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Sie ist viel zu sehr verwöhnt, um sich mit einem armen Mann zu verheiraten, und auch viel zu stolz. Geh du nach Hause und sage ihr, wenn sie nicht bald kommt, so geht ihr ganzes Erbe vor die Hunde. Er läßt das Ganze fort, ohne das Geringste dafür zu bekommenGösta ward böse auf sie. Dort saß sie auf einem großen Küchentisch und hatte für nichts Sinn als für ihre Spiegel und ihr Porzellan.

Ich weiß nur, daß Gösta Berling in jener Nacht den Glanz und die Macht des geliebten Besitztums fallen ließ, um sie zu begleiten, die um seinetwillen die Furcht vor dem Tode, die Furcht vor der Schande, die Furcht vor der Strafe überwunden hatte. Oft habe ich sie in Gedanken in dieser entsetzlichen Nacht über das Eis verfolgt, in dieser Nacht, die doch für sie ein so gutes Ende nahm.

Das Weihnachtsfest mit seinen Gastmählern und Zerstreuungen stand vor der Tür, die Herzen der Kavaliere waren voller Jubel, und welch Kummer auch Gösta Berlings Herz bedrücken mochte, so trug er ihn nicht auf dem Antlitz oder auf den Lippen. Gösta Berling, der Poet Es war Weihnachten, und auf Borg sollte ein Ball stattfinden.

Ich wußte nur, daß meine Mutter gestorben sei. »Als sie reisen wollte, Gösta Berling, und ich neben ihr auf der Treppe stand und der Wagen vorgefahren war, da sagte sie zu mir: Einen Tag und eine Nacht bin ich hier gewesen, ohne daß du mich als Mutter hast anerkennen wollen. Auf öden Wegen bin ich hierhergereist, dreißig Meilen in drei Tagen.

»Und so etwas von Tod und Elend vorzulesen! Schämst du dich nichtGösta hört nicht mehr auf ihr Reden; unverwandt sieht er die junge Gräfin an. Sie sitzt starr und unbeweglich wie eine Bildsäule. Er glaubt, daß sie kurz davor ist, in Ohnmacht zu fallen. Aber mit unendlicher Mühe bringt sie ein Wort hervor: »Gehsagt sie. »Wer soll gehen? Soll ich gehen

Sie aber ist gut. Ein guter Mensch hat in meinem Hause geweilt. Wenn ich nun allein hier sitze, werde ich ihrer gedenken. Auf den Waldpfaden wird sie mir nahe seinEr beugte sich über Gösta herab, löste seine Bande und richtete ihn auf. Dann ergriff er feierlich seine Hand. »Von Gott verlassensagte er und nickte, »das ist die Sache!

Der Propst wollte nach Svartsjö hinabfahren und mit dem Pfarrer und dem Amtmann reden. Das Ende vom Liede war, daß am nächsten Sonntag Gösta Berling und Elisabeth von Thurn in der Svartsjöer Kirche aufgeboten wurden. Dann wurde des Kindes Mutter mit der größten Vorsicht nach Ekeby gefahren, und dort wurde das Kind getauft.

Und sobald der Probst ihn sah, setzte er ihn ans Klavier. »Setz dich ans Klavier, Gösta Berlingsagte er, »dort stiftest du am meisten NutzenUnd dann spielte und sang Gösta, und als er eine kleine Weile gespielt hatte, konnten die Leute nicht mehr stillsitzen. Die alten, vernünftigen Herren und Damen mußten aufstehen und tanzen. Es prickelte ihnen in allen Gliedern.

Niemand kam auf den Gedanken, daß die Küsse etwas anderes sein könnten als Theaterblendwerk, niemand ahnte, daß die Señora vor Scham errötete, daß der Ritter vor Unruhe bebte. Sie alle glaubten, daß das mit zur Aufführung gehöre. Endlich standen Marianne und Gösta hinter der Bühne Sie strich sich mit der Hand das Haar aus der Stirn. »Ich verstehe mich selber nicht«, sagte sie.

»Und dann«, fährt Gösta fort, »sagt der Pfarrer zum Dieb: 'Du sollst nicht stehlen', und zu dem bösen Mann: 'Du sollst deine Frau nicht schlagen', und zu dem Abergläubischen: 'Du sollst an Gott glauben und nicht an Gespenster und Kobolde! Der Dieb aber antwortet: 'Gib mir Brot', und der böse Mann sagt: 'Mach uns reich, dann wollen wir den Unfrieden nachlassen', und der Abergläubische: 'Lehre mich etwas Besseres! Wer aber kann ihnen ohne Geld helfen