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Auf uns Fremde machte die ganze Zeremonie, des schlichten Ernstes wegen, mit dem sie vorgenommen wurde, einen feierlicheren Eindruck, als wir ihn in dieser seltsamen und ungewohnten Umgebung erwartet hätten. Bis zur Dämmerung setzten alle unermüdlich den Rundgang fort. Nachdem ich mich zur Ruhe begeben hatte, wurde ich stets wieder durch ein besonders starkes Einsetzen der Gonge geweckt.

Er war ein Schnüffler und mißtraute allen Leuten, bei denen er Geheimnisse vermutete. Er haßte die Schweigenden, haßte die Leute, die anspruchslos ihres Weges gehen und in sich verschließen, was sie im Innern beschäftigt. Er haßte jene, die sich für irgend etwas mit wahrem Gefühl einsetzen und hielt sie für Lügner. Jeder Einsame galt ihm als Verräter an einem öffentlichen Wohl.

Zuerst glaubte ich, daß es Marianne Sinclaire werden würde, denn ich sah, daß sie dich liebte, schon während du als Holzhauer im Walde lebtest. Dann glaubte ich, daß es Ebba Dohna werden würde, und ich fuhr eines Tages nach Borg hinüber und sagte ihr, wenn sie sich mit dir verheiraten wollte, würde ich dich zum Erben von Ekeby einsetzen. Habe ich darin unrecht getan, so mußt du mir verzeihen

Man muß sich so einrichten, daß man pünktlich zu der Zeit, zu der die Pferde bestellt und vorgespannt sind, sich einsetzen und abreisen könne, weil man sonst, wenn man die Pferde warten läßt, =Wartegeld= bezahlen muß, und zwar, nachdem es die Postordnung des Orts bestimmt, 1 bis 2 Ggr. auf jedes Pferd für jede Stunde des Verzugs der Abfahrt.

Und wie in einem hellen Hochzeitshaus die ganze Nacht die reichen Weine rinnen: so kam die Milch aus ihren Eselinnen. Und nicht wie jene Scheichs der Wüstenstämme, die nächtens auf verwelktem Teppich ruhten, aber Rubinen ihren Lieblingsstuten einsetzen ließen in die Silberkämme.

Diederich verhieß ihr, ächzend und schwer beängstet, daß er sein Testament machen und einen Vormund einsetzen werde.

Es ist ebenso klar, wieso die Übertretung gewisser Tabuverbote eine soziale Gefahr bedeutet, die von allen Mitgliedern der Gesellschaft gestraft oder gesühnt werden muß, wenn sie nicht alle schädigen soll. Diese Gefahr besteht wirklich, wenn wir die bewußten Regungen für die unbewußten Gelüste einsetzen.

Der Fürstbischof von Montenegro, denn er war jener Mann, gab den Bokelen den Ratschlag, sie sollten eine provisorische Verwaltung des Landes einsetzen, eine Landwehr errichten und die Gerichtsbarkeit in eigene Hände übernehmen. In diesem provisorischen Zustande sollten sie dann leben und abwarten, ob sich Venedig wieder erheben würde oder nicht.

Wenn dieses Einsetzen ein Fehlschlag ist, ohne daß sie das Leben dabei verliert, so empfindet sie die grausamsten Schmerzen, weil ja eben die erste Liebe das schönste aller Gefühle ist. Warum hat dieses Unglück noch keinen Maler oder Poeten gefunden? Aber kann es gemalt, kann es besungen werden? Nein, die Natur der Schmerzen, die es erregt, entzieht sich der Analyse und den Farben der Kunst.

Dieselben Merkmale weisen viele der früheren Kapitel auf, und aus diesem Grunde werden auch solche Leser, die mit dem Autor sympathisieren, den Eindruck haben, daß die einzelnen Kapitel immer groß angelegt und vielversprechend erscheinen, Tiefen und Höhen verheißend einsetzen, um dann abzufallen und zu enttäuschen; dort nämlich, wo die eigenmächtige Synthese beginnt, das eigene »Aufbauen« nach der oft sehr scharfsinnigen Analyse: da wird alles merkwürdig flach und oberflächlich und vor allem unrichtig, blind neben den wirklichen Tatsachen vorbeisausend, auf ein »gedachtes«, vorherkonstruiertes, popanzartiges »Ziel«. Immer wieder verschlingt sich oft Gesagtes ineinander, bis wieder neue Glieder zappelnd daraus hervorschießen, um sich wieder zu verschlingen und zu verknäueln.