartete auf ein Zeichen. Die Katze kam auf das steile Dach heraus. Sie streckte die Krallen aus und glitt die Dachrinne hinab. Ja, der Hausherr war fort, die Katze hatte freie Jagd. Die Spatzen flatterten und kreischten ganz hilflos. Ein weißes Küchlein guckte um die Hausecke. Es war schon beinahe ein richtiger Hahn. Der Kamm leuchtete rot wie Weinlaub.
Wie sie aufschrie, wie sie ins Haus lief und die Schürze über den Kopf schlug wie sie auf halbstündiges Zureden endlich um die Tür guckte, und wie sie wieder nach einer Viertelstunde mit einknickenden Beinen hervorkam und einen Knix nach dem andern vor das Ungeheuer hinsetzte, das war ein Vergnügen anzusehen, aber zu beschreiben ist es nicht.
Wir sitzen bereits in dem Wagen und fahren gerade an. Mein Gastgeber hat sich noch immer nicht beruhigt. Plötzlich erschrickt er und fragt: »Herrgott, wo ist denn Ihr Kraftfahrer?« Zuerst wußte ich nicht recht, was er meinte, guckte ihn wohl etwas verwirrt an. Dann wurde mir klar, daß er mich für den Beobachter eines zweisitzigen Flugzeuges hielt und nach meinem Flugzeugführer fragte.
»Richtig!« sagte der Meister. »Nun, Gott sei Dank, jetzt haben wir es doch herausgebracht, wo er sich verklüftet hat.« Was aber da über die Hecke guckte, das war in der Tat nicht gewöhnlich, und konnte wohl einem, der unvermutet auf den Anblick stieß, einen gelinden Schrecken einjagen.
Von der andern Seite guckte Frau Emma durch ein Schiebefensterchen und schalt auch. In all dem Lärm entwischte Kasperle ganz heimlich. Husch, war er draußen! Er drückte sich an der Wand entlang und geriet in einen halbhellen, kühlen Gang. Hier verhallte der Lärm etwas, und Kasperle sah, daß vier Türen auf den Gang mündeten.
Da, hinter dem verrauchten, schwarzen Loch in der hellen Wand, gleich nach der Ausfahrt aus dem kurzen Tunnel, guckte für einen Augenblick die Kirchturmspitze über die Böschung, und ein Eckchen vom Schloß.
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