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Aktualisiert: 29. Juni 2025


Hier war Varlin, der Buchbinder, in seiner gebückten Haltung mit dem kalten höhnischen Lächeln auf den Lippen, mit dem niedergeschlagenen Blick, der nur zuweilen im schnellen Blitz von unten hinauf schoß und dann fast immer Denjenigen, auf welchen er sich richtete, durch seinen stechenden scharfen Ausdruck aus der Fassung brachte.

Der Plan wird gelingen,“ rief Ulric de Fonvielle lebhaft, „die ganze Kraft der Regierung ist zertrümmert, sobald der Mittelpunkt zerstört ist, Frankreich und die Zukunft gehört uns.“ Varlin stand auf.

An meine Genossen in Frankreich,“ fuhr er fort, das Papier lesend, „der Ueberbringer dieses, der Bürger Beaury ist bereit und geschickt Alles das auszuführen, was man ihm austragen wird, man kann sich vollkommen auf ihn verlassen. Gustav Flourens.“ Er reichte das Papier Varlin, Fonvielle neigte sich herüber und sah über dessen Schulter in die Schrift.

Er zog ein anderes Papier aus der Tasche und gab es Lermina. „Eine Anweisung auf vierhundert Francs,“ sagte dieser, „ebenfalls von Flourens unterzeichnet.“ Lermina gab die Anweisung an Varlin, welcher einen Schlüssel aus der Tasche zog, eine Schublade des Tisches öffnete und dem jungen Menschen vier Bankbillets von hundert Francs übergab.

Ihr wißt, meine Freunde,“ fuhr Varlin fort, „daß die Internationale gesetzlich verboten ist, und daß die Polizei das Recht hat, jede Thätigkeit dieser Association sofort zu verhindern. Nun aber ist unsere ganze Organisation, wenn wir uns auch als democratisches Comité constituirt haben, dennoch die der Internationalen. Wir Alle sind Mitglieder des Bureaus derselben, und in allen Provinzen sind es wieder die Zweigvereine der Internationalen, in deren Händen die Agitation liegt. Das giebt der Polizei Gelegenheit, sobald sie will, unsere ganze Agitation als eine Thätigkeit der Internationalen zu bezeichnen und zu verbieten

Das ist Alles was Sie uns zu sagen haben und weshalb Sie uns gebeten haben, hier zu bleiben?“ fragte Lermina mit seiner harten klanglosen Stimme. „Der Bürger Rigault ist sehr jung,“ sagte Varlin mit einem finstern Blick auf den stutzerhaft lächelnden jungen Mann,

Halt, meine Freunde,“ rief Varlin mit seiner durchdringenden Stimme die verschiedenen Rufe übertönend, „höret zunächst an, wie ich die Erklärung der Internationalen entworfen habe, Euch wird dann Alles besser klar werden.

Varlin hat Recht,“ rief man von allen Seiten

Ihr seht,“ sagte Raoul Rigault mit zufriedenem Lächeln, „daß ich mich ein wenig auf das verstehe, was Handeln heißt, und daß ich vielleicht ein wenig Recht habe, unpractische Maßregeln zu kritisiren.“ Varlin und Lermina erwiderten nichts. „Doch weiter,“ sagte Ulric de Fonvielle, „die Ermordung des Kaisers nützt uns wenig, wie wir ja langst überlegt haben.“

Bleibt noch einen Augenblick hier,“ sprach er, „ich habe Euch eine Mittheilung zu machen.“ „Gut,“ sagte Lermina. Raoul Rigault trat zu Varlin und dann zu Ulric de Fonvielle, indem er sie ebenfalls aufforderte, noch zu bleiben. Bald war das Zimmer leer, und an dem großen Tisch befanden sich nur noch Lermina, Varlin, Ulric de Fonvielle und Raoul Rigault.

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