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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Dann ist ja noch Hoffnung für die vielen, die ihr Auge mit Sehnsucht auf Sie richten!“ warf das junge Mädchen neckisch hin. „Glauben Sie wirklich, daß sich jetzt noch jemand aus Ihren Kreisen für mich interessiert?“ gab Klamm auf diese, der verstandesmäßigen Richtung des Fräuleins entsprechende, Rede zurück. „Ich bin Prokurist in einer Buchdruckerei geworden.
Aber als die zwei Reiter über die Brücke trabten, da kniete eine Bettlerin, das schwarze Lumpentuch über den Schultern. Der Dragoner sah das strenge adlige Gesicht des Fräuleins vor die Blätter sich schieben, hörte zu singen auf; er winkte ihr zu mit seinen Reithandschuhen, denn er kannte sie und sie kannte ihn, und er bat sie, doch herauszutreten, mit ihm im Schatten zu plaudern.
Dieses Suchen, dachte sie bei sich, sei wiederum ein Verdienst, und im Hochmut ihrer Selbsterniedrigung verglich sich Emma mit den großen Damen der Vergangenheit, deren Ruhm ihr damals, als sie über den Szenen aus dem Leben des Fräuleins von Lavallière träumte, aufgegangen war, jenen Damen in ihren mit königlicher Anmut getragenen langen kostbaren Schleppkleidern, die in einsamen Stunden zu Füßen Christi ihre vom Leben verwundeten Herzen ausgeweint hatten.
Ich legte meinen Wanderhut auf eine der wenigen Bänke und ging auf ein Grabmal zu, das an der einen Seitenwand sich vom Boden erhob. Es war das langgestreckte Grabmal eines adeligen Fräuleins, und ihre Gestalt war aus dem Sandstein herausgemeißelt, so daß sie mit gefalteten Händen wie in ihrem Sarge da auf der Erde lag.
Der Jesuit ließ sich sogar das Essen vor die Klausur bringen; beide aßen Hand in Hand, und es kam nicht selten vor, dass ihn Laienschwestern dabei überraschten, wenn er seinen Arm um den Leib des Fräuleins geschlungen hatte. Der jesuitische Wollüstling fing aber bereits an, seines Opfers überdrüssig zu werden.
Dann gehe ich lieber gleich zu meinen Eltern,« – da war es wieder Lucies warnendes Beispiel, das diese böse Antwort von ihren Lippen scheuchte. Zögernd und noch immer schluchzend ergriff sie des Fräuleins Hand. »Nie – wieder!« stammelte sie.
Ich will noch bei Ihnen bleiben,« sagte sie, ihren Vorsatz vergessend. »Ja, ja, trinken wir, ich werde einen famosen Punsch brauen,« entgegnete die kleine zapplige Dame, plötzlich heiter werdend. Als sie im Korridor vor der Thüre des Fräuleins von Erdmann vorbeigingen, hörten sie pathetische Worte: »Ja, lieber Doktor, das ist der blutige Hohn meines Lebens!
Cornelius opponierte und drohte sogar mit der Inquisition. Das zwang den Rat vollends, alle Rücksichten fallenzulassen, und Calleken Peters und alle Sodalinnen des Paters mussten zu ihrer großen Beschämung persönlich vor Gericht erscheinen. Unter ihnen befanden sich sehr viele angesehene Frauen und Fräuleins.
Wie weit diese wunderbaren Zustände der geistigen und körperlichen Krankheit des Fräuleins und wie weit sie jesuitischem Betrug zugeschrieben werden müssen, weiß ich nicht zu beurteilen.
Vorsichtig zwischen den herumliegenden, schmutzigen Wäschestücken, Zigarrenschachteln, Unterröcken und Briefschaften hindurchschreitend, gelangte die greise Dame zum Bett des Fräuleins. »Nun, Sie haben sich recht hübsch da eingenistet,« bemerkte sie anerkennend. Bei sich jedoch dachte sie: Welch ein Stall! Und die Bewohnerin ist die reinste Vogelscheuche.
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