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Sechstausend Nächte und mehr noch lief das Werk im stummen Pflichtgefühl, und wenn es abends zehn Uhr war, kreischte der Schlüssel im verrosteten Schloß, und der Zwergdoktor sagte irgend einem gute Nacht, der vor dem Tore stand, riegelte sich ab von der Welt, machte die alten Dielen durch seine kleinen Füße knarren, hob an der Treppe das Kerzchen gegen das Zifferblatt, wobei in seinen grauen, unruhigen Augen etwas Fragendes aufblitzte, das unbehaglich und ängstlich den Fortschritt der Zeit wahrnahm.

Caspar hörte nicht den verfänglichen Unterton der Rede; er blickte den Rittmeister dankbar und geschmeichelt an. »Aber denk dir, Hauser, was ich heute bekommen habefuhr der Rittmeister fort, den es juckte, mit Caspar einen Spaß zu haben. »Ich hab’ etwas bekommen, was dich höchlichst angehtCaspar machte ein fragendes Gesicht.

An den Wänden des großen Raums standen hochbeinige Stühle und zwischen den Fenstern hing ein Bild, ein Mädchenkopf mit schwarzen, zur Schulter fallenden Haaren. Der Ausdruck des Gesichts erinnerte Engelhart an Sophie Hellmut, der Blick hatte etwas Zärtliches und Fragendes, und er konnte sein Auge nicht davon wenden.

Er sagte abbrechend: „So, so Aber noch eins! Wie haben Sie es angefangen, daß die Gräfin nichts von all den kleinen Hinterlisten gemerkt hat? Glaubt sie, daß ihre Einnahme bisher immer reichte, und daß sie lediglich durch ihre Sparsamkeit alles gut gemacht hat?“ Über das immer noch bleiche Gesicht des Sprechenden flog ein fragendes Lächeln, und er strich den Schnurrbart in sichtlicher Spannung.

Erst als die alte Frau Heßling fort war, sah sie Diederich merkwürdig in die Augen und fragte: „Glaubst du wirklich?“ Er erschrak, machte aber ein fragendes Gesicht. „Ich meine,“ erklärte Guste, „dann könnte mich der Herr Leutnant wenigstens auf der Straße grüßen. Aber heute hat er einen Bogen gemacht.“ Diederich bezeichnete dies als Unsinn.

In ihrer Miene las ich freilich ein fragendes Staunen über mein plötzliches Verschwinden und meine unerwartete Wiederkehr; aber war da ein Zweifel, so ward er überglänzt vom freundlichen Willekomm, das, wiewohl nur leise, mir ihr Auge sagte.

Das Wohnhaus erschien ihm kleiner, als er es in der Erinnerung bewahrt hatte, die Akazien der Einfahrt, die Treppe und die bewachsene Hauswand nötigten ihm ein fragendes Lächeln ab, sie erschienen ihm sinnlos geziert, aufgeputzt für vergängliche Menschlein.

Es hat bisher noch niemals und nirgendswo eine gleiche Kühnheit im Umkehren, etwas gleich Furchtbares, Fragendes und Fragwürdiges gegeben wie diese Formel: sie verhiess eine Umwerthung aller antiken Werthe. Es ist der Orient, der tiefe Orient, es ist der orientalische Sklave, der auf diese Weise an Rom und seiner vornehmen und frivolen Toleranz, am römischen "Katholicismus" des Glaubens Rache nahm: und immer war es nicht der Glaube, sondern die Freiheit vom Glauben, jene halb stoische und lächelnde Unbekümmertheit um den Ernst des Glaubens, was die Sklaven an ihren Herrn, gegen ihre Herrn empört hat.

Ob es Rosi wohl recht ist, daß ich die Tasche hergab?“ sagte er halblaut, und sein ängstlich fragendes Gesicht war so komisch, daß sich Doktor Althoff abwenden mußte, um nicht laut aufzulachen. „Wollen wir nicht ein wenig auf und ab gehen,“ sagte Althoff, als sie eine Weile gewartet hatten, „die Damen scheinen lange zu wählen; ich kenne das schon von meiner Frau her.“

Er erreicht ihn auf dem Brettersteig hinter den Hütten, er will ihm die Hand aufs Haupt, auf die Schulter legen und irgend ein Wort, eine freundliche französische Phrase schwebt ihm auf den Lippen: da fühlt er, daß sein Herz, vielleicht auch vom schnellen Gang, wie ein Hammer schlägt, daß er, so knapp bei Atem, nur gepreßt und bebend wird sprechen können; er zögert, er sucht sich zu beherrschen, er fürchtet plötzlich, schon zu lange dicht hinter dem Schönen zu gehen, fürchtet sein Aufmerksamwerden, sein fragendes Umschauen, nimmt noch einen Anlauf, versagt, verzichtet und geht gesenkten Hauptes vorüber.