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Ida war ganz bleich geworden; sie dachte im Augenblick nicht daran, daß nur böslicher Wille und Neid die Gräfin so sprechen lasse; das Wasser schoß ihr in die Augen, sie warf einen bittenden, hilfesuchenden Blick auf Ladenstein und Martiniz. Jener stand auf der Seite und sah ernst, beinahe höhnisch, der Gräfin zu; Emil aber sagte ganz kalt und gelassen: "Wissen Sie das so gewiß, gnädige Frau?"

Der Saal war noch leer, als Emil oben eintrat, nur die Musikanten stimmten ihre Geigen, probierten ihre Hörner und ließen die Schlegel dumpf auf die Pauken fallen, um zu sondieren, ob das tiefe C recht scharf anspreche; mittendurch netzten sie auch ihre Kehlen mit manchem Viertel; denn ein ellenlanger Kotillon sollte den Ball beschließen.

Ida hatte zwar auch die Kohlenaugen leuchten sehen, aber nicht nach der alten, gelblichen Cousine; sie stand noch neben ihr vor dem Trumeau, sie warf einen Blick in das helle, klare Glas und überzeugte sich, daß Emil nicht nach der Cousine geschaut haben könne.

Auch deine Zeit kommt. Fräulein Mimi Kruse machte nach den Renntagen ihre Verlobung mit Herrn Emil Pohlenz bekannt und kündigte ihre Stellung bei der Wittfoth. "Hab ich's nicht gleich gesagt?" meinte die Tante. "Mir such einer was zu verheimlichen." "Es war vorauszusehen", betätigte Therese. "Wenn sie sich leiden mögen, kann man sich ja nur darüber freuen."

Nein, der Unglückliche mußte ja der Zeit nach jetzt in der Kirche sein; und er, der sich in allem so zartfühlend, so sinnig bewies, er konnte nicht diese Trompeten zu Organen wählen, um seine Empfindungen auszudrücken; in Walzerchen und Polonaisechen, in diesem rauhtönenden Deideldum und Schnirkeldum konnte Emil seine Liebe nicht ausdrücken.

Zwei bis drei Stunden lag Engelhart wach im Bett und seine Sinne waren so erregt, daß ihm die Finsternis als ein purpurner Rauch erschien, der sich zu Gestalten ballte. Am Sonntag zeigte ihm Emil Oesterle die Stadt, sie gingen im Prater spazieren, und wenn sie nach Hause kamen, tranken sie Tee und spielten Schach.

Lamberg schickte sich an, sie zu begleiten. »Wenn ihr die Zimmer verlassen müßt«, sagte er, »könnt ihr euer Gepäck heraufschaffen; die Nacht über bleibt ihr dann jedenfalls hier im Haus und morgen werden wir sehen, was zu tun ist. Sie gehen mit, Emil«, rief er dem Diener zu. Die Laternen wurden angezündet, und alsbald marschierten sie durch den Regen hinunter zum See.

Mutter“, meinte Emil, „wenn du mit sulchen Kerlen fährst, bleibste kleben. Sieh dir bluß den Schimmel an; der hat zwee eingeleimte Hulzbeene. Aber ’s sind amerikanische Millionäre, die haben vierzig Pauergüter und lauter Schlösser.“ Susanne lachte gutmütig. „A hat een’ sitzen“, meinte sie. „Na, kumm ock rein!“ „Frau Barthel“, rief ich ihr zu, „Ihr Mann wird Ihnen viel zu erzählen haben.

Scheu blickte Emil von Martiniz nach allen Seiten und ging dann schneller hinter dem Küster her. Dumpf schallten ihre Schritte auf dem hohlen Boden, unter welchem eine alte Gruft sich befand, und ein vielfaches Echo gab diese Töne aus allen Ecken zurück. So waren sie bis an den Altar gekommen.

Die Freunde, Franziska und der Fürst hatten dem Bericht mit Neugier und Verwunderung gelauscht. Man hielt Rat, was zu tun sei, und Lamberg meinte, es sei das Beste, wenn er selbst gehe, um den Flüchtling heimzulocken, dieser idiotische Emil habe nicht so viel Grütze im Kopf, um ein unschuldiges Tier harmlos zu fassen. Die andern erklärten sich bereit, ihm beizustehen.