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Aktualisiert: 26. Juli 2025
Lermina erklärte sodann die Sitzung für geschlossen, und die Versammelten verließen in einzelnen Gruppen, um kein Aufsehen zu erregen, langsam und schweigend das Zimmer, indem sie sich, sobald sie aus dem äußern Theil des Hauses auf die Straße traten, nach verschiedenen Richtungen hin zerstreuten. Raoul Rigault näherte sich Lermina.
„Das können wir,“ erwiderte Lermina, „wenn wir es aber thun, so wird das in diesem Augenblick keine weitere Folgen haben, als daß der Aufstand überall durch die rohe Gewalt der Tyrannei niedergeschlagen und für die Zukunft alle unsere Hoffnungen zertrümmert werden.“
Sie befinden sich an einem sichern Ort und können im Lauf weniger Stunden gefüllt werben. Wir bedürfen dann nur noch einer gewissen Quantität Petroleums, einer Quantität Pikrinsäure und eines Haufens alter Weiber und kleiner Kinder, wie wir sie in beliebiger Menge in Belleville und St. Antoine finden können.“ „Und dann,“ fragte Lermina.
Lermina erhob sich: „Wir haben, meine Freunde,“ sprach er, „nunmehr die Berichte aus allen Theilen von Frankreich empfangen, welche uns mittheilen, daß überall die Comités constituirt sind, um diesem frevelhaftem Possenspiel entgegenzutreten, durch welches man in einem gefälschten Ausdruck des Volkswillens für den Despotismus und die Tyrannei eine neue Stütze suchen will. Allgemein ist die democratische Partei organisirt, um auf die unklare und furchtsame Bevölkerung den Druck ihres Einflusses auszuüben. Nach Allem, was man uns mittheilt, wird es schwer werden, eine große Majorität dahin zu bringen, daß die an das Volk gestellte Frage mit „Nein“ beantwortet wird. Die Furcht vor den Machtmitteln der Gewalt ist zu groß
„Es ist Flourens' Handschrift,“ sagten Beide. „Sie wissen, was Sie thun sollen,“ fragte Lermina, immer noch verwundert den knabenhaften jungen Menschen ansehend. „Gewiß“ erwiderte dieser, „ich soll diese Bombe da,“ er deutete auf den Tisch, „nach dem Kaiser werfen, den ich sehr genau kenne, und den ich nicht verfehlen werde. Ich habe auch noch dies zu übergeben,“ sagte er dann.
„Er hat uns in der That überflügelt,“ sagte Lermina, ihm finster nachblickend,
Ein Ruf des Beifalls tönte durch den Saal. „Ich habe ihm den Dank des Comités ausgesprochen,“ fuhr Lermina fort, „und schlage nunmehr vor, daß wir hier in Paris selbst unvorzüglich eine demonstrative Versammlung in Scene setzen, welche hier in der Hauptstadt die Bewegung in Fluß bringt und den Provinzen ein Beispiel giebt.
„Sehr einfach,“ erwiderte Raoul Rigault, „indem man den Kaiser tödtet und den Sitz der Regierung zerstört.“ Ganz erstaunt blickten Lermina und Varlin auf diesen jungen Menschen, welcher im gleichgültigen und ruhigsten Ton von der Welt einen Satz aussprach, der in seinen wenigen Worten den Umsturz der öffentlichen Ordnung Frankreichs vielleicht Europas enthielt.
„Wenn man tadeln will was Andere thun, so muß man Etwas Besseres vorzuschlagen haben,“ sagte Lermina kurz und hart. Varlin machte eine Bewegung, als wollte er ausstehen. „Hört mich an,“ sagte Raoul Rigault, indem er ihn mit der Hand zurückhielt. Er stützte die Arme auf den Tisch und bewegte sein Stöckchen leicht in der Luft hin und her.
„Die Sache ist allerdings gut ausgedacht,“ sagte Lermina, „und sie kann reussiren.“ Varlin sagte nichts. Er saß tief nachdenkend da, doch zeigte der Ausdruck seines Gesichts, daß er den Plan Raouls billige und über dessen Ausführung nachsann.
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