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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Wir hörten Vorträge von Humboldt, Schleiden, Apelt, Froriep, Schorn, Schöll und vielen anderen, die uns weit mehr bildeten, als es dicke Bücher gethan hätten. Dabei gewöhnten wir uns daran, das Gelernte aufzuschreiben, was auch in Wilhelmsthal fortgesetzt wurde, sobald Interessantes uns auffiel.
Wilhelmine Froriep gegenüber, die eine Mutter war wie sie, sprach sie sich aus: "Seitdem ich den tiefen unauslöschlichen Schmerz empfunden habe, den Dein Mutterherz doppelt gekannt hat, habe ich unzählige Male mit dem Gedanken in Deiner milden wohltuenden Nähe verweilt, mein liebes, liebes Minele, und sehnte mich, in Deinen Augen das volle Mitgefühl zu lesen, das nur Mütter empfinden können, namentlich bei dem Tode eines so jungen Kindes; aber Du weißt, ich war fast den ganzen Winter so krank, daß ich, statt meine Einsamkeit zu nutzen, sie als eine große Bürde fühlte; meine drei mir gebliebenen Kinderchen hatte ich sehr viel um mich, aber ich war zu schwach, um dies so recht freudig und dankbar zu empfinden, und hätte mein Körper das Wort führen dürfen, so hätte er sich sogar sehr darüber beklagt.
Jenny, die sich darin in Versen englischen, französischen und deutschen und in Prosa oft vernehmen ließ, erzählt von ihr: "Ihre Gründung war ebenso originell wie sie selbst. Wir saßen ziemlich einsilbig bei Ottilie im Mansardenstübchen, Emma Froriep, Hofrat Soret, Mr. Parry und ich. Eckermann, den sein Herr und Meister eben losgelassen hatte, kam ebenfalls hinauf und sah betrübt aus dem Fenster.
Die Opfer, die sie ihm bringt, verbinden das Weib dem Manne viel stärker als die Freuden, die sie von ihm empfängt, und je mehr sie sich hingibt, desto furchtbarer ist die Leere, die sein Tod hinterläßt. Folgender Brief Jennys an Wilhelmine Froriep, die ihren Mann auch verloren hatte, gibt den Zustand ihrer Seele am besten wieder: "Halberstadt, den 16. Oktober 1864. "Mein liebes teures Minele!
Ein Brief, den sie von Garden aus an ihre Freundin Emma Froriep schrieb, ist dafür bezeichnend: "Mit dem Verweisen auf künftige, ewige Seligkeit lockst Du keinen Hund hinter dem Ofen des Materialismus hervor. Diese Hoffnung, so wahr und so tröstlich für den Gläubigen, ist nur ein Reiz zu Spott und Zweifel für den Ungläubigen.
Mit Ottilie Goethe und Emma Froriep waren wir zur Zeit von Holteis Anwesenheit auch einmal hinausgefahren, eine Anzahl junger Leute fanden sich noch dazu, und wir saßen schon fröhlich um unseren frugalen Vespertisch, als Holtei in gehobener Stimmung vom alten Goethe aus zu uns kam.
"Wie oft muß ich in meinem Haushalt von 30 Personen," schrieb Jenny an Frau Wilhelmine Froriep, der Schwägerin ihrer lieben Emma, mit der sie ihre praktischen Erfahrungen eingehend auszutauschen pflegte, "meine hofdämische Unwissenheit büßen." Und doch beschränkte sie sich nicht allein auf den Kreis der gegebenen häuslichen Pflichten.
Ihre Stiefschwester war erwachsen, sie, wie ihre lieben Schüler Walter und Wolf Goethe bedurften ihres Unterrichts nicht mehr, Ottilie, deren unruhiger Geist nicht mehr durch Goethe gezügelt wurde, und die haltlos ihren Leidenschaften folgte, rüstete sich, um Weimar zu verlassen, die Freundinnen hatten sich alle ihren eigenen Herd gegründet, Emma Froriep zog mit ihrem Vater nach Berlin es wurde merkwürdig einsam um sie her, und jeder Abschied mahnte leise an den Abschied der ersten Jugend.
Neben Adele Schopenhauer und Alwine Frommann, gehörte Emma Froriep zu den Intimen, die Tochter des Medizinalrats und späteren Leiters des Landesindustriekontors Ludwig Froriep, dessen Haus auch eines der Mittelpunkte des damaligen geistigen Lebens war. Jenny Pappenheim befreundete sich innig mit Emma Froriep, in deren elterlichem Haus sie viel verkehrte.
Als Wilhelmine Froriep ihr vom Tode ihres Kindchens Mitteilung machte, schrieb sie ihr: "Wie mein höchstes Glück in meinen beiden Kindern liegt, so ist dies auch gleich die wunde Stelle, an der mein Mitgefühl für andere Mütter fast physisch schmerzhaft ist in jeder Fingerspitze fühle ich körperlich, was im Herzen vorgeht ..." Waren die eigenen Kinder krank, so pflegte sie sie bis zur Erschöpfung, aber sie litt weit mehr unter der Angst, als unter dem Versagen der Körperkräfte.
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