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Aktualisiert: 18. Mai 2025
Sieh mal zu, ob Du nicht dem Pfarrer einen Possen spielen kannst; denn der sitzt da drinnen und macht sich über mich lustig, weil ich mich von einem Kerl, wie Du bist, bei der Nase habe herumführen lassen.« Der Meisterdieb meinte, das sollte eben nicht schwer sein, und ging sogleich fort und traf seine Anstalten: er verkleidete sich in einen Vogel, hängte sich ein großes weißes Laken um, brach einer Gans die Flügel ab und machte sie sich am Rücken fest, und dann kroch er auf einen großen Ahornbaum, der in dem Garten des Pfarrers stand.
Er hatte über dem einen Auge ein großes Pflaster, das andere aber blickte kühn und offen um sich.
Ich sah sie an; schöner war sie als jemals, und ich dachte bei mir selbst: "Ist es denn ein so großes Unglück, eine Frau zu besitzen, die von Zeit zu Zeit eine Zwergin wird, so daß man sie im Kästchen herumtragen kann? Wäre es nicht viel schlimmer, wenn sie zur Riesin würde und ihren Mann in den Kasten steckte?" Meine Heiterkeit war zurückgekehrt.
Das Gute, das ich will, das tue ich nicht, sondern das Böse, das ich nicht will, das tue ich, heißt es in einem Brief des Paulus an die Römer. Da ist ein Erkennen: das Gefühl trotzt dem Erkennen, beharrt auf dem falschen Weg; oder da ist ein Gefühl, ein großes, ein wahres; und doch, es läßt sich betrügen, es läßt sich verwirren durch Rede und durch Denken.
»Er verfolgte im Walde die Unholdin, deren Schweif sich über das dürre Laub schlängelte wie ein silberner Bach. Und er kam auf eine Wiese, wo Frauen auf den Flossen ihrer Drachenleiber um ein großes Feuer standen. Der Mond, rot wie Blut, leuchtete in einem bleichen Lichtkreis, und ihre scharlachroten Zungen, wie Fischerharpunen gespalten, schnellten gierig bis an die Flammen ...«
Der bleiche Schimmer glitt nach und nach von den Wänden herab und die Dunkelheit wuchs immer dichter zusammen, endlich versank der letzte Strahl und eine schwarze dichtere Nacht fuhr wie in tausend Wolken nieder. Die Felsenmauern endigten sich und er trat in ein großes unendliches Gefilde, über das ein dürrer Wind hinwehte.
Es scheint, als ob die Türe nur einmal vom Unglück geöffnet zu werden braucht, um auch sein ganzes großes Gefolge hereinzulassen. Der schwergeprüften Mutter, die ihr blühend schönes, fast erwachsenes Kind, das begabteste von allen, sich von der Seite gerissen sah, blieb keine Zeit, ihrem Schmerz sich hinzugeben.
»Lehren, leiten, heranbilden unmöglich, wenn man Ihnen keine Macht einräumt,« erwiderte Brand nach einigem Nachdenken. »Ich staune nur, daß ein großes Etablissement wie das von Madame Vernon's überhaupt bestehen kann ohne militärische Organisation.«
Mariandel hieß seine Tochter, sie war nicht sonderlich schön; sie erlebte in diesen Tagen eine feine Zeit. Die Burschen liefen ihr zu Dutzenden nach. Sie ließ ihre böse Zunge, wegen der sie auch gehaßt war, gehen, fischte sich die am meisten umschwärmten Burschen heraus und führte ein großes Getue mit ihnen beim Kirchgang und auf dem Marktplatz.
Ein jeder schoß, sobald er die weiße Turmspitze des Grabmales erblickte, sein Gewehr ab, und von unten herauf antworteten ununterbrochen Schüsse, so daß ein großes Infanteriegefecht stattzufinden schien, dessen Echo in den Bergen widerhallte. Hinter uns kamen immer neue Züge, und als wir den Abhang hinabritten, sahen wir rechts und links zur Seite zahlreiche Pilger unter den Bäumen liegen.
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