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Varlin legte das Papier, dessen Inhalt er vorgelesen, Lermina vor, der es mit einem raschen Federzug unterzeichnete. Die Uebrigen folgten Alle.

Bleibt noch einen Augenblick hier,“ sprach er, „ich habe Euch eine Mittheilung zu machen.“ „Gut,“ sagte Lermina. Raoul Rigault trat zu Varlin und dann zu Ulric de Fonvielle, indem er sie ebenfalls aufforderte, noch zu bleiben. Bald war das Zimmer leer, und an dem großen Tisch befanden sich nur noch Lermina, Varlin, Ulric de Fonvielle und Raoul Rigault.

Das ist Alles was Sie uns zu sagen haben und weshalb Sie uns gebeten haben, hier zu bleiben?“ fragte Lermina mit seiner harten klanglosen Stimme. „Der Bürger Rigault ist sehr jung,“ sagte Varlin mit einem finstern Blick auf den stutzerhaft lächelnden jungen Mann,

Wer sind Sie,“ fragte Lermina. „Ich heiße Beaury,“ erwiderte der junge Mann. „Ich war früher Corporal in der Armee des Tyrannen, seit einem Jahr bin ich Flüchtling in London, Herr Flourens hat mich hierhergeschickt,

Wenn eben die Tyrannei noch besteht,“ erwiderte Raoul Rigault, „wenn diese Maschine, welche man die kaiserliche Regierung nennt, überhaupt in jenem Augenblick noch arbeitet.“ „Und wie wollen Sie,“ fragte Lermina, „indem Augenblick des Aufstandes die so fest gegliederte Regierungsmaschine zerstören und unwirksam machen?“

Er zog ein anderes Papier aus der Tasche und gab es Lermina. „Eine Anweisung auf vierhundert Francs,“ sagte dieser, „ebenfalls von Flourens unterzeichnet.“ Lermina gab die Anweisung an Varlin, welcher einen Schlüssel aus der Tasche zog, eine Schublade des Tisches öffnete und dem jungen Menschen vier Bankbillets von hundert Francs übergab.

Ihr seht,“ sagte Raoul Rigault mit zufriedenem Lächeln, „daß ich mich ein wenig auf das verstehe, was Handeln heißt, und daß ich vielleicht ein wenig Recht habe, unpractische Maßregeln zu kritisiren.“ Varlin und Lermina erwiderten nichts. „Doch weiter,“ sagte Ulric de Fonvielle, „die Ermordung des Kaisers nützt uns wenig, wie wir ja langst überlegt haben.“

Lermina blickte nachdenklich vor sich hin, die Gründe Varlins schienen ihm einzuleuchten, dennoch mochte es seiner im Grunde ehrlichen und graden Natur widerstreben, aus Rücksichten der Klugheit solche Doppelwege zu gehen. Einzelne Stimmen der Mißbilligung erhoben sich aus dem Zuhörerkreise.

So soll die Internationale die Thätigkeit des democratischen Comités desavouiren,“ fragte Lermina, den flammenden Blick auf Varlin richtend.

Lermina und Fonvielle legten ihre Hände in diejenige Varlins. „Wir schwören Verschwiegenheit,“ sprachen sie, „Tod dem, der diesen Schwur bricht.“