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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Sie können sich denken, Freund, welche Qualen ich schon während seiner Erzählung empfand, und als ich das ganze Unglück erfahren hatte, stand ich wie vernichtet. Der Gesandte verließ mich, um zu der Gesellschaft zurückzukehren; ich hatte kaum noch so viel Fassung, ihn zu bitten, er möchte niemand etwas von diesen Verhältnissen wissen lassen; das Warum versprach ich ihm ein andermal.

Hier war Varlin, der Buchbinder, in seiner gebückten Haltung mit dem kalten höhnischen Lächeln auf den Lippen, mit dem niedergeschlagenen Blick, der nur zuweilen im schnellen Blitz von unten hinauf schoß und dann fast immer Denjenigen, auf welchen er sich richtete, durch seinen stechenden scharfen Ausdruck aus der Fassung brachte.

Bisweilen wandte er den Blick gegen die kirchenartig hohen Fenster, und als er einen Vogel gewahrte, der sich auf das Sims gesetzt hatte und den gelben Schnabel in die Brustfedern grub, verlor er einen Augenblick die Fassung und sein Mund öffnete sich schmerzvoll. Seine Vernehmung dauerte nur kurze Zeit. Sie war eine Formsache, denn sein Schicksal war besiegelt.

Starr lauschte sie hin, beide Hände fest gepreßt auf die ungestüm wogende Brust, auf das angstvoll klopfende Herz; aber muthig rang sie nach Fassung. – Kein Laut soll mich, soll ihn verrathenzuckte es durch ihr Gehirnnicht den Triumph einer Schwäche gönne ihnen, Angésdenn er ist nicht dein, wie sehr er auch dein ist; du hast an ihn kein Anrecht; du darfst nicht Kummer häufen auf der Eltern Haupt, nicht ihren Fluch auf dich laden! – Und so stand die schöne, zitternde Gestalt im gewaltigen Kampfe zwischen Liebe und Entsagung da wie die Gestalt einer vom Pfeil des Todesgottes getroffenen Tochter Niobe’s, bleich wie ein antikes Bildwerk aus cararischem Marmor.

Darum ist es sehr gut, gut für Alle, daß jenes Kleeblatt auseinanderging. Ludwig ist zu edel, um auf Verrath gegen den Freund zu sinnen, sagte Ottoline mit mühsam errungener Fassung. Gewiß, das meine ich auch, meine Beste, versetzte die Reichsgräfin: eben weil er edel ist, ringt er mit sich selbst den stillen gefährlichen Kampf.

Am nächsten Morgen, wo ich hoffen konnte, daß die unglückliche Witwe sich der Weheklage etwas begeben und zu mehr Fassung gekommen sein würde, ging ich wiederum zu ihr und kündigte ihr an, daß, da ich mit dem Schiffe unverweilt nach Königsberg hinaufgehen müßte, ich ihr heute noch ihres verstorbenen Mannes Sachen und Gerätschaften vom Schiffe ins Haus schicken würde.

Nur hin! Gleicht er wieder nicht Osmin? Wenn er grinset, wenn er lacht. Zanga. Fassung, Herr! Und kühl bedacht! Rustan. Nun, es sei! Ich will mich fassen. Mensch, was willst du? was begehrst du? Geizest du nach Reichtum, Schätzen? Will dich in ein Goldmeer setzen, Gießen aus ob deinem Haupt, Was die Welt das Höchste glaubt.

Jetzt hatte sie Kraft zu ihrem Vorhaben. Als solle ihr Mut sofort auf die Probe gestellt werden, tauchte neben ihr etwas Schattenhaftes auf. Es trat ungeahnt aus dem Dunkel hervor und so beängstigend nahe, daß sie zu laufen anfing. Das Entsetzen, als sie durch das Toben der Elemente zu hören meinte, es komme hinter ihr hergelaufen! Da fand sie ihre Fassung wieder und blieb stehen.

Er zwang sich gleichgültige Worte ab, erkundigte sich nach dem Wetter und nach der Zeit. Sie antwortete zerstreut, und ihre Miene war bald scheu und ängstlich, bald dankbar und heimlich fragend. Zum letztenmal wusch und verband Lukardis die Wunde Nadinskys, und während sie es tat, hatte sie Mühe, ihre Fassung zu bewahren; die Welt draußen erschien ihr wie der aufgesperrte Rachen eines Tieres.

Pastor Wawelaar klagt über seine Anmassendheit über Fritzens, meine ich in der Katechismusstunde, und der Junge scheint natürlich wieder aus dem Paket von Shawlmann eine Naseweisigkeit sich angeeignet zu haben, die den sonst sinnigen Wawelaar ganz aus der Fassung bringt.

Wort des Tages

insolenz

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