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Aktualisiert: 23. Juni 2025
Als die Eheleute am folgenden Morgen beim Frühstück wieder zusammen saßen, erklärte aber Grete dennoch zu Tankreds äußerstem Verdruß, daß sie bei nochmaliger Überlegung zu dem Entschluß gelangt sei, von einem Besuch bei Theonie abzusehen. Es widerstrebe ihr, sich in diese Angelegenheit zu mischen, es werde ein falsches Licht auf sie werfen, es passe nicht für sie, ihr Gefühl lehne sich auch dagegen auf. Und gestern habe er drüben erklärt, sie sei nicht wohl, und heute erscheine sie kerngesund vor Theonie. Schon das werde einen unvorteilhaften Eindruck hervorrufen. Er müsse selbst die Angelegenheit zu ordnen suchen. Sie habe, wenn es mit den Eltern nicht so stände, wohl Neigung, mit ihrer Mutter die Sache zu besprechen, überhaupt wäre letztere geeigneter als sie, mit Theonie zu reden. Aber freilich, davon könne keine Rede sein, es sei ja alles mit den Eltern aus.
Es war für ländliche Verhältnisse schon spät, als der Stallknecht Tankreds Fuchs vorführte. Unter einem „Auf Wiedersehen am Schluß der Woche“ und einem „Vergessen Sie es nicht!“ von Grete, dem Frau von Tressen lebhaft beistimmte, nahm der Gast Abschied. Nach Falsterhof zurückgekehrt, zog Tankred das Pferd selbst in den Stall und zäumte es ab. Von Klaus war nichts zu sehen.
Wirklich furchtbar nett!« Die neugierige Grete hatte sogar entdeckt, daß Schwester Melanie in einem Medaillon, welches sie an der Uhr befestigt trug, ein Stückchen Papier mit seinem Namen geborgen hatte. Es war eine Unterschrift von seiner Hand, die sie unter einem früheren Aufsatze fortgeschnitten hatte.
Grete packte, ordnete und richtete unter Beihülfe ihrer Mama alles nach ihrer Bequemlichkeit ein, und Tankred ging mit Hederich über die Gutsfelder und sah mit nicht geringer Genugthuung, wie jegliches gediehen war. Nach und nach gewannen auch die Hauseinrichtungen eine feste Gestalt.
Als Grete, die sich auch eben bei den Frauen niederlassen wollte, den zurück gebliebenen Hederich bemerkte, machte sie eine auf die Gesellschaft berechnete Bewegung, als ob ihr plötzlich etwas noch notwendig zu Besorgendes einfiele, eilte ins Nebengemach und faßte des alten Freundes Arm.
Die Briefe, welche das junge Ehepaar schrieb, atmeten nicht gerade übermäßige Wärme. Tankred machte zwar glatte Worte, aber sie erschienen auch eben nur als solche, und Grete gab sich, wie sie war: kühl und verstandesnüchtern. Über das Verhältnis zu ihrem Manne schrieb sie nichts; ob sie glücklich sei, erwähnte sie mit keiner Silbe.
Grete aber bemerkte: „Ich fragte Hauptmann von Uelzen nach ihm. Er sagte, die Klamms stammten aus Sachsen. Er sei ursprünglich österreichischer Offizier und dann einige Zeit im Ausland gewesen. „Er halte sich hier seit anderthalb Jahren auf und suche eine Thätigkeit, verkehre in den besten Kreisen, und mache immer den Eindruck, daß er gut bei Kasse sei.“
»Ich kann das nicht,« sagte Ilse, »die Nadeln kleben so, ich mag sie nicht mehr anfassen.« »Wasche dir die Hände,« riet Fräulein Güssow, »dann wird es besser gehen.« »Das hilft nicht,« erwiderte Ilse unmutig und legte das Strickzeug vor sich hin. Die Mädchen lachten, und Grete, die ihr gegenübersaß, nahm es vorwitzig in die Hand, um den Fehler zu verbessern.
Ich rief: Spatz komm, ich füttre dich! Er fasst mich scharf in's Auge. Er scheint zu glauben, daß auch ich Im Grunde nicht viel tauge. Frau Grete hatt ein braves Huhn, Das wusste seine Pflicht zu thun.
Und die Großmutter war von früh bis spät in allerlei Kriegshilfe tätig; viele arme Frauen kamen zu ihr und sie verschaffte ihnen Arbeit, selten hatte sie ein wenig Muße für ihren Enkel. Else und Grete waren in allen Freistunden unterwegs, sie sammelten fürs Vaterland das Gold ein, von dem noch viel bei ängstlichen und bei gedankenlosen Menschen steckte.
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