Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 11. Mai 2025
Wir tun zwei gesetzliche Taten auf einmal, wenn wir uns derselben bemächtigen, denn sie sind mit Schleichwaren beladen. Es ist gut, daß man weiß, welches Volk dies Treppi besucht, wenn man es einmal wissen will." Während er dies sagte und der Arzt sich Filippo näherte, war Fenice aus der Kammer verschwunden. Die alte Chiaruccia blieb ruhig sitzen und murmelte vor sich hin.
Die Alte wandte sich noch auf der Schwelle und machte ein fragendes Zeichen, zog dann aber rasch und gehorsam die Tür hinter sich zu. Sie waren kaum allein, als Fenice eine Messinglampe, die seitwärts am Herde stand, ergriff und hastig anzündete. Das Herdfeuer erlosch mehr und mehr, die drei roten Flämmchen der Lampe erhellten nur einen kleinen Teil des weiten Raumes.
Filippo war zehn Tage droben im Gebirg und in der Pflege der Alten, schlief viel in den Nächten und genoß am Tage, vor der Tür sitzend, die reine Luft und die Einsamkeit. Sobald er wieder schreiben konnte, schickte er einen Boten mit einem Brief nach Bologna und erhielt am andern Tage Antwort, ob erwünscht oder unerwünscht, war auf seinem blassen Gesicht nicht zu lesen. Außer mit seiner Pflegerin und den Kindern von Treppi sprach er mit niemand, und Fenice sah er nur des Abends, wenn sie am Herde schaltete. Denn sie verließ das Haus mit Sonnenaufgang und blieb über Tag im Gebirg. Das war sonst anders gewesen, wie er aus zufälligen
Da aber hörte er wahrlich wieder seinen Namen und starrte entsetzt nach der Stelle, von wo man rief. Und wenige Schritte ihm gegenüber, am Felsen, wie er sie verlassen, saß Fenice und sah ihn mit stillen, glücklichen Augen an. "Kommst du endlich, Filippo!" sagte sie innig. "Ich habe dich schon früher erwartet."
Die Mutter erzählte viel von den Raphaelschen Bildern in der Peterskirche; die Tochter sprach mehr von der Oper im Theater Fenice. Beide waren entzückt von der Kunst der Improvisatoren. Nürnberg war der Damen Vaterstadt; doch von dessen altertümlicher Herrlichkeit wußten sie mir wenig zu sagen.
Schlafen, schlafen, armer Sohn! die alte Chiaruccia wacht, und daß Ihr sicher seid, dafür sorgt unsre Fenice, das benedeite Kind! Schlaft, schlaft!" Sie summte ihn dann mit eintönigen Liedern ein wie ein Kind. Er aber nahm den Namen Fenice mit in seine Träume.
"Er ist es nicht minder, weil er einen Sturz vom Felsen getan und sich Stirn und Bein verwundet hat, daß er das Bewußtsein verloren." Der Frager wechselte Blicke mit den andern Männern und sagte dann wieder: "Du sagst allerdings die Wahrheit, Fenice Cattaneo, weil du schlecht zu lügen verstehst. Wenn er das Bewußtsein verlor, wie kann er dich hieherschicken, es uns ansagen zu lassen?"
"Der Signor Avvocato kommt nicht, wie er versprochen?" sagte der Mann, vor dem sie stand. "Wer bist du und was hast du zur Beglaubigung deiner Botschaft?" "Eine Jungfrau aus Treppi bin ich, Fenice Cattaneo, Herr. Beglaubigung? Ich habe keine, als daß ich die Wahrheit sage." "Warum kommt der Signor Avvocato nicht? Wir dachten, er sei ein Ehrenmann."
Er stieß es hinaus, und die volle Morgensonne blendete ihn. Im höchsten Zorn auf die Contrabbandieri, seinen Schlaf und vor allem auf das Mädchen, dem er diese Hinterlist zuschreiben mußte, ging er augenblicklich nach der Tür, deren Riegel jetzt einem besonnenen Druck leicht nachgab, und trat in das Nebengemach. Er traf Fenice allein, gelassen am Herde sitzend, als habe sie ihn längst erwartet.
Am Ende des mittelsten Laubenganges lag ein unscheinbares Gartenhaus, die Läden waren verschlossen und innen hinter der Glastür hing ein dichter Vorhang herab. Einige Schritte vor diesem Pavillon hieß der Wirt Fenice stehenbleiben und ging allein nach der Tür, die auf sein Klopfen geöffnet wurde. Fenice sah, wie der Vorhang dann zurückgeschoben wurde und ein Paar Augen nach ihr heraussahen.
Wort des Tages
Andere suchen