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Caspar hatte von dem Vorgang nicht das mindeste wahrgenommen. Er verließ den Platz vor dem Spiegel und ging wie geistesabwesend an den beiden vorüber zum Fenster. Dort stand er besinnend, beugte sich besinnend vor, immer weiter, völlig selbstvergessen, ganz vom Willen des Suchens erfüllt, bis die Brust auf dem Sims lag und seine Stirn in die Nacht hinaus tauchte. Caspar träumt

Da schleuderte der Landmann das Mädchen von sich und stierte wie geistesabwesend auf die starre Hülle seines Weibes herab. In der Kastenuhr schlug es die zehnte Morgenstunde, ein Pferd wieherte gerade im Stall. Der schwarze Reiter hatte die feine Frau im weißen Hemde geholt und jagte donnernd mit ihr über die Brücke, die in die Ewigkeit hinüberführt. Es war nach dem Begräbnis.

Sie erhob die Arme und streckte sie aus, wie wenn sie als Schutzengel über die beiden zu wachen hätte. „Hu, hu, du siehst ja wie ein Geist aus, ich fürchte mir,“ rief Nellie und brachte damit Flora, die wie geistesabwesend vor sich hinstarrte, in die Wirklichkeit zurück.

Nachdem Ratan ihrer Pflichten als Krankenpflegerin enthoben war, nahm sie wieder ihren alten Platz draußen vor der Tür ein. Aber sie wartete vergebens auf den altgewohnten Ruf. Mitunter blickte sie verstohlen hinein; dann sah sie den Postmeister auf seinem Stuhl sitzen oder auf seiner Matratze ausgestreckt und geistesabwesend in die Luft starren.

Vergiß nicht, o Mann, o Weib, Herz, das sich schenkt, ist Gottes Leib. »Ein hübscher Spruch«, sagte ich. Aurora schaute mich geistesabwesend an. Sie ergriff meine Hand und hielt sie fest. Ihre Finger waren heiß. Ihr Wesen war so gemsenhaft scheu und so bedrängt, daß ich den Augenblick sehnlich herbeiwünschte, wo ich ihr zurufen konnte: du bist erlöst.

Nur als das WortSalzburgfiel, ward der kranke Kaiser aufmerksamer und fragte wie geistesabwesend, wer um Empfang bitte, obwohl der Kämmerling diesbezügliche Meldung eben erstattet hatte. Ehrerbietig sprach der Dienstkämmerer: „Frau von Altenau aus Salzburg bittet Euer Majestät unterthänigst um gnädigen Empfang.“

»Es ist, als wäre er taubstumm gewordenversetzte Quandt. »Bei Tisch läßt er die Speisen unberührt, beim Unterricht ist er äußerst unaufmerksam, ja geistesabwesend, die Aufgaben macht er nicht mehr, auf Fragen antwortet er nicht, schleicht herum wie ein Todkranker und starrt in die Luft.

Ich kann es nicht verstehen und bin bestürzt, daß es mich weich macht, hoffnungsselig und traumsüchtig. Ja, das Gefühl der Bestürzung ist das Herrschende in mir. Wie kam es nur, wie war es möglich, frage ich mich beständig und es passirt mir, daß ich an allen Pflichten des Werktags wie geistesabwesend vorübergehe. Ich hatte mit zwei befreundeten Medizinern einen Ausflug nach Tirol verabredet.

Mathys und Justus Richter erklärten sich mit Eifer zu Hilfe bereit; sie wurden von einem Nachbar der Oberlins, Regierungsrat Westerland, tätig unterstützt; er war an der Unglücksstätte gewesen und bewies nun dem Professor beflissenen Anteil. Dietrich, auf den man ebenfalls rechnete, war so geistesabwesend und gab so verkehrte Antworten, daß man schließlich auf seine Mitwirkung verzichtete.

Zuerst wagte er nicht, ihr Hilfe anzubieten, als sie dann wie zufällig vor einem Wurstladen stehen blieb und geistesabwesend auf die appetitlich ausgelegten Fleischwaren starrte, fragte er leise und schüchtern, ob sie Geld wolle, und steckte ihr hastig ein Papierchen in die Hand, worauf er wie ein Verbrecher davonlief.