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Aktualisiert: 18. Juni 2025


Nun aber lagen vertrauliche Mitteilungen aus Rom im erzbischöflichen Palais vor, die keinen Zweifel darüber ließen, daß Bayern den Erzbischof wegen seines Verhältnisses zu Salome als auch wegen seiner lässigen Haltung dem Protestantismus gegenüber beim Vatikan denunziert hat, ja daß Wolf Dietrich wegen seiner Gesinnung direkt verdächtigt worden sei.

Sauf' er Wasser vom Gerhardsberg, das giebt Ihm den Verstand wieder, so einer überhaupt vorhanden war! Und die Rumorknechte schick' ich ihm auf den Hals!“ „Die laßt nur hübsch zu Hause! Wir sind in unserer Trinkstube, die ist städtisch und gehört uns Bürgern! Wollt Ihr beten, geht in den Dom, ist Platz genug darin, für Euch und den Erzbischof!“

In Folge dessen wurde beschlossen, den Erzbischof und die sechs anderen Bittsteller unter der Anklage auf Abfassung eines aufrührerischen Libells vor den Gerichtshof der Kings Bench zu stellen. Daß sie für schuldig befunden werden würden, daran war kaum zu zweifeln, denn die Richter und ihre Unterbeamten waren Werkzeuge des Hofes.

Die Sache sollte eben von Neuem angehen, als der Erzbischof bei einem zufälligen Besuche in der Nachbarschaft seinen Arzt mit gemessenen Instruktionen zur Beobachtung nach Loudun schickte.

Er beharrte jedoch auf seinem Verlangen und gerieth in sichtbaren Zorn. „Sire,“ hob der Erzbischof wieder an, „ich bin nicht verpflichtet, mich selbst anzuklagen.

Die Luft, die sie aushaucht, ist reiner als die, welche sie einatmet. Aber geht sie dann morgen mit mir in Gesellschaft und kommt neben ein grosses Tier, einen Erzbischof oder Herzog, zu sitzen, wird sie von einer tödlichen Furcht befallen, für albern oder nichtig zu gelten, und behängt ihre blanke Natur aus reiner Angst mit dem Lumpen einer geflickten Phrase.

Da gröhlte ein dicker Bäcker wild, daß ein Erzbischof überhaupt nicht verheiratet, also auch nicht Vater sein könne, und dieStückeseien nicht dazu auf der Veste, um ein Kind anzudonnern.

Die Wirtschaft hier die schreit fürwahr zum Himmel, und schlimmer kann es kaum mehr werden!“ Vom Lärm angelockt, trat der Kämmerling vom Dienst aus dem Gemach und der Anblick des zornigen Kaufherrn machte den Höfling stutzen. Alt rief: „Meldet mich sogleich beim Erzbischof! Mein Anliegen verträgt keine Verzögerung! Bei Gott, ich rate zur Eile!“

Maximilian zauderte; es hatte doch etwas Mißliches, den Erzbischof, einen vornehmen Reichsstand und hohen geistlichen Würdenträger verfolgen und verhaften zu lassen. Es widerrieten auch die Hofräte des Herzogs einer solchen Maßregel.

Geschäftige boshafte Zungen verbreiteten das Gerücht, das Feuer sei im erzbischöflichen Oratorium entstanden, der Fürst hätte dort einen brennenden Wachsstock zurückgelassen, und dadurch wäre erst der Chorstuhl, dann alles andere vom Feuer ergriffen worden. Der Erzbischof Brandstifter seines Domes!

Wort des Tages

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