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Aktualisiert: 12. Mai 2025
Filippo fragte das Mädchen nach diesem und jenem seiner Bekannten, die er beschrieb; aber sie entsann sich ihrer selten, obwohl sie wußte, daß die Contrabbandieri viele Fremde in ihrem Hause hatten übernachten lassen. Nur auf einen besann sie sich nur zu klar. Bei der Beschreibung stieg ihr das Blut ins Gesicht und sie blieb stehn. "Der ist schlecht!" sagte sie finster.
Das Gemach nebenan war mit einer Schar von Dorfleuten besetzt, an deren Spitze zwei Contrabbandieri standen. Fenice hatte noch mit ihnen gesprochen, als die Tür sich öffnete. "Ihr verlaßt diese Kammer unverzüglich, Signori, und ohne den Verwundeten, oder ihr seht Pistoja nicht wieder.
Gib mir einen deiner Knechte mit und da mache dich bezahlt für deine Auslagen an die Contrabbandieri." Er warf ihr eine Börse hin und öffnete die Tür, selbst jemand zu suchen, der ihn hinunterführte. "Macht Euch keine Mühe", sagte sie, "Ihr findet von den Knechten keinen, sie sind alle in die Berge. Auch sonst ist in Treppi niemand, der Euch dienen könnte.
Es waren zwei Contrabbandieri, wohlbewaffnet, die Jacken leicht übergeworfen, die Hüte tief über die Stirn gedrückt. Sie nickten den andern zu wie guten Bekannten, und nachdem sie ihrem Begleiter einen guten Platz eingeräumt hatten, schlugen sie das Kreuz und aßen. Der Signore, der mit ihnen gekommen, aß nicht.
Hier stand eine Gruppe von Männern im Gespräch vor der Tür, Knechte waren mit bepackten Pferden beschäftigt, und Contrabbandieri gingen ab und zu. Als man die Fremden kommen sah, wurde es still unter den Leuten. Sie traten beiseit und ließen die Gesellschaft vorüber. Fenice wechselte einige Worte mit Nina in dem großen Gemach und öffnete dann die Tür ihrer Kammer.
Er stieß es hinaus, und die volle Morgensonne blendete ihn. Im höchsten Zorn auf die Contrabbandieri, seinen Schlaf und vor allem auf das Mädchen, dem er diese Hinterlist zuschreiben mußte, ging er augenblicklich nach der Tür, deren Riegel jetzt einem besonnenen Druck leicht nachgab, und trat in das Nebengemach. Er traf Fenice allein, gelassen am Herde sitzend, als habe sie ihn längst erwartet.
Es war eine Magie in der Stimme seiner Begleiterin, die ihn alles vergessen machte, was gestern in Gesellschaft der Contrabbandieri ihn unaufhörlich beschäftigt hatte.
"Die Elenden! die Gottlosen!" unterbrach ihn das Mädchen und ballte die Faust. "So blieb nichts übrig, als mich in Porretta den Contrabbandieri anzuvertrauen. Wir werden morgen, wie sie mir sagen, noch früh Pistoja erreichen. Nachmittags ist das Duell verabredet, in einem Garten vor der Stadt." Sie ergriff plötzlich heftig seine Hand mit ihren beiden. "Geh nicht hinunter, Filippo", sagte sie.
Vielleicht, wenn du später einmal von meinem Tode hörst, wirst du einen Mann und schöne Kinder ansehen und dich segnen, daß der Tote in dieser Nacht mehr Vernunft hatte, als du, wenn es auch in jener ersten umgekehrt war. Laß mich nun schlafen gehn, geh du auch und schaffe, daß wir uns morgen nicht wiedersehn. Du hast einen guten Ruf, wie ich unterwegs von meinen Contrabbandieri erfuhr.
Dann bin ich nach Florenz gegangen." "Nach Florenz?" "Ja, Ihr sagtet ja, Ihr wäret aus Florenz. Die Frau des Caffetiere draußen bei San Miniato, an die wiesen mich welche von den Contrabbandieri. Einen Monat hab ich da gelebt und sie alle Tage in die Stadt geschickt, nach Euch zu fragen. Abends ging ich selbst hinunter und suchte Euch.
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