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Aktualisiert: 23. Juni 2025


Theonie reichte ihrem Vetter mit unbefangenster Miene die Hand und umarmte Grete mit Wärme und Herzlichkeit. Schon durch die Anwesenheit so vieler Personen, namentlich auch durch die Gegenwart eines fremden Mannes wurde jede Peinlichkeit verwischt, und bald saßen die Anwesenden in dem Gartenzimmer, gemütlich plaudernd, beisammen.

Also es war doch ein sehr gutes Geschäft, Grete von der Linden zu heiraten. Sie war, da das Gut eine Rente von etwa sechzigtausend Mark abwarf, eine Millionärin.

»Nun glaubst du dich wohl fehlerfrei, liebe Gretespottete Melanie. »Bilde dir das ja nicht ein, liebes Kind, du bist noch längst kein vollkommnes Wesen. Es giebt sehr vieles an dir auszusetzenUnd als ob ihre Worte sofort in Erfüllung gehen sollten, rief Fräulein Güssow: »Grete, da steht noch eine vergessene Schachtel auf deinem Platze!

Ihre beiden jungen Nichten, Else und Grete, waren eifrige Woll- und Metallsammlerinnen fürs Vaterland, hatten auch Gebhard mit hereingezogen und so gab es in der ganzen Familie kaum eine Tätigkeit, selten ein Gespräch, das nicht mit dem Krieg zusammenhing.

Zunächst war es die Frau Pastorin, die in einem starken Redestrom ihm ihr Herz ausschüttete. „Was mich am meisten beschäftigt und mich geradezu traurig gemacht hat, ist die Art und Weise, die Grete bei der Angelegenheit an den Tag legte, Hederich. Ihn kennt man ja. Er ist und bleibt ein trauriger Geselle. Aber sie! Doch nun hören Sie!

Während Frau von Tressen, in ihren Mantel gehüllt, dahinfuhr, kamen ihr beim Anblick der Landschaft, bei dem Wiedersehen der vielen, ihr seit der Jugend vertrauten Einzelheiten so wehmütige Gedanken, auch die Erinnerung an Grete ward so lebendig in ihr wach, daß ihre Augen sich wiederholt mit Thränen füllten. Wo war das Glück von Holzwerder geblieben?

Nach diesen Worten lief er fort, kam eilfertig zurück und nahm neben Grete, die mit trüber Miene und blassen Wangen sich niedergehockt hatte, Platz. „Nun, was ist geschehen? Hoffentlich nichts Böses?“ begann Hederich, sich zu der jungen Frau neigend und sie mit seinen ehrlichen Augen voll Teilnahme anblickend.

Das gefiel Grete, die Eindrücke der Jugend wirkten nach und übertrugen sich auf Tankred. Er war ein stattlicher Mann, groß und geschmeidig und hatte etwas Energisches in Haltung und Ausdruck, und doch besaß er etwas Fortreißendes, wenn er liebenswürdig sein wollte.

Aber statt zu antworten, legte Grete plötzlich die Hände vor das Angesicht, und ein leises Schluchzen drang aus ihrer Brust.

Fast eine Woche war vergangen. Tankred war abermals auf dem Wege nach Falsterhof und zwar diesmal mit der Absicht, von Frege Bestimmtes über die Rückkehr seiner Kousine zu erfahren. Er hatte sich mit Grete von der Linden verlobt und war von ihr und ihren Eltern bestürmt worden, nunmehr seinen Aufenthalt wieder auf Falsterhof zu nehmen. Die Entfernung von Elsterhausen sei zu groß.

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