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Aktualisiert: 19. Juni 2025
Aber Gösta war die Treppen in ein paar Sprüngen hinangeeilt, bebend vor Eifer und Sehnsucht. Was kümmerte er sich um die Ansteckung. Er wollte die Seligkeit genießen, sie zu sehen. Denn sie war schön, die Geliebte seines Herzens. Niemand hatte so weiches Haar, eine so klare, strahlende Stirn. Ihr ganzes Gesicht war ein Spiel schön geschwungener Linien.
»Gebt jetzt acht,« sagte Gösta, »daß wir die sieben Besitzungen annehmen, um unsere Seelen zu retten, nicht aber um reiche Gutsherren zu werden, die Geld zählen und Eisen wiegen; keine trocknen Pergamente, keine zugeschnürten Geldbeutel wollen wir werden, sondern Kavaliere wollen wir sein und bleiben.« »Goldene Körner der Weisheit!« murmelte der schwarze Herr.
Sie hatte wohl noch niemals so harte Worte an sich richten hören. Sie war so hilflos zwischen diesen harten Männern, und nun wandte ihr einziger Verteidiger sich gegen sie. Nie mehr würde ihr Herz Kraft haben, die Welt hell zu machen. »Aber Henrik! Du solltest mich ja beschützen!« Gösta Berling war jetzt, wo es zu spät war, aufmerksam geworden. Er wußte nicht, was er tun sollte.
Zufälligerweise kam er an denselben Tisch, an dem der mächtige Herr von Björne saß; bald spielte er, bald hielt er Bank und häufte eine ganze Menge von Sechs- und Zwölfschillingstücken vor sich auf. Man spielte bereits hoch, Gösta aber brachte noch mehr Fahrt hinein. Die grünen Scheine kamen zum Vorschein, und der Geldhaufen vor dem mächtigen Melchior Sinclaire wuchs von Minute zu Minute.
»Gösta!« sagt Anna in scherzendem Ton, während die Angst ihr die Kehle zusammenschnürt. »Man sagt von dir, daß du mehr Gedichte erlebt hast, als andere geschrieben haben, die sich doch ihr Leben lang mit nichts weiter beschäftigen; aber du tust sicher am besten, auf deine eigene Art und Weise zu dichten: das Gedicht da ist Nachtarbeit!« »Du bist kein milder Richter.«
»Nimm die,« sagte sie zu Gösta, der schon im Schlitten saß, »nimm die und behalte sie, wenn du kein Glück haben solltest. Es ist Corinna, Madame de Staëls Corinna; ich möchte nicht gern, daß die Bücher unter den Hammer kämen.« »Ich habe stets Glück!« »Ach, Gösta, Gösta,« sagte sie und strich mit der Hand über sein entblößtes Haupt, »du Stärkster und Schwächster unter den Menschen!
Eine gehorsame Ehefrau«, sagt Sintram. »Fräulein Anna kann nichts dagegen machen, daß sie kommt, wenn ihr Mann ruft. Jetzt hebe ich Gösta aus meinem Schlitten und lasse ihn hier. Ich verlasse ihn für immer, Fräulein Anna. Wer da will, kann ihn jetzt nehmen.«
Glaubt Er, daß man, um tot zu sein, unter einem zugenagelten Sargdeckel zu liegen braucht? Glaubt Er nicht, daß ich es Ihm ansehen kann, wie tot Er ist, Gösta Berling, tot! Ich sehe, daß ein grinsender Totenkopf auf Seinen Schultern sitzt, und es scheint mir, als sehe ich die Würmer durch Seine Augenhöhlen aus- und einkriechen. Merkt Er nicht, daß Er den Mund voll Erde hat?
Er ist der frechste Räuber geworden: er kriecht auf den Boden hinauf und leert Mutters Honigkruke. Er schlägt das Pferd vor Vaters Schlitten tot. Aber dann, nach und nach fängt man an zu verstehen, was für ein Bär es ist und warum Gösta nicht auf ihn schießen konnte. Es ist unheimlich, davon zu sprechen, schrecklich, es zu glauben; aber es ist kein gewöhnlicher Bär.
Gösta Berlings Sage Die Landschaft Nun muß ich diejenigen, die den langen See, die reichen Ebenen und die blauen Berge schon kennen, bitten, daß sie einige Seiten überschlagen. Sie können es ruhig tun, das Buch wird trotzdem lang genug.
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