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Aktualisiert: 20. Juni 2025


Er saß bei Tag an der Ecke der Straße und flickte Schuhe und Pantoffeln und machte wohl auch neue, wenn ihm einer welche anvertrauen mochte; doch mußte er dann das Leder erst einkaufen, denn er war arm und hatte keine Vorräte.

Was war denn nun mit ihm vorgegangen? Als er sah, daß die Mutter gar nichts mehr von ihm hören wollte, traten ihm die Tränen in die Augen, und er ging trauernd die Straße hinab nach der Bude, wo sein Vater den Tag über Schuhe flickte. "Ich will doch sehen", dachte er bei sich, "ob er mich auch nicht kennen will, unter die Türe will ich mich stellen und mit ihm sprechen."

Doch da sie sich auch in Straßburg, in der erzbischöflichen Burg, wieder bei mir einfindet, und ich gleichwohl spüre, daß sie nichts im Orte erschafft. denn mir hatte sie sich ganz und gar geweiht, und wusch und flickte, als ob es sonst am Rhein nicht zu haben wäre: so trete ich eines Tages, da ich sie auf der Stallschwelle finde, zu ihr und frage: was für ein Geschäft sie in Straßburg betreibe?

Aber da sagte sie: 'Nähen kann bald eine, zum Flicken braucht man Bildung, und citirte das schöne Gedicht von Annette von Droste: Die junge Mutter. 'Ob man den Schleier um die Wiege hing, den Schleier, der am Erntefest zerrissen? Man sieht es kaum, sie flickte ihn so nett, daß alle Frauen höchlich es gepriesen.

Nur weiter draußen, wo die Häuser der Fischer einsam am Haffstrand lagen und die grauen Wellen jetzt im März noch Eisschollen auf ihrem Rücken trugen, lebten die Familien nach uraltem Brauch friedlich zusammen. Die kurze Pfeife in Mund, flickte der Hausvater die Netze, und die Hausfrau saß am Webstuhl, schweigsam wie er.

Sein Vater mußte ihn fortlassen, damit er Seemann werden konnte; er schenkte Arne seine Bücher, versprach fleißig zu schreiben und reiste ab. Nun stand Arne allein. In dieser Zeit bekam er wieder Lust, Verse zu machen. Er flickte nicht mehr an alten herum, er machte neue und legte all sein Leid hinein. Aber ihm war schließlich das Herz zu schwer, und der Kummer verleidete ihm die Lieder.

Jetzt bat ich ihr manches ab. Ich erinnerte mich, wie umsichtig sie den großen Haushalt geführt hatte, wie sie stunden- und tagelang Wäsche flickte und uns unsere Kleider nähen half, wie schwer mochte es auch ihr geworden sein, wie viel mochte sie entbehrt haben! Weihnachten 1897 war es. Zum erstenmal putzte ich für mein Kind den Weihnachtsbaum.

'Den holdseligsten seiner Engel hat er mir geschickt, pflegte sie zu sagen, 'so daß ich schon auf Erden in der himmlischen Seligkeit bin. Verursachte es ihr Kummer, daß er so angestrengt arbeiten mußte, tröstete sie sich dadurch, daß Gott seinem Liebling die Kraft geben werde. Während er nachts seine Schularbeiten machte oder später den Studien oblag, saß sie neben ihm und nähte oder flickte.

Berta war sanft und allerliebst. Wenn sie das Köpfchen graziös neigte und ihr die blonden Locken über die rosigen Wangen fielen, dann sah sie so reizend aus, daß ihn unendliche Zärtlichkeit ergriff, eine Freude, die nach Wehmut schmeckte, wie ungepflegter Wein nach Pech. Er besserte ihr Spielzeug aus, machte ihr Hampelmänner aus Pappe und flickte sie aufgeplatzten Bäuche ihrer Puppen.

Und Frau Rebekka, die für sieben Menschen kochte, darunter für fünf Söhne, deren Appetit täglich wuchs und sich nach oben hin jedem Voranschlag entzog, hatte auch noch genug für einen achten, und sie, die nach einem Worte ihres Gatten so sparsam war, »daß sie den Flicken eines Flickens flickte«, und das so akkurat, daß Herr Aufderhardt, der Schneider, ausrief: »Das ist so schön gemacht, daß ich es nicht besser kann!« – sie, die aus einem Rock eine Weste, aus der Weste eine Mütze, aus der Mütze einen Handschuh, aus dem Handschuh einen Putzlappen machte, und so das arme Tuch in Wahrheit zu Tode hetzte, um es zuletzt noch an den Lumpenhändler zu verkaufen, – sie strahlte von Heiterkeit und Stolz, wenn ein Gast an ihrem Tische saß und tüchtig einhieb.

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