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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Mein Eridon! Egle. Das dacht' ich. Armes Kind! er kommt, du zitterst schon Vor Freude, das ist nichts; willst du ihn je bekehren, Musst du ihn ruhig sehn sich nahn, ihn ruhig hoeren. Das Wallen aus der Brust! die Roete vom Gesicht! Und dann Amine. O lass mich los! So liebt Amine nicht. Dritter Auftritt Amine. Die schoenen Blumen! Sprich, mein Freund, wer gab dir diese? Eridon. Wer?
Und du ertraegst sie doch; nein, hassen sollst du sie. Amine. Sie hassen? und warum? Eridon. Darum! weil sie dich lieben. Amine. Der schoene Grund! Eridon. Ich seh's, du willst sie nicht betrueben. Du musst sie schonen; sonst wird deine Lust geschwaecht, Wenn du nicht Amine. Eridon, du bist sehr ungerecht. Heisst uns die Liebe denn die Menschlichkeit verlassen?
Egle. Wie! du fragst? Mit meinem Lamon dort, wo die Schalmeien blasen. Egle. Rasest du? Eridon. Sollt' ich nicht rasen! Da reisst die Heuchlerin mit laechelndem Gesicht Die Kraenze von dem Haupt, und sagt: Ich tanze nicht! Verlangt ich das? Willst du denn, dass ein Herz, von deiner Liebe voll, Kein Glueck als nur das Glueck um dich empfinden soll?
Meine Liebste. Amine. Wie? Ah, sind das die von mir? So frisch von gestern noch? Eridon. Erhalt' ich was von dir, So ist's mir wert. Doch die von mir? Amine. Zu jenen Kraenzen Fuers Fest gebraucht ich sie. Eridon. Dazu! Wie wirst du glaenzen! Lieb' in des Juenglings Herz und bei den Maedchen Neid Erregen! Egle.
Verlass sie, wenn du glaubst, dass sie die Treue bricht; Glaubst du, dass sie dich liebt, nun gut, so plag sie nicht. Eridon. Ich plage sie ja nicht. Egle. Wie? Heisst das sie erfreuen? Aus Eifersucht Verdruss auf ihr Vergnuegen streuen, Stets zweifeln, da sie dir doch niemals Ursach gibt, Dass sie Eridon. Buergst du mir denn, dass sie mich wirklich liebt? Amine. Ich dich nicht lieben! Ich!
Zwar weiss ich, du bist mein; Doch einer denkt vielleicht, beglueckt wie ich zu sein, Schaut in das Auge dir und glaubt dich schon zu kuessen Und triumphiert wohl gar, dass er dich mir entrissen. Amine. So stoere den Triumph! Geliebter, geh mit mir, Lass sie den Vorzug sehn, den du Eridon. Ich danke dir.
Was du ihm sagen kannst, hast du ihm laengst gesagt, Er hat es angehoert, und doch aufs neu geklagt. Was hilft's dich? Magst du's ihm auch heut noch einmal sagen Er wird beruhigt gehn, und morgen wieder klagen. Eridon. Und das vielleicht mit Recht. Amine. Mit Recht? Ich! Untreu sein? Amine, dir? Mein Freund, kannst du es glauben? Eridon. Nein! Ich kann, ich will es nicht. Amine.
Eridon. Wenn lehrst du mich es glauben? Wer liess sich einen Strauss vom kecken Damon rauben? Wer nahm das schoene Band vom jungen Thyrsis an? Amine. Mein Eridon! Eridon. Nicht wahr, das hast du nicht getan? Belohntest du sie denn? O ja, du weisst zu kuessen. Amine. Mein Bester, weisst du nicht? Egle. O schweig, er will nichts wissen!
Sag mir, glaubst du denn, dass dieses Liebe sei, Wenn du sie bei dir haeltst? Nein, das ist Sklaverei. Du kommst: nun soll sie dich, nur dich beim Feste sehen; Du gehst: nun soll sie gleich mit dir von dannen gehen; Sie zaudert: alsobald verduestert sich dein Blick; Nun folgt sie dir, doch bleibt ihr Herz gar oft zurueck. Eridon. Wohl immer! Egle. Hoert man doch, wenn die Verbittrung redet.
Die, dacht ich, sollte nichts als Gegenlieb entzuenden. Egle. Du irrst; sei hart und streng, du wirst ihn zaertlich finden. Versuch es nur einmal, bereit ihm kleine Pein: Erringen will der Mensch, er will nicht sicher sein. Kommt Eridon, mit dir ein Stuendchen zu verbringen, So weiss er nur zu gut, es muss ihm stets gelingen. Der Nebenbuhler Zahl ist ihm nicht fuerchterlich.
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