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Aktualisiert: 1. Mai 2025
Ich sah sie einmal ins Pflegerinnenzimmer treten, als eines der Mädchen vor dem Spiegel saß und sich frisierte, einigermaßen umständlich, wie es ja manche Frauen tun. Die Miene, mit der sie wehmütig und unwillig staunte, war ergreifend. Sie selbst hat sich ja ihr Haar abgeschnitten, wie Sie wissen.« »Nein, ich wußte es nicht,« murmelte Lamm, »ich wußte es in der Tat nicht.
Ich hatte überdies noch einen andern Hang, der mir viele Zeit raubte; es war die von früher Jugend an mit mir aufwachsende Neigung zu schönen Mädchen. Sommers war es in meiner Dachkammer so glühend heiß wie unter den Bleidächern des Palastes Sankt Marco in Venedig; wenn ich dann das kleine Schiebefenster öffnete, um den Kopf ein wenig in die frische Luft zu stecken, so fielen unwillkürlich meine Augen auf den schönen Garten unseres Nachbars, eines reichen Kaufmanns; dort unter den schönen Akazien auf der weichen Moosbank saß Amalie, sein Töchterlein, und ihre Gespielinnen und Vertrauten. Unwiderstehlide Sehnsucht riß mich hin; ich fuhr schnell in meinen Sonntagsrock, frisierte das Haar mit den Fingern zurecht und war im Flug durch die Zaunlücke bei der Königin meines Herzens. Denn diese Charge bekleidete sie in meinem Herzen im vollsten Sinne des Wortes. Ich hatte in meinem elften Jahre den größten Teil der Ritter= und Räuberromane meines Vaterlandes gelesen, Werke, von deren Vortrefflichkeit man in andern Ländern keinen Begriff hat; denn die erhabenen Namen Cramer und Spieß sind nie über den Rhein oder gar den Kanal gedrungen. Und doch, wie viel höher stehen diese Bücher alle als jene Ritter= und Räuberhistorien des Verfassers von Waverley, der kein anderes Verdienst hat, als auf Kosten seiner Leser recht breit zu sein. Hat der große Unbekannte solche vortrefflichen Stellen wie die, welche mir noch aus den Tagen meiner Kindheit im Ohr liegen:
Trotzdem war ihm ihre Gesellschaft unentbehrlich, die Jahre gingen hin, die aufwachsende und zum Menschen werdende Silvia kettete sie noch fester aneinander, bis eines Tages eine Unruhe in Sylvester erwachte, über die er sich lange keine Rechenschaft geben konnte. An einem Morgen fing es an, als er in ihr Schlafzimmer trat. Agathe saß vor dem Spiegel und frisierte sich.
»Warum? O Gott, weil ich ihn nicht =ausstehen= konnte!« rief sie beinahe entrüstet ... »Sie hätten ihn kennen sollen, wie er aussah und wie er sich benahm! Unter anderem hatte er goldgelbe Favoris ... völlig unnatürlich! Ich bin überzeugt, daß er sich mit dem Pulver frisierte, mit dem man die Weihnachtsnüsse vergoldet ... Außerdem war er falsch. Er schwänzelte um meine Eltern herum und sprach ihnen in schamloser Weise nach dem Munde
Deshalb ließ die Fee sein von Natur dünnes, struppiges Haar in dicken anmutigen Locken hinabwallen, die, des Kleinen Haupt schützend, zugleich jenen roten Streif versteckten und den Zauber stärkten. Jeden neunten Tag frisierte die Fee selbst den Kleinen mit einem goldnen magischen Kamm, und diese Frisur vernichtete jedes auf Zerstörung des Zaubers gerichtete Unternehmen.
In ihren weißen Nachtmänteln standen die Berge, die Tannen rüttelten sich den Schlaf aus den Gliedern, der frische Morgenwind frisierte ihnen die herabhängenden, grünen Haare, die Vöglein hielten Betstunde, das Wiesenthal blitzte wie eine diamantenbesäete Golddecke, und der Hirt schritt darüber hin mit seiner läutenden Herde. Ich mochte mich wohl eigentlich verirrt haben.
Eine Tradition war es wahrlich nicht, lief der Individualwahnsinn von Meyer bis Stehr, sondern es war Impotenz und Entsagung, Nichtkönnen, das sich kühn mit dem Trotz des Nichtwollens frisierte.
»O nein,« antwortete Ursula, mit einem kurzen, geringschätzigen Lächeln. »Ich frisierte sie jeden Morgen sehr schön und ordentlich, da fehlte gar nichts, aber in der letzten Nacht hatte es sich aufgelöst bei dem Herumwälzen wegen der Schmerzen, und weil sie so müde war, hatte ich sie nicht damit plagen wollen.«
Die Häuser barsten von Feuer und Licht. Die Osram und Tristankerzen, die Glasglühlichter und Bogenlampen leuchteten auf. Die Metzgereien und Magazine und Handwerksstätten glühten wie Einkaufsbuden des Teufels. Man legte die Arbeitsschürzen jetzt ab in den Kellern. Im Hinterhaus, in den Stuben und Giebeln frisierte man sich und machte Toilette.
Die Lehrerin, die sich für die Nacht frisierte, war des Schwatzens müde. Ihr hübsches Gesicht hatte den Ausdruck eines dummen, schläfrigen Vogels, und ihre auffallend nah beieinander stehenden Augen blinzelten matt ins Kerzenlicht. Plötzlich ließ sie den Kamm ruhen und sagte: »Horch mal, Quandt.« Quandt blieb stehen und lauschte.
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