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Bestürzt blickte der Lehrer Arnold an, der schweigend sein Geld auf den Tisch legte und die Wirtsstube verließ. Specht seufzte. Er schloß grübelnd die Augen. Bald machte auch er sich auf den Weg, schlenderte die finstere Dorfstraße entlang und kam bis zum Hankaschen Zaun. Er lehnte sich an das Gartentor und begann melancholisch zu pfeifen, scheinbar ohne Absicht und nur in sich selbst versinkend.

Ich mochte solch Geschwätz nicht fürder hören; ging daher aus dem Hause und auf dem Wege herum, da wo das Pastorat mit seiner Fronte gegen die Dorfstraße liegt; wandte auch unter bangem Sehnen meine Augen nach den weißen Fenstern, konnte aber hinter den blinden Scheiben nichts gewahren als ein paar Blumenscherben, wie sie überall zu sehen sind.

Das geschah denn auch alles, und keine Viertelstunde, so sah man Geelhaar die Dorfstraße herunter kommen, mit ihm Schulze Woytasch, der sich, einer abzuhaltenden Versammlung halber, zufällig ebenfalls im Kruge befunden hatte. Vor Hradscheck's Thür trafen Beide mit Kunicke zusammen. Man begrüßte sich stumm und überschritt mit einer gewissen Feierlichkeit die Schwelle.

Aber er gab wieder blitzdumme Antworten, und wenn er nur seinen Mund auftat, lachten wieder die andern Kinder, und in der Schulstube gab es wieder Lärm und Unruhe. Und nachher hallte die Dorfstraße wider vom jauchzenden Lachen der Kinder, und von den Müttern sagten etliche: »Den Buben hätte der Schullehrer nicht aufnehmen sollen. Ein Schlimmer ist's, ein arger Unnützling

Sie mußten frohe Märe zu bringen haben und selber frohen Muthes sein; denn Alt und Jung, so auf der Dorfstraße zusammen kam, durfte die fremden Gäste fragen und gewann, wie ich an dem Winken und Rufen der Leutlein wahrnahm, schier guten Bescheid. Der eine der Beiden lenkte seitwärts hinan zur Burg, der andere ritt weiter fürbaß.

Unter denen, die sich das Kreuz gleich am Tage der Errichtung angesehen hatten, waren auch Gensdarm Geelhaar und Mutter Jeschke gewesen. Sie hatten denselben Heimweg und gingen nun gemeinschaftlich die Dorfstraße hinunter, Geelhaar etwas verlegen, weil er den zu seiner eignen Würdigkeit schlecht passenden Ruf der Jeschke besser als irgend wer anders kannte.

Sieh', Mutter, es ist beinahe dunkel, ehe noch der Tag vorüber ist, und es gehn keine Wandrer drüben auf der Dorfstraße. Der Hirtenknab' ist frühe heimgekommen von der Weide und die Menschen haben ihre Felder verlassen, um auf Matten zu sitzen unter der Dachtraufe ihrer Hütten, nach den dräuenden Wolken spähend.

Schüchterne Sonnenstrahlen brachen durch den Nebel, leuchteten durch das feine gotische Maßwerk, blitzten auf den Turmknäufen, sprangen hinüber zu der altehrwürdigen Kirche und ließen ihre bunten Fenster aufglühen, als stünde sie im Feuer. Ein schmaler Weg am Ufer der Themse, hinter dem Parlament, einfach und still wie eine Dorfstraße, nahm uns auf. Wir waren am Ziel.

Frank, der noch nicht gewagt hatte, nach Veni zu fragen, weil ihn eine seltsame Angst daran hinderte, zog, als es schon ziemlich spät war, den frischgewaschenen Drillichrock an, setzte die Mütze auf und ging lässigen Schritts die Dorfstraße entlang. Er spähte scheu nach den Mädchen, die am Brunnen standen, doch er fand die nicht, die er suchte.

Es war Befehl gegeben worden, alle Häuser zu durchsuchen, aus denen auf die durchziehenden Truppen gefeuert worden war, und die Männer, die man darin fand, sogleich zu erschießen. Eines Tages marschierte die Abteilung durch eine Dorfstraße und gelangte unangefochten bis ans letzte Haus. Aus einem Fenster dieses Hauses wurden zwei Schüsse abgegeben, die aber niemand trafen.