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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Knulp, als er die Stimme des alten Freundes hörte, wurde trotz aller Müdigkeit sofort munter. Er erinnerte sich an ein Verschen, das er vor Jahren gemacht hatte, als er einmal vier Wochen mit Emil Rothfuß zusammen gewandert war, und sang alsbald am Hause hinauf: »Es sitzt ein müder Wandrer In einer Restauration, Das ist gewiß kein andrer Als der verlorne Sohn

Und dann nahm er sein Handköfferchen eines Tags und hatte den Paletot an und den Regenschirm in der Hand und verabschiedete sich. Lydias Augen hingen an ihm wie leere Sonnenblumen im Herbst, auf die es geregnet hat. "Ach, ihr lieben Leute! Mein guter, lieber Emil! jetzt geht er dahin und wer weiß, ob er wiederkommt."

"Sie zürnen mir also dennoch," fuhr Martiniz trübe lächelnd fort; "das beste wird sein, ich nehme mir die Freiheit, Sie ein ander Mal zu besuchen." Er wollte seine Hand aus der ihrigen ziehen; aber Ida hielt ihn fest. "Herr Graf!" flüsterte sie leise bittend "Warum nennen Sie mich Herr Graf?" antwortete Martiniz. "Wie oft haben Sie versprochen, Martiniz, und wenn ich recht gut bin, Emil zu sagen?"

Jenny wußte die Vorzüge der vorläufig noch in ihrem Heimatsort weidenden Gans so jesuitisch ins Licht zu setzen, daß Lydia, die gerade die tränenbenetzte Photographie ihres Emil am rechten Schenkel der übereinander geschlagenen Beine abgewischt hatte, den Arm sinken ließ und träumerisch verzückt an Jennys Augen hing. "Nein, Jenny, sag' wirklich, gibt's eine Gans?"

Kein vernünftiges Wort verfing. Kein Scherzwort genügte ihr. Sie hatte genug von der Welt. Dem Hauptmann wollte sie schreiben, hinreisen zu ihm, sich niederwerfen vor ihm, sich ihm anbieten zu jeder Schmach, wenn er ihr nur ihren Emil wiedergebe. Eine Deklassierung der Zirkusartisten fand statt, eine Nivellierung innerhalb des Ensembles.

Für die Elsässer war das Eingewöhnen in Paris leicht gewesen; von Jugend an war ihnen die französische Sprache vertraut; sie sprachen auch mit ihren Kindern französisch und jedermann, der nicht näher mit ihnen bekannt war, hielt sie für Franzosen. Paul und Emil, die beiden kleinen Jungen, gingen mit den französischen Altersgenossen zur Schule. Aber jetzt kam der Krieg.

"Kennst du Idas Handschrift?" fragte der alte Herr noch einmal. "Es kommt hiebei sehr viel darauf an, daß du sie genau kennst." Emil mußte gestehen, daß er noch nichts von Idas Hand gesehen; es könne es ja aber doch gar niemand anders geschrieben haben; denn die Adresse lautete ja an Herrn von Sporeneck.

"Das muß jeder selbst wissen, liebe Mimi. Das kann niemand von Ihnen verlangen", versetzte Therese auf dies Geständnis. "Eine Ehe ohne Liebe denke ich mir entsetzlich." "Nicht wahr?" stimmte Mimi bei. "Dazu ist das Leben doch auch zu furchtbar ernst. Wenn ich Emil nicht liebte " "Dann werden Sie auch gewiß glücklich mit ihm," unterbrach Therese sie schnell.

Er grollte der Fügung, sein Gemüt war verdunkelt, und um der Gedankenspiele enthoben zu sein, arbeitete er Tag und Nacht. So ging das kleine und das große Leben weiter. Im Juli bezog Lamberg seine Villa im Gebirg. Mit einer Köchin, dem Diener Emil und einem Affen verließ er die Stadt. Den Affen hatte er vor kurzem von einem holländischen Kaufmann erhalten und war förmlich verliebt in ihn.

Bei Beuthien aber war sie sicher, daß auch persönliche Neigung zu Grunde lag. Als Herr Emil Pohlenz von der Verlobung der Witwe Wittfoth hörte, fiel ihm ein Stein vom Herzen. Jetzt war er der Freigegebene, der Verschmähte. Als er beim Lotteriecollecteur das gewonnene Geld eingestrichen hatte, wußte er, was er wollte.

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