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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Und sie ertrug es; trug bis obenhin das Fliegende, Entfliehende, Entfernte, das Ungeheuere, noch Unerlernte gelassen wie die Wasserträgerin den vollen Krug. Bis mitten unterm Spiel, verwandelnd und auf andres vorbereitend, der erste weiße Schleier, leise gleitend, über das aufgetane Antlitz fiel
Wir sind uns ihrer nicht bewußt, so lange wir sie ungestört besitzen, wir denken kaum an sie, aber so bald sie uns verläßt, ja wenn sie nur uns zu verlassen droht, da möchten wir mit tausend Banden die entfliehende halten und an uns fesseln.
So floß später die Erinnerung dieser zwei Tage und Nächte mit dem Traum zusammen, den er in Marcolinens Bett geträumt, und auch der Zweikampf der zwei nackten Menschen auf einem grünen Rasen im Frühsonnenschein gehörte irgendwie zu diesem Traum, in dem er manchmal in einer rätselhaften Weise nicht Casanova, sondern Lorenzi, nicht der Sieger, sondern der Gefallene, nicht der Entfliehende, sondern der Tote war, um dessen blassen Jünglingsleib einsamer Morgenwind spielte; und beide, er selbst und Lorenzi, waren nicht wirklicher als die Senatoren in den roten Purpurmänteln, die als Bettler vor ihm auf den Knien herumgerutscht waren, und nicht weniger wirklich als jener ans Geländer irgendeiner Brücke gelehnte Alte, dem er in der Abenddämmerung aus dem Wagen ein Almosen zugeworfen hatte.
Finster umhüllete noch das Gewölk den nächtlichen Himmel; Noch aufriß der entfliehende Blitz zuweilen die Lieder, Zürnend, und sah mit feurigem Blick aus Osten herüber. Bergan hob sich der Weg, und Milota sagte, verhöhnend, Als die Ross’, oft zögernden Gang’s, aufschritten den Bergpfad: „Hoffst du, Herr! vor des Ewigen Richterstuhle so leicht dich Abzufinden dereinst mit dem schreckengerüsteten Engel, Der dein Blatt dir weis’t in dem Buche des Lebens und Todes? Wähnst noch gar, du habest gebüßt für Alles und Jedes, Was du verübt seither, schon heut’ im nächtlichen Irr-Ritt? Grauses vernahm mein Ohr. Ist’s Wahrheit, oder nur Täuschung, Was die Sag’ uns gab von dem blutbesudelten Handel Dort? Daß die Ost- und die steyrische-Mark dir bleibe zu Eigen, Hast du Schätze gesandt nach Wälschland heimlich verbündet Rom und Neapel dir, und Konradin, Friedrich von Oestreich Hingeopfert des Henkers Schwert, die blühenden Fürsten? Hast nicht Erbarmen geübt, als d’rauf die Mutter des letztern, Gertrud, sanften Gemüths, aus dem Erbe der Väter vertrieben, Fliehen hieß dein Wüthrich fort in stürmischer Nachtzeit? Bist du rein von Schuld an dem Tod der verstoßenen Gattinn, Margareth? Ward der edele Herr und Ritter von Meißau Nicht in unwürdiger Haft von dir verbrannt in dem Schloßthurm? Nicht die Heldenschar, von dem Pettau’r, niedrigen Herzens, Angeschwärzt, jahrlang’ in schmählichen Banden gehalten
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