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Aktualisiert: 2. Juni 2025


Erfreut, seinen Sohn durch die erlangte Doctorwürde seinem künftigen Beruf um einen Schritt näher gerückt zu sehen, ließ Goethe's Vater den Beifall, den er der Dissertation gezollt, auch auf mehrere Gedichte, Aufsätze und Skizzen übergehen, die Goethe während seines Aufenthalts in Straßburg entworfen hatte.

Beides fand er in dem Hause des Buchhändlers Breitkopf, der auf dem Neumarkt im silbernen Bären wohnte. Der älteste Sohn jenes Mannes spielte mit ziemlicher Fertigkeit die Violine, und componirte einige von Goethe's Gedichten, die ohne Angabe des Druckorts 1768 zu Leipzig in Quart erschienen. Oft wurden in Breitkopfs Hause, dessen zweiter Sohn ebenfalls musikalisch war, Concerte veranstaltet.

Obschon der aufrichtigste Verehrer und Bewunderer Goethe's, fühlte Wieland sich ihm allmälich entfremdet, wenn auch Goethe's Persönlichkeit noch immer einen unwiderstehlichen Reiz auf ihn ausübte. An Herder, für den er längst eine große Zuneigung empfunden, schloß er sich um so inniger an, da Goethe und Schiller sich einander mehr genähert hatten, als es bisher der Fall gewesen war.

Sein Verhältniß zu dem Fräulein von Klettenberg blieb, ungeachtet der schwärmerischen Richtung ihres Geistes, der dem irdischen Daseyn gänzlich entfremdet, sich nur mit dem ewigen Heil der Seele beschäftigte, doch nicht ohne Einfluß auf Goethe's moralische Veredlung. Jedenfalls hätte er indeß seine Zeit besser verwenden können, als zu dem Lesen von allerlei mystischen Schriften.

Wichtig und einflußreich wurden Goethe's Bibelstudien besonders dadurch, daß sie ihn zu einem epischen Gedicht begeisterten. Den Stoff dazu fand er in der Geschichte Josephs. Ueber die Form jedoch war er lange Zeit mit sich nicht einig. Nach reiflicher Ueberlegung wählte er die Prosa. Von jenem Gedicht, das einen ziemlichen Umfang gewann, hat sich nicht einmal ein Fragment erhalten.

Die allgemeine Liebe und Verehrung, die er im Leben genossen, zeigte Goethe's glänzende Begräbnißfeier am 26. März 1832. Eine öffentliche Ausstellung seiner Leiche war der Beerdigung vorangegangen. Seine irdischen Ueberreste empfing die fürstliche Gruft. Die Weimarische Bühne blieb an Goethe's Begräbnißtage geschlossen, und ward am 27. März mit einer Vorstellung seines "Tasso" eröffnet.

Seine Autoreitelkeit fühlte sich geschmeichelt, als durchreisende Schöngeister, unter andern der als Pater Brey in Goethe's Jahrmarkt zu Plundersweiler verewigte Schriftsteller Leuchsenring, ihm ihren Besuch abstatteten.

Bella: Das war sehr schön, nicht wahr, Otto? Otto: Ja, Louis; ich freue mich auch über Dich. Du solltest Goethe's Reineke Fuchs lesen. Da findest Du noch mehr. Louis: So? Ist es von Goethe? Otto: Gewiß, Bruder. Louis: Von Goethe. Hm, Goethe gefällt mir. Bella: Mir gefällt er auch. Herr Meister: Wirklich? Bella: Ich bin ganz erstaunt über Louis. Louis: Aber warum denn?

"Mit mir steht's gut," schrieb er, "besonders innerlich. In weltlichen Dingen erwerb' ich täglich mehr Gewandtheit, und vom Geiste fallen mir täglich Schuppen und Nebel, daß ich denke, er müßte ganz nackt dastehen, und doch bleiben ihm noch Hüllen genug." Was ihn besonders über den Druck und Wechsel äußerer Lebensverhältnisse erhob, war Goethe's Sinn für die Schönheiten der Natur.

Eigentlich ist es das Jahrhundert für die fähigen Köpfe, für leichtfassende, practische Menschen, die, mit einer gewissen Gewandtheit ausgestattet, ihre Superiorität über die Menge fühlen, wenn sie gleich selbst nicht zum Höchsten begabt sind." Eine ruhigere Stimmung herrschte in einem Briefe Goethe's vom 3. November 1825.

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