Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 6. Juni 2025
Es war schon der Mühe wert, sich zu beeilen! In den Jungen kam neues Leben. Frisch drauflos! Übrigens der Vater war nicht bloß streng! Er war auch gut. Besonders, wenn Josefine zu Edvard hielt und ein gutes Wort für ihn einlegte. Und das würde sie schon, wenn Ole wiederkam; dann hielt sie sicher zu ihm. Sie würden versuchen, auch den Apotheker zu gewinnen.
Anders Hegge sei feig. Er wisse schon, wer ihm dabei helfen würde; das reine Kinderspiel! Als sie müder wurden, kam die Sentimentalität; Ole sprach von Josefine, und Edvard ging auf seinen Ton ein und versicherte, sie sei unvergleichlich gewesen heute; er beschrieb, wie sie ihm nachgerudert war. Und Ole fand das groß. Ja, Josefine hatte etwas Großes; darin stimmten sie beide überein.
Ein Junge hatte sich retten können, und der erzählte, wie ein Pferd hinter ihm hergekeucht war; der Junge war hinaufgeklettert, das Pferd konnte nicht mit ... Edvard sah das Tier ganz deutlich vor sich, den Kopf, die schönen glänzenden Augen, er hörte das Schnauben und Wiehern, und jedesmal machte es ihn ganz krank. In solchem Entsetzen sterben das war etwas!
... Denn er hatte den Koffer fallen lassen und sich hoch emporgerichtet; eine Stimme, die in zwei Oktaven zu klingen schien, sagte: "Nie verzeihe ich Dir, Josefine!" "Edvard so laß mich doch erklären ... " Sie wandte sich dem Haus zu, voll Angst und Verzweiflung, so streng sah er aus. Er glaubte, sie wolle hineingehen. "... Nie kommst Du über diese Schwelle!"
Es war schon über elf Uhr da klingelte es wieder. Genau auf dieselbe Art. Kallem erschien sofort. Er war also nicht zu Bett gewesen. Wieder war es Tuft, der dastand; aber, soweit Kallem zu unterscheiden vermochte, noch ehe er ihn näher sah, ein ganz anderer, ein verstörter, verzweifelter Mann. "Wo, denkst Du, könnte sie hingegangen sein, Edvard?" "Ich denke, zu Ragnis Grab wird sie gegangen sein!"
Weshalb mußte Edvard sich in ein Verhältnis eindrängen, von dem er doch gar nichts wußte? Sich Rechte anmaßen, die er sich durch nichts verdient hatte? Nach ein paar Tagen des Zusammenseins einfach entscheiden, wer für sie passe und wer nicht? Weshalb vor aller Augen ihn angreifen und ihn verhöhnen in dem, was ihm Lebenssache war? Und nicht allein ihn sondern Gott selber.
Der andere antwortete nicht. "Aber, Edvard! Du hier! Und ohne Dich anzumelden? Bist Du's denn wirklich?" Und der Pastor lief auf ihn zu, streckte ihm beide Hände entgegen und zog ihn herein. "Willkommen! Herzlich willkommen, alter lieber Kerl!" Sein Gesicht strahlte vor Freude.
Ein hochgewachsener Mann mit kurzem, sonnverbranntem Gesicht, einer Brille, und eigentümlich raschem Gang. Wer in aller Welt...? Der Pastor trat vom Fenster zurück, eben als der Fremde die Treppe erreichte. Er mußte sie in zwei Sätzen genommen haben, denn schon erklangen Schritte im Gang. Es klopfte. "Herein!" Die Tür wurde geöffnet; doch der Fremde blieb draußen stehen. "Edvard!"
Aber die Bengels warteten bloß darauf; und die Sache wurde stets mit Jubelgeheul begrüßt. "Die Marte von der Werft!" rief Edvard. "Die willst Du bekehren?" "Still doch! Nicht so laut!" bat Ole. Er war flammend rot geworden und sah sich erschrocken um. Edvard wiederholte flüsternd: "Glaubst Du, irgend ein Mensch könnte die bekehren?"
Da beugte Anders sich zu dem ihm Zunächststehenden herab: "Jetzt weiß ich, was Ole Tuft jeden Abend treibt." "Ach, Quatsch!" "Doch, ich weiß es." "Wer hat's denn 'rausgekriegt?" "Edvard Kallem." "Edvard Kallem? Hat der das Buch bekommen?" "Freilich." "Nee so was! Edvard Kallem!" "Edvard Kallem? Was ist mit Edvard Kallem?" fragte jetzt ein Dritter.
Wort des Tages
Andere suchen